
Kriegsgefahr in Südasien: Pakistan warnt vor unmittelbar bevorstehendem indischen Militärschlag
Die Spannungen zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan erreichen ein bedrohliches Niveau. Nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit gegenseitigem Beschuss an Militärposten entlang der umstrittenen Kontrollline (LOC) warnte Pakistans Verteidigungsminister am Montag vor einem unmittelbar bevorstehenden indischen Militärschlag. Die Situation in der krisengeschüttelten Region spitzt sich damit dramatisch zu.
Eskalation nach blutigem Terroranschlag
Auslöser der aktuellen Krise war ein verheerender Terroranschlag vergangene Woche in der umstrittenen Region Kaschmir. Bei dem Angriff wurden 26 indische Touristen regelrecht hingerichtet, nachdem die Attentäter gezielt Hindus aus der Gruppe aussortiert hatten. Die indische Regierung machte umgehend Pakistan für den Anschlag verantwortlich und warf dem Nachbarland vor, islamistische Terroristen zu beherbergen - ein Vorwurf, den Islamabad empört zurückwies.
Militärische Aufrüstung auf beiden Seiten
Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Muhammad Asif bestätigte gegenüber Reuters eine verstärkte militärische Präsenz entlang der Grenze. "Wir haben unsere Streitkräfte verstärkt, weil ein Angriff nun unmittelbar bevorsteht. In dieser Situation müssen strategische Entscheidungen getroffen werden - und diese wurden getroffen", erklärte der Minister in Islamabad. Besorgniserregend ist vor allem seine Aussage zur möglichen Nutzung von Atomwaffen: Pakistan würde sein Nukleararsenal nur dann einsetzen, wenn "eine direkte Bedrohung unserer Existenz" vorläge.
Diplomatische Beziehungen am Tiefpunkt
Die Krise hat bereits zu einer massiven Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen geführt. Beide Seiten haben ihre Landgrenzen geschlossen, Visa-Programme ausgesetzt und militärische Austauschprogramme gekündigt. Besonders brisant: Indien hat den historischen Indus-Wasservertrag suspendiert - ein Schritt, den Pakistan als "Kriegsakt" bezeichnet.
Gefährliche Eskalationsspirale
Die Situation erinnert fatal an frühere Konflikte zwischen den beiden Atommächten, die bereits zwei Kriege um die Region Kaschmir geführt haben. Der indische Regierungschef von Jammu und Kaschmir, Omar Abdullah, fordert einen "entscheidenden Kampf gegen den Terrorismus und seinen Ursprung" - eine kaum verhüllte Drohung gegen Pakistan. Sollten die Scharmützel an der Grenze weitergehen, könnte die Region schnell in einen offenen Krieg abdriften.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie fragil der Frieden in dieser hochexplosiven Region ist. Während die westliche Welt gebannt auf andere Krisenherde blickt, könnte sich hier eine Katastrophe mit globalen Auswirkungen anbahnen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Vernunft siegt oder ob die Region tatsächlich in einen bewaffneten Konflikt zwischen zwei Atommächten schlittert.
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