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01.10.2025
05:08 Uhr

Kreditdiskriminierung Ost: Warum Sachsen und Thüringer für denselben Kredit mehr zahlen müssen

Die deutsche Einheit feiert bald ihr 35-jähriges Jubiläum, doch bei der Kreditvergabe scheint die Mauer noch immer zu stehen. Eine aktuelle Auswertung der Vergleichsplattform Verivox offenbart eine bittere Wahrheit: Wer östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze lebt, zahlt für seinen Ratenkredit systematisch drauf. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und werfen ein bezeichnendes Licht auf die wirtschaftliche Realität im wiedervereinigten Deutschland.

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft beim Kredit

Während Westdeutsche im Schnitt 6,58 Prozent Zinsen für ihren Ratenkredit berappen müssen, werden Ostdeutsche mit 6,81 Prozent zur Kasse gebeten. Was nach Peanuts klingt, summiert sich über die Laufzeit zu erheblichen Mehrkosten. Bei einem durchschnittlichen Kredit bedeutet das schnell mehrere hundert Euro, die zusätzlich in die Taschen der Banken wandern – nur weil jemand in Leipzig statt in Köln wohnt.

Noch aufschlussreicher wird das Bild bei der Kredithöhe: Ostdeutsche nehmen im Schnitt nur 16.359 Euro auf, während sich Westdeutsche 17.396 Euro gönnen können. Die Erklärung der Finanzexperten klingt wie eine Binsenweisheit: Wer weniger verdient, bekommt weniger Kredit. Doch dahinter verbirgt sich ein strukturelles Problem, das die Politik seit Jahrzehnten verschläft.

Das Einkommensgefälle als Wurzel des Übels

Mit durchschnittlich 2.413 Euro netto liegen ostdeutsche Kreditnehmer satte 287 Euro unter ihren westdeutschen Pendants, die im Mittel 2.700 Euro nach Hause bringen. Diese Einkommenslücke ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die den Osten systematisch abhängt. Während sich die Politik in Berlin mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, bleibt die wirtschaftliche Angleichung der Lebensverhältnisse auf der Strecke.

"Die Kredithöhe muss zum Einkommen passen", erklärt Oliver Maier von Verivox. Eine Aussage, die in ihrer Schlichtheit fast zynisch wirkt angesichts der strukturellen Benachteiligung ganzer Landstriche.

Die vergessene Solidarität

Besonders bitter: Während Milliarden für internationale Klimahilfe und fragwürdige Entwicklungsprojekte verpulvert werden, fehlt das Geld für die Angleichung der Lebensverhältnisse im eigenen Land. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, keine neuen Schulden zu machen – gleichzeitig plant sie ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Doch wie viel davon wird tatsächlich in Ostdeutschland ankommen?

Die Kreditdiskriminierung ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie zeigt exemplarisch, wie die Zweiteilung Deutschlands in vielen Bereichen fortbesteht. Während sich die politische Elite in ihren Berliner Blasen bewegt, kämpfen Millionen Ostdeutsche mit niedrigeren Löhnen, schlechteren Karrierechancen und nun auch noch mit höheren Kreditzinsen.

Zeit für echte Veränderungen

Es rächt sich, dass jahrzehntelang Symbolpolitik betrieben wurde statt echter Strukturförderung. Die Treuhand-Abwicklung der ostdeutschen Wirtschaft wirkt bis heute nach. Statt blühender Landschaften entstanden vielerorts Industriebrachen. Die jungen, gut ausgebildeten Menschen wandern ab, zurück bleiben die Älteren und weniger Mobilen – ein Teufelskreis, der sich in den Kreditkonditionen widerspiegelt.

Die Lösung kann nicht darin bestehen, weiter Almosen zu verteilen oder die Symptome zu beklagen. Es braucht eine grundlegende Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik, die den Osten nicht als ewiges Sorgenkind behandelt, sondern als gleichberechtigten Teil Deutschlands mit eigenen Stärken und Potenzialen. Dazu gehört auch, dass Banken ihre Kreditvergabepraxis überdenken müssen. Wer in Zeiten von Nullzinspolitik und Inflation noch immer nach Postleitzahlen diskriminiert, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden.

Die Kreditungleichheit ist ein Weckruf: 35 Jahre nach der Wende ist es höchste Zeit, dass die wirtschaftliche Einheit Deutschlands endlich Realität wird. Sonst bleiben die vollmundigen Versprechen von der Angleichung der Lebensverhältnisse das, was sie schon immer waren – leere Worthülsen einer orientierungslosen Politik.

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