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04.07.2025
11:59 Uhr

Lauterbach windet sich bei Lanz: Wenn der Ex-Minister zum Komödianten wird

Es gibt Momente im deutschen Fernsehen, die bleiben hängen. Nicht wegen ihrer politischen Brisanz, sondern weil sie unfreiwillig komisch sind. Ein solcher Moment ereignete sich am Donnerstagabend bei Markus Lanz, als Karl Lauterbach versuchte, sich aus der Affäre um die Maskendeals seines Vorgängers Jens Spahn herauszuwinden. Der Moderator konnte sich vor Lachen kaum auf seinem Stuhl halten – und das will bei einem Thema, das den Steuerzahler möglicherweise weitere 3,7 Milliarden Euro kosten könnte, schon etwas heißen.

Das große Herumdrucksen beginnt

"Ich bin heute echt nicht in der Sendung, um meine Nachfolgerin zu kritisieren", eröffnete Lauterbach seine Verteidigungsstrategie. Ein Satz, der bereits ahnen ließ, wohin die Reise gehen würde: in die Welt der politischen Winkelzüge und rhetorischen Ausflüchte. Der SPD-Politiker hatte einst selbst den Sonderbericht zu Spahns Maskendeals in Auftrag gegeben. Nun, da dieser Bericht mit mehr Schwärzungen als ein Geheimdokument der CIA veröffentlicht wurde, wollte er plötzlich nichts mehr damit zu tun haben.

Die Ironie der Situation entging auch Markus Lanz nicht. Als Lauterbach davon sprach, er habe einen Bericht "in klarer Sprache" gewollt, konnte sich der Moderator ein lautes Lachen nicht verkneifen. Klar wie Tinte auf schwarzem Papier, möchte man hinzufügen. Die zahlreichen Schwärzungen machten den Bericht etwa so transparent wie ein Kohlenkeller bei Stromausfall.

Gedächtnislücken à la Lauterbach

Besonders pikant wurde es, als Lanz nach Lauterbachs eigener Rolle im Maskenskandal fragte. "Das muss selbst recherchiert werden", antwortete der Ex-Minister ausweichend. Auf die Nachfrage, was denn über ihn selbst im Bericht stehe, kam die bemerkenswerte Antwort: "Ich weiß gar nicht, ob da so viel über mich drinsteht." Dies, obwohl er zuvor noch behauptet hatte, den Bericht gelesen zu haben.

An diesem Punkt rutschte Lanz vor Lachen fast vom Stuhl. "So genau habe ich das auch nicht mehr im Gedächtnis", schob Lauterbach nach. "Merken Sie selber, ne?", konterte Lanz trocken. Ein Schlagabtausch, der mehr über den Zustand der deutschen Politik aussagt als jede Sonntagsrede.

Die Ablenkungsmanöver

Wenn die eigene Verteidigung nicht mehr greift, hilft nur noch der Angriff auf andere. Lauterbach versuchte es mit Olaf Scholz: Der Bundeskanzler habe als Minister Beträge genehmigt, "wo sich dann nachher herausgestellt hat, dass die Ware, die dagegenstand, das nicht wert war." Ramsch sei geliefert worden, hohe Beträge seien bezahlt worden. Doch auf die Frage nach Details kam prompt: "Die Details tun hier nichts zur Sache."

Ein bemerkenswertes Verständnis von Transparenz für jemanden, der einst einen Bericht in "klarer Sprache" forderte. Noch bemerkenswerter ist die Tatsache, dass weder Spahn noch Scholz, Merkel oder Lauterbach selbst für den Bericht befragt wurden. Ein Untersuchungsbericht ohne Befragung der Hauptakteure – das ist ungefähr so sinnvoll wie eine Verkehrskontrolle ohne Führerscheinkontrolle.

Die erschreckenden Zahlen hinter der Komödie

Bei aller unfreiwilligen Komik darf man die ernsten Fakten nicht vergessen: Spahn kaufte die 22-fache Menge an FFP2-Masken und die 20-fache Menge an OP-Masken. Von allen beschafften Masken ist bereits die Hälfte vernichtet oder zur Vernichtung vorgesehen. Weniger als ein Drittel, etwa 1,7 Milliarden Stück, wurden überhaupt in Deutschland verteilt – und davon wurde wiederum nur ein Bruchteil tatsächlich verwendet.

Das Chaos beim sogenannten Open-House-Verfahren führte dazu, dass Spahn Lieferverträge im Umfang von 6,4 Milliarden Euro abschloss – geplant waren ursprünglich 500 Millionen Euro. Eine Steigerung um das Zwölffache, die jeden Häuslebauer in den Wahnsinn treiben würde. Doch in der Politik scheint das business as usual zu sein.

Ein Sittenbild der deutschen Politik

Was bleibt von diesem denkwürdigen Auftritt? Ein Ex-Gesundheitsminister, der sich windet wie ein Aal auf dem Trockenen. Ein Moderator, der vor Lachen fast vom Stuhl fällt. Und ein Steuerzahler, der möglicherweise weitere Milliarden für politische Fehlentscheidungen blechen muss.

Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch ihre Hinterlassenschaften beschäftigen uns noch immer. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hätte hier die Chance, endlich für Transparenz zu sorgen. Doch wenn selbst die zuständige Gesundheitsministerin den Bericht nur in geschwärzter Form veröffentlicht, scheint der Wille zur Aufklärung begrenzt zu sein.

Lauterbachs Auftritt bei Lanz war mehr als nur ein unterhaltsamer Fernsehabend. Er war ein Lehrstück darüber, wie Politik in Deutschland funktioniert: Verantwortung wird herumgereicht wie eine heiße Kartoffel, niemand will gewesen sein, und am Ende zahlt der Bürger die Zeche. Während Lauterbach sich in Ausflüchte verstrickte und Lanz sich vor Lachen bog, dürfte dem Zuschauer das Lachen im Halse stecken geblieben sein. Denn die Pointe dieses schlechten Witzes sind wir alle – die Steuerzahler, die für dieses teure Chaos aufkommen müssen.

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