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07.10.2025
06:18 Uhr

Lafontaine rechnet bei Maischberger ab: "Meine Generation hat in der Abrüstung versagt"

Was für ein Auftritt! Oskar Lafontaine ließ am Montagabend bei Sandra Maischberger kein gutes Haar an der deutschen Außenpolitik. Der ehemalige SPD-Vorsitzende, der mittlerweile für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aktiv ist, holte zum Rundumschlag aus - und traf dabei ins Mark der deutschen Sicherheitspolitik.

Scharfe Kritik an deutscher Nahost-Politik

Mit einer Deutlichkeit, die selbst hartgesottene Talkshow-Zuschauer aufhorchen ließ, prangerte Lafontaine die deutsche Unterstützung für Israel im Gaza-Konflikt an. Seine Worte hätten kaum schärfer ausfallen können: Er schäme sich dafür, dass die Bundesregierung den Konflikt mit Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung befeuere. Die Stimmung im Studio sei spürbar angespannt gewesen, doch Lafontaine blieb bei seiner Position und sprach von einer moralischen Mitverantwortung Deutschlands.

Während die einen in seinen Worten einen überfälligen Weckruf sehen, werfen Kritiker ihm einseitige Schuldzuweisungen vor. Doch Lafontaine ging noch weiter und verknüpfte seine Nahost-Kritik mit einer fundamentalen Abrechnung mit der internationalen Sicherheitspolitik.

Das Versagen einer ganzen Generation

Besonders eindringlich wurde der BSW-Politiker, als er auf die Atomwaffen-Frage zu sprechen kam. "Das größte Versagen meiner Generation ist die Aufrüstung", so sein vernichtendes Urteil. Statt endlich den Atomwaffensperrvertrag ernst zu nehmen und abzurüsten, würden weltweit immer neue Waffen angehäuft.

"Ich schäme mich dafür, dass meine Regierung diesen Völkermord in Gaza mit Waffenlieferungen und Geld unterstützt"

Diese Worte dürften nicht nur in Berlin für Diskussionen sorgen. Lafontaine forderte nichts weniger als einen kompletten Kurswechsel in der deutschen Außenpolitik. Deutschland solle mehr Verantwortung übernehmen - aber nicht mit Waffen, sondern mit diplomatischen Initiativen für Verhandlungen und Deeskalation.

Ein Appell zur rechten Zeit?

In Zeiten, in denen die Welt von Krisen geschüttelt wird - vom Ukraine-Konflikt bis zur erneuten Eskalation im Nahen Osten - treffen Lafontaines Worte einen Nerv. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz weiter auf militärische Stärke setzt und sogar ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, mahnt der Alt-Linke zur Besinnung.

Ob man Lafontaines drastische Wortwahl teilt oder nicht: Seine Kritik an der gescheiterten Abrüstungspolitik verdient Beachtung. Jahrzehntelang hätten Politiker aller Couleur von Frieden gesprochen, während gleichzeitig die Rüstungsausgaben explodierten. Diese Doppelmoral prangerte Lafontaine schonungslos an.

Die Reaktionen: Zwischen Zustimmung und Empörung

Erwartungsgemäß löste Lafontaines Auftritt heftige Reaktionen aus. Befürworter sehen in seiner Rede einen dringend notwendigen Appell für eine andere Außenpolitik. Sie verweisen darauf, dass militärische Lösungen in der Vergangenheit selten zu dauerhaftem Frieden geführt hätten.

Kritiker hingegen werfen dem BSW-Politiker vor, die Komplexität internationaler Konflikte zu verkennen. Seine einseitigen Schuldzuweisungen würden der vielschichtigen Realität nicht gerecht. Doch genau diese Polarisierung scheint Lafontaine bewusst in Kauf zu nehmen - oder sogar zu beabsichtigen.

Ein Vermächtnis der Friedensbewegung?

Mit seinem Auftritt knüpfte Lafontaine an seine langjährige Rolle als Kritiker nuklearer Rüstung an. Schon in den 1980er Jahren gehörte er zu den prominentesten Vertretern der Friedensbewegung. Dass er diese Position auch heute noch vertritt, während andere längst ihren Frieden mit der Realpolitik gemacht haben, macht ihn zu einer besonderen Figur in der deutschen Politik.

Ob seine drastischen Worte tatsächlich zu einem Umdenken führen werden, bleibt abzuwarten. Die neue Bundesregierung unter Merz hat jedenfalls andere Prioritäten gesetzt. Doch Lafontaines Mahnung, dass Frieden und Abrüstung die einzigen Wege seien, um künftige Konflikte einzudämmen, wird in Zeiten zunehmender globaler Spannungen sicher nicht ungehört verhallen.

Eines ist sicher: Mit seinem Auftritt bei Maischberger hat Lafontaine die Debatte über Deutschlands Rolle in internationalen Konflikten neu befeuert. In einer Zeit, in der viele Politiker um klare Worte herumlavieren, sprach er Klartext - und das dürfte noch lange nachhallen.

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