
Kupfer-Rallye entlarvt globale Rohstoffkrise – während Deutschland seine Industrie abwürgt
Der Kupfermarkt sendet derzeit Alarmsignale, die weit über normale Preisschwankungen hinausgehen. Während das rote Metall den fünften Tag in Folge zulegt und Goldman Sachs vor einer "globalen Schieflage" warnt, offenbart sich ein beunruhigendes Bild: Die Welt steuert auf eine massive Rohstoffkrise zu – und Deutschland manövriert sich durch seine verfehlte Energiepolitik in eine besonders prekäre Lage.
Wenn Analysten zu Kassandras werden
Die Investmentbank Goldman Sachs prognostiziert einen Kupferpreis von 10.050 US-Dollar pro Tonne für das kommende Jahr. Was auf den ersten Blick wie eine typische Analystenprognose klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als düstere Warnung. Die Begründung der Experten um Eoin Dinsmore lässt aufhorchen: Trotz eines rechnerischen Überschusses auf dem Weltmarkt entstünden regional gefährliche Engpässe. Ein Paradoxon, das nur eines bedeuten kann – die globalen Lieferketten funktionieren nicht mehr.
Besonders brisant: Der sogenannte Copper Tom/Next Spread, ein technischer Indikator für kurzfristige Knappheit, explodierte auf 40 US-Dollar pro Tonne. In der Sprache der Rohstoffmärkte ist das ein Schrei nach sofortiger Verfügbarkeit – ein Schrei, der ungehört verhallt.
Trumps Zollkeule trifft ins Mark
Als wäre die Lage nicht angespannt genug, prüft die US-Regierung unter Donald Trump nun 25-prozentige Importzölle auf Kupfer. Eine Maßnahme, die zwar "America First" verkörpert, aber die globale Rohstoffarchitektur endgültig zum Einsturz bringen könnte. Goldman Sachs rechnet in diesem Szenario mit einem Preisrückgang auf 9.700 US-Dollar – doch das wäre nur die Ruhe vor dem Sturm.
Die wahre Gefahr liegt in der Fragmentierung des Weltmarktes. Wenn jede Nation beginnt, ihre Rohstoffe zu horten und mit Zöllen zu verteidigen, steht am Ende nicht Wohlstand, sondern wirtschaftlicher Niedergang. Besonders für rohstoffarme Länder wie Deutschland könnte dies fatale Folgen haben.
Deutschlands doppeltes Dilemma
Während China als größter Kupferabnehmer die Nachfrage hochhält und die USA ihre Märkte abschotten, steht Deutschland mit leeren Händen da. Die hiesige Industrie, einst Rückgrat unseres Wohlstands, wird von zwei Seiten in die Zange genommen: explodierende Rohstoffpreise bei gleichzeitig ideologisch motivierter Deindustrialisierung durch die Große Koalition.
Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 und das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen mögen in Sonntagsreden gut klingen. In der Realität treiben sie die Energiekosten in astronomische Höhen und machen deutsche Produkte international unwettbewerbsfähig. Wenn dann noch die Rohstoffpreise durch die Decke gehen, ist das Rezept für den wirtschaftlichen Niedergang perfekt.
Die Rechnung zahlt der Mittelstand
Besonders perfide: Während Großkonzerne ihre Produktion ins Ausland verlagern können, bleibt der deutsche Mittelstand auf der Strecke. Handwerksbetriebe, die auf Kupfer für Elektroinstallationen angewiesen sind, kleine Maschinenbauer, die das Metall für ihre Produkte benötigen – sie alle werden die Zeche zahlen.
Die Inflation, bereits durch die unverantwortliche Schuldenpolitik angeheizt, erhält durch die Rohstoffkrise zusätzlichen Schub. Friedrich Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, entlarvt sich angesichts des 500-Milliarden-Sondervermögens als Augenwischerei. Die Bürger werden über Generationen hinweg die Zinslast tragen müssen.
Gold als letzter Anker
In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine neue Bedeutung. Während Papierwährungen durch Inflation entwertet werden und Rohstoffmärkte durch geopolitische Verwerfungen aus den Fugen geraten, bleiben Edelmetalle ein stabiler Wertspeicher. Sie sind nicht von Lieferketten abhängig, können nicht durch Zölle verteuert werden und bewahren seit Jahrtausenden ihre Kaufkraft.
Die Kupfer-Rallye ist mehr als nur eine Marktbewegung – sie ist ein Warnschuss. Ein Warnschuss, der zeigt, dass die alte Weltordnung der freien Märkte zu Ende geht. Wer jetzt nicht vorsorgt und sein Vermögen diversifiziert, könnte am Ende mit leeren Händen dastehen. Die Geschichte lehrt uns: In Zeiten großer Umbrüche waren es stets die Besitzer realer Werte, die am besten durch die Krise kamen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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