
Leistungsgesellschaft ade: Leipziger Schule verbannt Sportnoten und folgt dem Zeitgeist der Kuschelpädagogik
In einer Zeit, in der Wettkampf und Leistungsbereitschaft zunehmend als antiquierte Konzepte abgetan werden, geht nun auch eine Leipziger Bildungseinrichtung den Weg der vermeintlich modernen Pädagogik: Das bischöfliche Montessori-Schulzentrum hat die Sportnoten kurzerhand abgeschafft - ein weiterer Schritt in Richtung einer Gesellschaft, die das Mittelmaß zu zelebrieren scheint.
Wenn Leistung zum Fremdwort wird
Nach den bereits verwässerten Bundesjugendspielen, bei denen der Wettkampfcharakter systematisch ausgehöhlt wurde, folgt nun der nächste Schlag gegen das Leistungsprinzip. An dem Schulzentrum, das insgesamt 870 Schüler beherbergt, soll künftig die "individuelle Leistungssteigerung" im Vordergrund stehen - ein schwammiges Konzept, das sich jeglicher objektiver Bewertung entzieht.
Die neue Philosophie: Hauptsache, alle fühlen sich wohl
Schulleiter Sebastian Heider verteidigt die umstrittene Entscheidung mit dem bemerkenswerten Statement, zum Sport gehöre zwar Leistung, "aber darüber hinaus noch viel mehr". Was dieses "mehr" sein soll, manifestiert sich in Plakaten mit Schlagworten wie "Körpererfahrung", "Wagnis" oder "Kooperation" - Begriffe, die in der realen Arbeitswelt wohl kaum als Leistungsnachweis durchgehen würden.
Das große Experiment
Besonders bedenklich erscheint, dass dieses Projekt kein Einzelfall ist. Im Rahmen der Initiative "Bildungsland Sachsen 2030" experimentieren bereits elf weitere Grundschulen mit der Abschaffung von Noten in verschiedenen Fächern. Was als pädagogischer Fortschritt verkauft wird, könnte sich als Bärendienst an der nächsten Generation erweisen.
Die Motivation sei sogar gestiegen, weil der Druck der Benotung nicht mehr da sei, behauptet die Schulleitung. Doch was bedeutet das für die Zukunft unserer Kinder in einer Welt, die außerhalb der Schulmauern weiterhin nach messbaren Leistungen verlangt?
Kritische Stimmen werden lauter
Während die Universität Leipzig das Projekt wissenschaftlich begleitet, stellt sich die Frage, ob wir unseren Kindern nicht einen elementaren Aspekt des Lebens vorenthalten: die Erfahrung, dass Leistung messbar ist und dass der Vergleich mit anderen sowohl motivieren als auch anspornen kann. In einer Gesellschaft, die zunehmend vor echter Konkurrenz zurückschreckt, könnte diese Entwicklung weitreichende Folgen haben.
Die Realität außerhalb der geschützten Schulumgebung wird weiterhin von Leistungsdruck und Wettbewerb geprägt sein. Ob die Schüler durch diese neue Form der Bewertung tatsächlich besser auf das Leben vorbereitet werden, darf bezweifelt werden. Vielleicht wäre es sinnvoller, ihnen beizubringen, mit Noten und Bewertungen konstruktiv umzugehen, anstatt diese einfach abzuschaffen.
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