
Künstliche Intelligenz scheitert an menschlicher Genialität: Junge Mathematiker triumphieren über Google und OpenAI
Die vielgepriesene künstliche Intelligenz hat erneut ihre Grenzen aufgezeigt. Bei der renommierten Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) mussten sich die hochgelobten KI-Modelle von Google und OpenAI geschlagen geben – ausgerechnet von Teenagern, die noch nicht einmal ihr 20. Lebensjahr vollendet haben. Ein demütigender Moment für die Tech-Giganten, die uns weismachen wollen, ihre Algorithmen könnten bald die menschliche Intelligenz ersetzen.
Der vermeintliche Durchbruch entpuppt sich als Pyrrhussieg
Google feierte sich selbst dafür, dass sein fortgeschrittenes Gemini-Modell erstmals eine Gold-Medaillen-Punktzahl erreichte. Mit 35 von 42 möglichen Punkten löste die KI fünf der sechs gestellten Aufgaben. Doch während die Marketingabteilung des Silicon-Valley-Riesen dies als "historischen Meilenstein" verkaufen möchte, zeigt ein Blick auf die Fakten ein ernüchterndes Bild: Fünf menschliche Teilnehmer erreichten die perfekte Punktzahl von 42 – etwas, woran beide KI-Systeme kläglich scheiterten.
Auch OpenAI, der Schöpfer des gehypten ChatGPT, konnte mit seinem experimentellen Reasoning-Modell lediglich dieselben 35 Punkte erzielen. Alexander Wei, Forscher bei OpenAI, sprach vollmundig von einer "lang ersehnten großen Herausforderung in der KI", die gemeistert worden sei. Doch was ist eine Goldmedaille wert, wenn sie nur für maschinelle Mittelmäßigkeit steht?
Die wahren Champions bleiben menschlich
Die diesjährige IMO in Queensland, Australien, sah 641 Studenten aus 112 Ländern im Wettbewerb. Etwa zehn Prozent der menschlichen Teilnehmer gewannen Gold-Level-Medaillen – und hier kommt der entscheidende Unterschied: Die jungen Mathematiker mussten ihre Lösungen unter realen Bedingungen erarbeiten, ohne die gewaltigen Rechenkapazitäten, die den KI-Modellen zur Verfügung standen.
"Es ist sehr aufregend, Fortschritte in den mathematischen Fähigkeiten von KI-Modellen zu sehen", sagte IMO-Präsident Gregor Dolinar diplomatisch.
Doch seine nachfolgenden Worte enthüllen die wahre Problematik: Die Wettbewerbsorganisatoren konnten weder verifizieren, wie viel Rechenleistung die KI-Modelle tatsächlich verbrauchten, noch ob es menschliche Eingriffe bei der Lösungsfindung gab. Ein fairer Vergleich sieht anders aus.
Der Fortschritt, der keiner ist
Besonders pikant: Google benötigte im vergangenen Jahr bei der IMO in Bath noch zwei bis drei Tage Rechenzeit, um vier von sechs Problemen zu lösen – und erreichte damit nur eine Silbermedaille. Dieses Jahr schaffte das Gemini-Modell die Aufgaben innerhalb der vorgegebenen 4,5 Stunden. Doch was nützt diese Geschwindigkeitssteigerung, wenn das Ergebnis immer noch hinter dem menschlichen Potenzial zurückbleibt?
Die Tech-Unternehmen testeten ihre "closed-source" KI-Modelle privat an denselben Problemen wie die menschlichen Teilnehmer. Drei ehemalige IMO-Medaillengewinner bewerteten unabhängig voneinander die eingereichten Beweise der Modelle. Die Lösungen seien "erstaunlich in vielerlei Hinsicht" gewesen, "klar, präzise und größtenteils leicht nachvollziehbar", so die Bewerter. Doch Klarheit und Präzision sind nicht gleichbedeutend mit Brillanz und Innovation.
Die unbequeme Wahrheit über künstliche Intelligenz
Diese Ergebnisse sollten uns zu denken geben. Während Politik und Wirtschaft uns ständig erzählen, KI werde bald alle menschlichen Fähigkeiten übertreffen und Millionen von Arbeitsplätzen vernichten, zeigt die Realität ein anderes Bild. Die wahre menschliche Genialität, die Fähigkeit zu kreativem Denken und intuitivem Problemlösen, bleibt unerreicht.
Statt blind dem KI-Hype zu folgen und Milliarden in fragwürdige Technologieprojekte zu pumpen, sollten wir uns auf das besinnen, was uns Menschen auszeichnet: unsere einzigartige Fähigkeit zu verstehen, zu erschaffen und Probleme auf eine Weise zu lösen, die keine Maschine nachahmen kann. Die fünf jungen Menschen, die bei der IMO perfekte Ergebnisse erzielten, haben uns allen eine wichtige Lektion erteilt – wenn wir nur bereit sind, sie zu hören.
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