
Krankenkassen-Chaos: Beitragshammer droht – Merz versagt schon jetzt
Die gesetzlichen Krankenkassen schlagen Alarm und das Versagen der neuen Merz-Regierung wird bereits nach wenigen Monaten im Amt offensichtlich. Während der Bundeskanzler noch im Wahlkampf vollmundig versprach, keine neuen Schulden zu machen und die Bürger zu entlasten, droht nun schon wieder eine saftige Beitragserhöhung. Oliver Blatt, Chef des GKV-Spitzenverbands, warnte eindringlich: Die Zusatzbeiträge würden Anfang 2026 weiter steigen, wenn die Politik nicht endlich handle.
Leere Versprechen und teure Kommissionen
Was macht die neue Große Koalition? Sie gründet Kommissionen! Gleich mehrere Expertenrunden sollen sich mit der Krankenversicherung, der Pflege, dem Sozialstaat und der Rente beschäftigen. Blatt brachte es auf den Punkt: „Hätten wir nur halb so viele Gesetzesvorschläge auf dem Tisch, wie gerade Kommissionen gebildet werden, dann hätten wir schon mehr erreicht." Ein vernichtenderes Urteil über die Handlungsfähigkeit der Merz-Regierung kann es kaum geben.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Trotz vorgesehener Finanzspritzen klafft im Haushalt eine Lücke von vier Milliarden Euro. Die Ausgaben der Krankenkassen stiegen im ersten Halbjahr um satte 9,6 Prozent auf 54,5 Milliarden Euro – allein für Krankenhäuser. Gleichzeitig explodieren die Kosten für Arzneimittel, während die Politik tatenlos zusieht.
Der Bürger zahlt die Zeche
Besonders perfide: Während hart arbeitende Beitragszahler immer tiefer in die Tasche greifen müssen, werden Bürgergeldempfänger weiterhin auf Kosten der Solidargemeinschaft versorgt – rund zehn Milliarden Euro jährlich. Die Krankenkassen fordern seit Monaten, dass der Staat diese Kosten übernimmt. Doch was passiert? Nichts!
„Es ist noch nicht zu spät, die Beiträge stabil zu halten", sagte Blatt. Doch seine Worte verhallen ungehört in den Berliner Regierungsbüros.
Stattdessen diskutiert man über höhere Zuzahlungen in der Apotheke. Die sozial Schwachen sollen also noch mehr belastet werden, während gleichzeitig Medikamente für über 100.000 Euro pro Jahr und Patient ohne Weiteres bezahlt werden. Eine Pille für eine Million Euro? Kein Problem für die Solidargemeinschaft!
Strukturreformen? Fehlanzeige!
Die eigentlichen Probleme bleiben ungelöst. Das deutsche Krankenhaussystem verschlingt Unsummen in ineffizienten Strukturen. Eine dringend notwendige Konzentration der Klinik-Versorgung? Wird seit Jahren verschleppt. Die Reform der Lauterbach'schen Krankenhausreform? Hängt im Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern fest.
Besonders bitter: Die Kassen haben durchaus vernünftige Vorschläge. Eine Ausgabenbremse, die die Kosten an die Einnahmen koppelt, würde niemanden ausgrenzen und trotzdem für Stabilität sorgen. Auch die Forderung, dass Abgaben auf Alkohol und Tabak teilweise an die Krankenversicherung fließen sollten, ist mehr als berechtigt. Schließlich trägt die Solidargemeinschaft die enormen Folgekosten.
Die wahren Profiteure
Während der normale Bürger unter steigenden Beiträgen ächzt, profitieren andere: Die Pharmaindustrie kann weiterhin Mondpreise verlangen. Die ineffizienten Krankenhausstrukturen bleiben unangetastet. Und die Politik? Die bildet Kommissionen und schiebt die Verantwortung vor sich her.
Es rächt sich jetzt bitter, dass jahrelang notwendige Reformen verschleppt wurden. Die neue Regierung hatte die Chance, einen Neuanfang zu wagen. Stattdessen setzt sie die Politik des Durchwurstelns fort. CDU-Gesundheitsministerin Nina Warken verspricht zwar, Beitragserhöhungen verhindern zu wollen. Doch ohne konkrete Maßnahmen bleiben das leere Worte.
Die Bürger werden sich warm anziehen müssen. Nicht nur bei den Krankenkassenbeiträgen droht der nächste Schlag. Das ganze System krankt an strukturellen Problemen, die niemand anpacken will. Während in anderen Ländern mutig reformiert wird, verwaltet Deutschland seinen Niedergang. Die Zeche zahlt wie immer der fleißige Beitragszahler, während sich Politik und Lobbyisten die Hände reiben.
Es ist Zeit für echte Reformen statt teurer Kommissionen. Doch von dieser Regierung ist offenbar nichts zu erwarten. Der Beitragshammer kommt – so sicher wie das Amen in der Kirche.
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