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25.09.2025
15:42 Uhr

Kreditmarkt-Beben: Wenn die Dominosteine fallen und niemand hinschauen will

Was passiert, wenn in einem überhitzten Kreditmarkt plötzlich die ersten Risse sichtbar werden? Diese Frage müssen sich derzeit Investoren stellen, nachdem innerhalb weniger Tage gleich zwei vermeintlich solide Unternehmen spektakulär kollabierten. Der Subprime-Autokreditgeber Tricolor Holdings verschwand quasi über Nacht von der Bildfläche – begleitet von schwerwiegenden Betrugsvorwürfen. Kurz darauf kündigte der Autozulieferer First Brands Group Insolvenzverfahren an. Zwei Einzelfälle? Wohl kaum.

Das Triple-A-Märchen platzt

Besonders pikant: Tricolor hatte sich mit erstklassigen Triple-A-Ratings geschmückt, während es munter am Kreditmarkt Geld einsammelte. Ein Investor, der seine Tricolor-Anleihen in letzter Minute abstieß, bezeichnete den Kollaps als eines der "schlimmsten Dinge, die ich je im Asset-Backed-Securities-Markt gesehen habe". Starke Worte für einen Markt, der eigentlich als sicher und durchreguliert gilt.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Dieselben Sicherheiten sollen mehrfach an verschiedene Kreditgeber verpfändet worden sein. Ein klassischer Betrug, der eigentlich durch moderne Kontrollmechanismen unmöglich sein sollte. Doch offenbar versagten alle Sicherheitssysteme – oder wurden sie bewusst umgangen?

Wenn Giganten blind werden

Noch verstörender ist die Rolle der Großbanken. JPMorgan Chase und Fifth Third Bank stehen nun mit Hunderten Millionen Dollar an faulen Autokrediten da. Ein frustrierter Investor brachte es auf den Punkt:

"Das ist der schockierende Teil. JPMorgan ist einer der raffiniertesten Kreditgeber der ganzen Welt. Wie zur Hölle konnten sie das übersehen?"

Die Antwort von JPMorgan? Schweigen. Kein Kommentar. Als ob man hoffte, das Problem würde sich von selbst in Luft auflösen.

Der Dominoeffekt erreicht die Märkte

Was als isolierte Unternehmenskrisen begann, hat mittlerweile die gesamte Alternative-Investment-Branche erfasst. Goldman Sachs-Händler berichten von einem regelrechten Ausverkauf bei alternativen Anlagen – ohne erkennbaren Auslöser. Die Panik greift um sich, und plötzlich will niemand mehr die heißen Kartoffeln halten, die gestern noch als sichere Renditeperlen galten.

Christian DeGrasse von Goldman Sachs bestätigt, dass Fragen zu alternativen Anlagen derzeit mit Abstand die häufigsten Anfragen an den Trading Desk seien. Die Erklärungsversuche reichen von "der Markt ist überfüllt" bis zu vagen Verweisen auf negative Schlagzeilen. Doch die wahre Ursache dürfte tiefer liegen.

Die Flucht der klugen Anleger

Interessant ist DeGrasses Beobachtung, dass langfristig orientierte Investoren schon seit Wochen kein Interesse mehr zeigen, dem Rally bei alternativen Anlagen hinterherzujagen. Stattdessen seien es hauptsächlich schnelle Hedgefonds gewesen, die im September noch auf den fahrenden Zug aufgesprungen seien. Diese fragen sich nun offenbar, ob sie ihre Positionen nicht besser räumen sollten.

Die Diskrepanz zwischen Aktienkursentwicklung und tatsächlichen Gewinnrevisionen wird immer offensichtlicher. Was als fundamentale Aufholbewegung verkauft wurde, entpuppt sich zunehmend als heiße Luft.

Ein Markt auf tönernen Füßen

Der Kollaps von Tricolor und First Brands könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Der Asset-Backed-Credit-Markt hat sich zu einem kritischen Finanzierungsinstrument für Verbraucher und Unternehmen entwickelt, während sich traditionelle Banken seit der Finanzkrise zurückgezogen haben. Wall-Street-Giganten wie Apollo Global Management und KKR haben immer kreativere Wege gefunden, Kredite zu vergeben – und zu verpacken.

Doch was passiert, wenn die Musik aufhört zu spielen? Wenn plötzlich niemand mehr bereit ist, die schön verpackten Kreditpakete zu kaufen? Die ersten Anzeichen deuten darauf hin, dass genau dieser Moment gekommen sein könnte.

Gold glänzt, wenn Papier brennt

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Sachwerte. Während Kreditderivate und verbriefte Forderungen über Nacht wertlos werden können, behält physisches Gold seinen inneren Wert. Es kann nicht pleitegehen, nicht betrügen und braucht keine Triple-A-Ratings, um zu glänzen. Für ein ausgewogenes Portfolio sollten Anleger gerade jetzt über eine Beimischung von Edelmetallen nachdenken – als Versicherung gegen die Unwägbarkeiten eines zunehmend fragilen Finanzsystems.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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