
Kreml behauptet Immunität gegen US-Sanktionen – Trump setzt Moskau Ultimatum
Während der amerikanische Präsident Donald Trump mit neuen Sanktionen und Zöllen droht, zeigt sich der Kreml demonstrativ unbeeindruckt. Man habe eine "Immunität" gegen westliche Strafmaßnahmen entwickelt, ließ Kremlsprecher Dmitri Peskow verlauten. Diese Selbstsicherheit könnte sich jedoch als trügerisch erweisen, denn Trump scheint entschlossen, den Druck auf Moskau massiv zu erhöhen.
Trumps Zehn-Tage-Ultimatum
Der US-Präsident kündigte an, binnen zehn Tagen Zölle und weitere Maßnahmen gegen Russland zu verhängen, sollte Moskau keine Fortschritte bei der Beendigung des nun schon über drei Jahre andauernden Krieges in der Ukraine zeigen. Diese klare Ansage unterscheidet sich deutlich von der oft zögerlichen Haltung europäischer Politiker, die trotz vollmundiger Bekenntnisse zur Ukraine weiterhin russische Delegationen empfangen.
Besonders brisant: Trump droht nicht nur Russland direkt, sondern nimmt auch Drittstaaten ins Visier. So kündigte er 25-prozentige Zölle auf indische Waren an, da Indien durch seine Ölkäufe aus Russland den Krieg verlängere. Diese umfassende Strategie könnte tatsächlich Wirkung zeigen, wo bisherige Sanktionspakete versagten.
Moskaus vermeintliche Stärke
Die russische Führung gibt sich betont gelassen. "Wir leben schon seit geraumer Zeit unter einer enormen Anzahl von Sanktionen", erklärte Peskow. Die russische Wirtschaft operiere unter zahlreichen Beschränkungen und habe sich daran gewöhnt. Diese zur Schau gestellte Gleichgültigkeit könnte jedoch auch ein Zeichen der Nervosität sein. Denn während der Kreml von "Immunität" spricht, zeigen die jüngsten Entwicklungen ein anderes Bild.
"Wir haben bereits eine gewisse Immunität in dieser Hinsicht entwickelt und nehmen weiterhin alle Aussagen zur Kenntnis, die von Präsident Trump und anderen internationalen Vertretern zu diesem Thema kommen."
Brutale Realität in der Ukraine
Während in Moskau große Worte geschwungen werden, spricht die Realität in der Ukraine eine andere Sprache. Bei russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf Kiew wurden sechs Menschen getötet, darunter ein sechsjähriges Kind. Über 40 Menschen wurden verletzt, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten beschädigt. Diese gezielten Angriffe auf zivile Einrichtungen zeigen die wahre Fratze des russischen Regimes.
Besonders erschreckend ist der deutliche Anstieg der Opferzahlen unter Kindern. Zwischen März und Mai dieses Jahres wurden 222 Kinder getötet oder verletzt. Seit Beginn der Invasion sind es insgesamt 2.889 – und die tatsächlichen Zahlen dürften noch höher liegen.
Europas fragwürdige Haltung
Während Trump klare Kante zeigt, sorgt Europa für Kopfschütteln. Über 200 Kreml-Kritiker protestierten gegen den Empfang einer hochrangigen russischen Delegation in der Schweiz. Die Delegation, angeführt von Valentina Matwienko, der Sprecherin des russischen Oberhauses, umfasste mehrere Personen, die unter EU- und internationalen Sanktionen stehen. Dass diese "Kriegsverbrecher", wie die Kritiker sie nennen, in Genf hofiert werden, während russische Truppen ukrainische Städte bombardieren, wirft kein gutes Licht auf die europäische Entschlossenheit.
Selenskyjs Hoffnung auf amerikanische Unterstützung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt große Hoffnungen in die Zusammenarbeit mit Trump. Er sprach von "großangelegten Vereinbarungen" über Waffenlieferungen, die beide Länder stärken würden. Details nannte er nicht, doch die Aussicht auf verstärkte amerikanische Militärhilfe könnte das Kräfteverhältnis im Konflikt verschieben.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass der ukrainische Sicherheitsdienst einen Luftwaffenoffizier wegen Spionage für Russland verhaftet hat. Der Major soll Standorte von F-16- und Mirage-2000-Kampfjets verraten haben – ein Zeichen dafür, dass der Krieg auch an der Heimatfront geführt wird.
Russlands wachsender Einfluss in Europa
Besorgniserregend sind auch die Warnungen aus Moldau. Präsidentin Maia Sandu beschuldigt Russland, sich in die für September geplanten Wahlen einmischen zu wollen. Moskau plane "beispiellose" Aktionen, um "seine Leute ins nächste Parlament zu bringen". Diese Entwicklung zeigt, dass Putins Regime trotz aller Sanktionen weiterhin versucht, seinen Einfluss in Europa auszuweiten.
Die Behauptung des Kremls, gegen Sanktionen immun zu sein, könnte sich als gefährliche Selbstüberschätzung erweisen. Trumps entschlossenes Auftreten und die Bereitschaft, auch Drittstaaten unter Druck zu setzen, könnten eine neue Dynamik in den Konflikt bringen. Während Europa noch zögert und debattiert, scheint Washington bereit, Taten folgen zu lassen. Ob dies ausreicht, um Moskau zum Einlenken zu bewegen, werden die kommenden Wochen zeigen.
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