
Klassenkampf statt Kompetenz: Arbeitsministerin Bas erklärt Unternehmern den Krieg
Die neue Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas scheint ihre Rolle fundamental misszuverstehen. Statt als Vermittlerin zwischen den Sozialpartnern zu agieren, wie es ihr Amt vorsieht, führt sie sich auf wie eine Gewerkschaftsfunktionärin im Dauerwahlkampf. Ihr jüngster Auftritt beim Juso-Kongress in NRW offenbarte nicht nur mangelnde Professionalität, sondern auch ein erschreckendes Unverständnis für die dramatische wirtschaftliche Lage Deutschlands.
Kampfansage an die Wirtschaft
Was Bas auf dem Juso-Kongress von sich gab, hätte selbst hartgesottene Sozialdemokraten vor zwanzig Jahren die Stirn runzeln lassen. Die Ministerin warnte vor angeblichen "neoliberalen Dogmen" und rief zum "gemeinsamen Kampf" gegen Arbeitgeber auf - jene "Männer im Maßanzug", die ihrer Meinung nach die soziale Marktwirtschaft bedrohen würden. Eine groteske Verdrehung der Tatsachen, wenn man bedenkt, dass es gerade die Unternehmer sind, die dieses Wirtschaftssystem am Leben erhalten.
Noch beunruhigender war die Rhetorik des Juso-Chefs Philipp Türmer, der verkündete, "die" sollten "wieder Angst vor uns haben". Politik der Angst als Programm - ein Armutszeugnis für eine Partei, die einst stolz auf ihre staatstragende Rolle war. Die SPD scheint endgültig im ideologischen Sumpf der Vergangenheit versunken zu sein.
Realitätsverweigerung in Reinkultur
Während deutsche Unternehmen mit einer historisch hohen Staatsquote, explodierenden Energiekosten und überbordender Bürokratie kämpfen, während monatlich zehntausende Industriearbeitsplätze ins Ausland abwandern oder schlicht verschwinden, erklärt die zuständige Ministerin ausgerechnet jenen den Krieg, die noch Arbeitsplätze schaffen und erhalten. Diese Realitätsverweigerung grenzt an politische Sabotage.
Bas' Verständnis von sozialer Marktwirtschaft scheint sich auf sozialistische Marktwirtschaft zu reimen. Anders lässt sich ihre Dämonisierung der Unternehmerschaft nicht erklären. Wer die soziale Marktwirtschaft tatsächlich schützen wollte, würde bei der ausufernden Staatsquote ansetzen, nicht bei denen, die den Laden noch am Laufen halten.
Verrat am eigenen Amt
Eine Arbeitsministerin, die sich einseitig auf die Seite der Gewerkschaften schlägt und Arbeitgeber als Feinde brandmarkt, verrät ihr Amt. Ihre Aufgabe wäre es, zwischen den Sozialpartnern zu vermitteln, nicht Öl ins Feuer zu gießen. Mit ihrer Kampfrhetorik hat Bas ihre Glaubwürdigkeit als neutrale Vermittlerin vollständig verspielt. Welcher Unternehmer sollte sie nach diesem Auftritt noch als seriöse Gesprächspartnerin akzeptieren?
Besonders perfide ist Bas' Behauptung, ein starker Sozialstaat sei "der Gegenentwurf zum Faschismus". Im Umkehrschluss unterstellt sie damit allen, die für Reformen und eine Reduzierung der Staatsquote eintreten, faschistische Tendenzen. Eine infame Unterstellung, die jeder sachlichen Grundlage entbehrt und nur dazu dient, notwendige Debatten über die Zukunft unseres Wirtschaftssystems im Keim zu ersticken.
Fatales Signal an die Wirtschaft
Die Botschaft an die deutsche Wirtschaft könnte verheerender nicht sein: Eine Bundesministerin, die Unternehmer zu Feindbildern erklärt, während gleichzeitig händeringend nach Investoren gesucht wird. Wer soll unter diesen Umständen noch in Deutschland investieren? Welcher Mittelständler wird noch expandieren wollen, wenn er weiß, dass die zuständige Ministerin ihn als Teil des Problems, nicht der Lösung sieht?
Die geplagten Unternehmer werden sich diesen Auftritt merken. Viele werden sich fragen, ob es noch Sinn macht, in einem Land zu investieren, in dem die Politik ihnen offen den Kampf ansagt. Die Abwanderung von Kapital und Arbeitsplätzen dürfte sich weiter beschleunigen - ein Teufelskreis, den Bas mit ihrer ideologischen Verblendung befeuert.
Rückfall in überwundene Zeiten
Was Bas präsentierte, war eine Rede aus der sozialistischen Mottenkiste. Klassenkampfrhetorik, die schon vor fünfzig Jahren aus der Zeit gefallen war. In einer globalisierten Welt, in der Deutschland um jeden Arbeitsplatz kämpfen muss, in der unsere Nachbarn mit attraktiven Standortbedingungen locken, leistet sich eine deutsche Ministerin den Luxus ideologischer Grabenkämpfe.
Die strukturelle Krise Deutschlands scheint an Bas vollkommen vorbeigegangen zu sein. Statt dringend notwendige Reformen anzupacken, verschleppt sie diese und befeuert gesellschaftliche Spaltung. Ihre Rede war nicht nur ein Rückfall in vergangene Zeiten, sondern ein Offenbarungseid politischer Inkompetenz.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Fehlbesetzung schnellstmöglich zu korrigieren. Eine Arbeitsministerin, die Arbeitgeber als Feinde betrachtet, ist wie ein Gesundheitsminister, der Ärzte hasst - eine Gefahr für das System, das sie eigentlich schützen sollte. Deutschland kann sich solche ideologischen Experimente nicht mehr leisten. Es braucht Politiker, die Probleme lösen, statt neue zu schaffen.
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