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19.07.2025
11:52 Uhr

Kupferfieber greift um sich: Wie Trump den Rohstoffmarkt auf den Kopf stellt

Der Kupfermarkt erlebt derzeit eine beispiellose Achterbahnfahrt, die selbst erfahrene Rohstoffhändler ins Schwitzen bringt. Was einst als stabiler Industrierohstoff galt, mutiert unter der Ägide von US-Präsident Donald Trump zu einem geopolitischen Spielball ersten Ranges. Mit Zollsätzen von satten 50 Prozent auf Kupferimporte versetzt der Republikaner nicht nur die Märkte in Aufruhr, sondern offenbart auch die gefährliche Abhängigkeit der westlichen Welt von einem Metall, das längst zum Nervensystem unserer modernen Zivilisation geworden ist.

Trumps Zollkeule trifft ins Mark

Die Ankündigung kam wie ein Paukenschlag: "Heute machen wir Kupfer", verkündete Trump nach einer Kabinettssitzung im Juli. Was nach typischer Trump-Rhetorik klingt, entpuppt sich als knallharte Wirtschaftspolitik mit weitreichenden Folgen. Die New Yorker Rohstoffbörse reagierte prompt mit Rekordkursen, während in London die Preise fielen. Ein Preisaufschlag von 30 Prozent zwischen den beiden Handelsplätzen – das hat es in dieser Form noch nie gegeben.

Doch hinter der scheinbar impulsiven Entscheidung steckt mehr als bloße Willkür. Handelsminister Howard Lutnick prüft bereits seit Februar die Kupferimporte unter dem Aspekt der nationalen Sicherheit. Die USA, einst stolzer fünftgrößter Kupferproduzent der Welt, sind mittlerweile auf Importe angewiesen – knapp die Hälfte des verarbeiteten Kupfers stammt aus dem Ausland, hauptsächlich aus Chile.

China dominiert den Weltmarkt

Während Washington mit Zöllen hantiert, schmiedet Peking längst Fakten. Mit 60 Prozent des weltweiten Kupferverbrauchs und massiven Investitionen in die eigene Förderung – rund die Hälfte der global investierten 55 Milliarden Dollar – baut China seine Vormachtstellung systematisch aus. Die Volksrepublik ist bereits der viertgrößte Produzent und drängt mit Macht nach vorn.

Der kapitalintensive Bergbau wird auf Jahrzehnte hinaus geplant. Die Zölle können sich mit jedem Regierungswechsel ändern und bieten keine wirtschaftliche Planungssicherheit.

Diese Entwicklung sollte uns zu denken geben. Während die deutsche Politik sich in ideologischen Grabenkämpfen um Windräder und Elektroautos verliert – die übrigens nur für magere vier Prozent des globalen Kupferverbrauchs verantwortlich sind –, sichern sich andere Nationen den Zugriff auf kritische Rohstoffe. Die Merz-Regierung täte gut daran, aus diesem geopolitischen Lehrstück zu lernen.

Goldrausch 2.0: Die Profiteure des Kupferbooms

Die aktuelle Marktverzerrung hat ihre Gewinner: Clevere Händler nutzen den 30-prozentigen Preisunterschied zwischen London und New York für lukrative Arbitragegeschäfte. Bereits 600.000 Tonnen mehr als benötigt sollen in diesem Jahr in die USA verschifft worden sein – ein regelrechter Kupferrausch, der an die Goldgräberstimmung von 1848 erinnert.

Bergbaukonzerne wie Rio Tinto kündigen bereits an, ihre US-Förderung auszubauen. Die Aktie von Freeport-McMoRan, dem größten in Nevada und New Mexico aktiven Bergbauunternehmen, ist bereits stark gestiegen. Doch Vorsicht ist geboten: Wer jetzt noch auf den fahrenden Zug aufspringen will, könnte böse überrascht werden.

Die dunkle Seite des Kupferbooms

Während an den Börsen die Kurse steigen, zeigt sich auf deutschen Straßen die hässliche Fratze des Kupferbooms. Die grassierenden Diebstähle von Stromkabeln – oft mit verheerenden Folgen für unsere Infrastruktur – sprechen eine deutliche Sprache. Dass hier organisierte Kriminalität ihre Finger im Spiel hat, dürfte mehr als eine bloße Vermutung sein. Die Merz-Regierung muss endlich durchgreifen und diese Angriffe auf unsere kritische Infrastruktur mit aller Härte bekämpfen.

Zwischen Protektionismus und Realpolitik

Trumps Zollpolitik mag auf den ersten Blick wie wirtschaftlicher Irrsinn erscheinen. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich eine durchaus nachvollziehbare Strategie. Die USA haben in Minnesota und Michigan noch erhebliche, bisher unerschlossene Kupfervorkommen. Die hohen Zölle könnten als Hebel dienen, um Investitionen in die heimische Förderung anzukurbeln.

Allerdings ist fraglich, ob Zölle das geeignete Instrument sind. Der Bergbau plant in Jahrzehnten, nicht in Wahlperioden. Die Unsicherheit über künftige Zollsätze könnte Investoren eher abschrecken als anlocken. Hier zeigt sich einmal mehr: Wirtschaftspolitik mit der Brechstange funktioniert selten nachhaltig.

Die Entwicklungen am Kupfermarkt sollten uns eine Warnung sein. Während sich Deutschland in ideologischen Debatten verliert und die Ampel-Nachfolger weiter Schulden anhäufen – man denke nur an das unsägliche 500-Milliarden-Sondervermögen –, sichern sich andere Nationen den Zugriff auf kritische Rohstoffe. Es wird Zeit, dass auch wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen: eine starke, unabhängige Wirtschaft, die nicht am Tropf ausländischer Lieferanten hängt.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Investition ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden, übernehmen wir keinerlei Haftung.

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