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17.10.2025
16:11 Uhr

Kreditkrise erschüttert US-Regionalbanken: Wenn die Kakerlaken aus den Ritzen kriechen

Die amerikanische Finanzwelt erlebt gerade ihr ganz eigenes Déjà-vu – und diesmal sind es nicht die üblichen Verdächtigen aus der Wallstreet-Elite, die ins Straucheln geraten. Während sich JPMorgan-Chef Jamie Dimon noch gestern mit diversen Private-Credit-Firmen ein verbales Scharmützel über versteckte Kreditrisiken lieferte, zeigt sich heute das wahre Ausmaß der faulen Kredite im US-Bankensystem. Zwei Regionalbanken mussten massive Verluste durch betrügerische Kreditgeschäfte eingestehen – und die Aktienkurse reagierten prompt mit zweistelligen Einbrüchen.

Die Kakerlaken-Metapher wird zur bitteren Realität

Was Dimon gestern noch als "Kreditkakerlaken" bezeichnete – versteckte Risiken, die plötzlich ans Licht kommen – materialisierte sich heute in Form handfester Betrugsfälle. Die Zions Bancorp musste eine Abschreibung von 50 Millionen Dollar verkünden, nachdem ihre Tochtergesellschaft California Bank & Trust einem ausgeklügelten Betrugsschema aufgesessen war. Die Bank hatte 2016 und 2017 revolvierende Kreditlinien von über 60 Millionen Dollar an Investmentfonds vergeben, die angeblich notleidende Hypothekenkredite aufkaufen sollten.

Das perfide daran: Die vermeintlichen Sicherheiten existierten entweder gar nicht oder waren bereits an andere Gläubiger verpfändet. Ein klassischer Fall von Luftbuchungen, der die Frage aufwirft: Wo waren die Risikokontrollen? Haben die Banker ihre Hausaufgaben nicht gemacht, oder waren sie zu sehr damit beschäftigt, Provisionen zu kassieren?

Western Alliance: Vom Regen in die Traufe

Noch dramatischer traf es Western Alliance, die Bank, die 2023 nur knapp der Bankenkrise entkommen war. Mit einem Kreditausfall von fast 99 Millionen Dollar an dieselbe betrügerische Investorengruppe steht sie nun erneut am Abgrund. Die Betrüger hatten gefälschte Versicherungspolicen erstellt und systematisch Gelder von Sicherheitskonten abgezogen. Statt der geforderten monatlichen Mindesteinlage von 2 Millionen Dollar fanden sich gerade noch 1.000 Dollar auf dem Konto – ein Hohn für jeden seriösen Banker.

Als wäre das nicht genug, musste Western Alliance auch noch Verluste aus dem Zusammenbruch des Autozulieferers First Brands Group eingestehen. Die Aktie stürzte um 11 Prozent ab – ein klares Signal, dass Investoren das Vertrauen verlieren.

Die Systemfrage: Sind Regionalbanken die neuen Schwachstellen?

Mike Mayo von Wells Fargo bringt es auf den Punkt: "Wenn JPMorgan ein Kreditproblem mit Tricolor hat, ist das winzig. Aber wenn kleinere Banken Probleme mit diesen Krediten haben, trifft es sie härter." Diese Aussage offenbart die strukturelle Schwäche des amerikanischen Bankensystems. Während die Großbanken solche Verluste aus der Portokasse bezahlen können, bedeuten sie für Regionalbanken existenzielle Bedrohungen.

"Es gab eine Reihe von 'einmaligen' Kreditereignissen, die mehrere Banken im Vorfeld des Quartals angekündigt haben. Sie sind den Bankinvestoren nicht unbemerkt geblieben."

Terry McEvoy von Stephens Inc. versucht die Ereignisse als Einzelfälle darzustellen, doch die Häufung spricht eine andere Sprache. Nach der Tricolor-Pleite im vergangenen Monat mussten bereits JPMorgan 170 Millionen und Fifth Third Bancorp bis zu 200 Millionen Dollar abschreiben. Die Investmentbank Jefferies, die im Zentrum des First-Brands-Skandals steht, verlor über 10 Prozent an Börsenwert.

Die wahre Krise: Vertrauensverlust und mangelnde Due Diligence

Was sich hier abspielt, ist mehr als nur eine Serie unglücklicher Einzelfälle. Es offenbart ein systemisches Versagen bei der Kreditvergabe und Risikoprüfung. Banken, die eigentlich aus der Finanzkrise 2008 und der Regionalbankenkrise 2023 gelernt haben sollten, fallen auf plumpe Betrügereien herein. Die Frage drängt sich auf: Haben die Institute in ihrer Gier nach Rendite elementare Sicherheitsprüfungen vernachlässigt?

Die Ironie der Geschichte: Western Alliance überlebte 2023 nur knapp, um dann an mangelnder Sorgfaltspflicht bei der Kreditvergabe zu scheitern. Es ist, als hätte man aus einem brennenden Haus gerettet zu werden, nur um dann an einer verschluckten Erdnuss zu ersticken.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Ereignisse zeigen einmal mehr, dass das Vertrauen in das traditionelle Bankensystem auf tönernen Füßen steht. Während die Federal Reserve und die Politik immer wieder beteuern, das System sei stabil, zeigen sich immer neue Risse im Fundament. Für kluge Anleger könnte dies ein weiteres Signal sein, über alternative Vermögenssicherung nachzudenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Wertaufbewahrungsmittel bewährt – sie kennen weder Kreditrisiko noch Betrug durch gefälschte Sicherheiten.

Die aktuelle Kreditkrise bei US-Regionalbanken ist möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs. Wenn selbst etablierte Banken auf derart plumpe Betrügereien hereinfallen, stellt sich die Frage nach der Stabilität des gesamten Finanzsystems. Die "Kakerlaken", von denen Dimon sprach, könnten sich als ausgewachsene Termitenschwärme entpuppen, die das Fundament des Bankensystems zerfressen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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