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25.07.2025
12:48 Uhr

Kreml-Säuberung bei Tass: Gusman nach Aserbaidschan-Eklat gefeuert

Die russische Staatsführung hat wieder einmal bewiesen, dass Loyalität wichtiger ist als journalistische Kompetenz. Der langjährige Tass-Vizechef Michail Gusman wurde nach 30 Jahren Dienst kurzerhand vor die Tür gesetzt. Der Grund? Ein vermeintlich zu devotes Auftreten gegenüber dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew beim Shusha Global Media Forum.

Wenn Kriegsblogger die Medienpolitik bestimmen

Was für ein Armutszeugnis für die russische Medienlandschaft! Da reicht es offenbar, dass einige selbsternannte "Z-Blogger" und Kriegsberichterstatter ihren Unmut äußern, und schon rollt der Kopf eines erfahrenen Medienprofis. Gusman hatte es gewagt, Alijew nach dessen "Erfolgsprinzipien" zu fragen und die aserbaidschanische Außenpolitik als "einzigartig" zu bezeichnen. In normalen Zeiten wäre das diplomatische Höflichkeit gewesen. Doch in Putins Russland gelten andere Regeln.

Der Kreml-treue Blogger Sergej Koljasnikow warf Gusman vor, dem aserbaidschanischen Präsidenten zu "huldigen", während russische Journalisten in Baku inhaftiert seien. Eine bemerkenswerte Doppelmoral, bedenkt man, wie viele unabhängige Journalisten in russischen Gefängnissen schmachten. Aber das ist natürlich etwas völlig anderes, nicht wahr?

Diplomatisches Desaster im Südkaukasus

Die Entlassung Gusmans offenbart die tiefe Krise zwischen Moskau und Baku. Seit dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan im Dezember 2024, für den Aserbaidschan Russland verantwortlich macht, befinden sich die Beziehungen im freien Fall. Verhaftungen von Aserbaidschanern in Jekaterinburg führten zu Vergeltungsmaßnahmen gegen russische Staatsbürger in Baku. Mitarbeiter des russischen Propagandasenders "Sputnik Aserbaidschan" wurden festgenommen, russische Kulturveranstaltungen abgesagt.

"30 Jahre unermüdlicher Arbeit" - so dankte Tass-Generaldirektor Andrei Kondraschow seinem gefeuerten Stellvertreter. Ein Hohn angesichts der Tatsache, dass diese drei Jahrzehnte mit einem Federstrich ausgelöscht wurden.

Der Preis der Unterwürfigkeit

Was lernen wir daraus? In Putins Reich darf man offenbar nicht einmal mehr höflich zu ausländischen Staatschefs sein, wenn diese gerade auf Konfrontationskurs zum Kreml stehen. Die Ironie dabei: Während Russland im Ukraine-Krieg internationale Partner dringend benötigt, vergrault es systematisch seine letzten Verbündeten im postsowjetischen Raum.

Die Entlassung des 75-jährigen Gusman zeigt eindrucksvoll, wie paranoid und unberechenbar das System Putin geworden ist. Wenn selbst langjährige Staatsdiener nicht mehr sicher sind, wer kann dann noch ruhig schlafen? Die Botschaft ist klar: Absolute Loyalität wird verlangt, selbst wenn sie der außenpolitischen Vernunft widerspricht.

Ein Lehrstück in Machtpolitik

Ministerpräsident Michail Mischustin unterzeichnete die Entlassungsurkunde ohne jede Begründung. Typisch für ein System, das Transparenz scheut wie der Teufel das Weihwasser. Dabei wäre es interessant zu erfahren, ob Gusman tatsächlich wegen seiner Aserbaidschan-Äußerungen gefeuert wurde oder ob hier andere Machtkämpfe im Hintergrund toben.

Eines steht fest: Die russische Führung manövriert sich immer tiefer in die internationale Isolation. Erst verliert man den Westen, dann die Ukraine, und nun droht auch noch der Südkaukasus wegzubrechen. Aber Hauptsache, die Kriegsblogger sind zufrieden. Was für eine tragische Entwicklung für ein Land, das einst Weltmacht-Ambitionen hegte.

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