
Korruptionsskandal erschüttert Sri Lanka: Ex-Präsident wegen Veruntreuung in Haft
Die politische Elite Sri Lankas steht erneut am Pranger. Der ehemalige Präsident Ranil Wickremesinghe wurde wegen des Verdachts auf Veruntreuung staatlicher Gelder festgenommen – ein Vorgang, der in der krisengeschüttelten Inselnation für Aufsehen sorgt. Die Vorwürfe wiegen schwer: Der 75-jährige Politiker soll Steuergelder für private Zwecke missbraucht haben, während das Land in der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte steckte.
Luxusreise auf Staatskosten?
Im Zentrum der Ermittlungen steht eine Reise nach London im September 2023. Wickremesinghe habe auf dem Rückweg vom G77-Gipfel in Havanna einen privaten Zwischenstopp in der britischen Hauptstadt eingelegt, um mit seiner Gattin an einer Zeremonie der Universität Wolverhampton teilzunehmen. Was nach einem harmlosen Familienausflug klingt, könnte den Ex-Präsidenten teuer zu stehen kommen.
Die Ermittler gehen davon aus, dass nicht nur die Reisekosten aus der Staatskasse beglichen wurden, sondern auch die Leibwächter des Präsidentenpaares vom Steuerzahler finanziert worden seien. Wickremesinghe selbst bestreitet die Vorwürfe vehement und behauptet, seine Frau habe ihre Ausgaben selbst getragen.
Vom Krisenmanager zum Angeklagten
Die Ironie der Geschichte könnte kaum bitterer sein. Wickremesinghe, der 2022 als Übergangspräsident die Amtsgeschäfte übernahm, nachdem sein Vorgänger Gotabaya Rajapaksa durch Massenproteste aus dem Amt gejagt worden war, galt lange als der Mann, der Sri Lanka aus der Krise führte. Ihm wird die Stabilisierung der Wirtschaft nach dem verheerenden Kollaps von 2022 zugeschrieben – eine Leistung, die ihm internationale Anerkennung einbrachte.
Doch offenbar hat die Macht auch ihn korrumpiert. Während Millionen Sri Lanker unter Inflation, Treibstoffmangel und Stromausfällen litten, soll sich die politische Elite weiterhin auf Kosten der Allgemeinheit bereichert haben. Ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch die Geschichte vieler Entwicklungsländer zieht.
Ein Symptom globaler Misswirtschaft
Der Fall Wickremesinghe ist mehr als nur ein lokaler Korruptionsskandal. Er steht exemplarisch für das Versagen politischer Eliten weltweit, die sich schamlos an den Ressourcen ihrer Länder bedienen, während die Bevölkerung darbt. Von Sri Lanka über Afrika bis nach Lateinamerika – überall dasselbe Bild: Politiker predigen Wasser und trinken Wein.
Besonders pikant: Während westliche Regierungen Milliarden an Entwicklungshilfe in solche Länder pumpen, versickern diese Gelder oft in den Taschen korrupter Funktionäre. Ein Teufelskreis, der die Abhängigkeit dieser Staaten nur noch verstärkt und echte Entwicklung verhindert.
Die Festnahme Wickremesinghes könnte ein wichtiges Signal sein – wenn sie denn zu einer konsequenten Strafverfolgung führt. Zu oft haben wir gesehen, wie prominente Politiker nach kurzer Zeit wieder auf freiem Fuß waren und ihre Machenschaften ungestört fortsetzen konnten. Sri Lanka steht am Scheideweg: Entweder das Land beweist, dass niemand über dem Gesetz steht, oder es versinkt weiter im Sumpf der Korruption.
In Zeiten globaler Unsicherheit und wirtschaftlicher Turbulenzen wird deutlich, wie wichtig stabile Wertanlagen sind. Während Politiker kommen und gehen, Währungen kollabieren und Staatsschulden explodieren, behalten physische Edelmetalle ihren Wert – ein Anker der Stabilität in stürmischen Zeiten.
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