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09.07.2025
05:59 Uhr

KI-System "Centaur" kann menschliches Verhalten vorhersagen – Durchbruch oder Überwachungsalbtraum?

Die Wissenschaft hat wieder einmal bewiesen, dass sie keine Grenzen kennt – auch nicht die der Privatsphäre. Forscher aus München haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die angeblich vorhersagen könne, was Menschen als nächstes tun werden. Das System mit dem mythologischen Namen "Centaur" soll menschliches Verhalten in nahezu jedem psychologischen Experiment präzise prognostizieren können. Was auf den ersten Blick wie ein wissenschaftlicher Durchbruch klingt, wirft bei genauerer Betrachtung beunruhigende Fragen auf.

Die digitale Kristallkugel der Moderne

Das Forscherteam trainierte seine KI mit Daten von über 60.000 Menschen, die mehr als zehn Millionen Entscheidungen trafen. Die Grundlage bildete ein Datensatz namens "Psych-101", der 160 verschiedene psychologische Experimente umfasste – von Gedächtnistests über Lernspiele bis hin zu moralischen Dilemmata. Besonders pikant: Die Wissenschaftler nutzten Metas Sprachmodell Llama 3.1 als Basis und modifizierten lediglich 0,15 Prozent der Parameter. In nur fünf Tagen Training entstand so ein System, das Jahrzehnte psychologischer Forschung in den Schatten stellen soll.

Die Ergebnisse seien beeindruckend, heißt es. Centaur habe in direkten Vergleichen nahezu alle spezialisierten kognitiven Modelle geschlagen, die Wissenschaftler über Jahrzehnte entwickelt hätten. Selbst bei völlig neuen Szenarien, die nicht im Trainingsdatensatz enthalten waren, habe die KI menschliches Verhalten erfolgreich vorhergesagt.

Wenn Maschinen zu Gedankenlesern werden

Besonders beunruhigend erscheint die Entdeckung, dass Centaurs interne Funktionsweise sich an die menschliche Gehirnaktivität angepasst habe – ohne dass dies explizit programmiert worden sei. Die KI habe quasi eigenständig Aspekte der menschlichen Kognition "reverse engineered", nur durch die Analyse unserer Entscheidungen. Man könnte meinen, die Maschine verstehe uns mittlerweile besser als wir uns selbst.

"Wir haben ein Werkzeug geschaffen, das menschliches Verhalten in jeder Situation vorhersagen kann, die in natürlicher Sprache beschrieben wird – wie ein virtuelles Labor", wird Hauptautor Marcel Binz zitiert.

Diese Aussage sollte jeden aufhorchen lassen, der noch an persönliche Freiheit und Selbstbestimmung glaubt. Ein "virtuelles Labor" für menschliches Verhalten? Das klingt weniger nach wissenschaftlichem Fortschritt als nach dem feuchten Traum eines Überwachungsstaates.

Die Schattenseiten des Fortschritts

Während die Forscher von revolutionären Anwendungen in Marketing, Bildung und Produktdesign schwärmen, verschweigen sie geflissentlich die dystopischen Möglichkeiten ihrer Erfindung. In einer Zeit, in der unsere digitalen Fußabdrücke ohnehin schon mehr über uns verraten als je zuvor, könnte eine solche Technologie der letzte Sargnagel für die Privatsphäre sein.

Man stelle sich vor, Regierungen könnten vorhersagen, wer als nächstes gegen ihre Politik protestieren wird. Unternehmen könnten Mitarbeiter identifizieren, die möglicherweise kündigen wollen. Versicherungen könnten Risikoprofile erstellen, bevor Menschen überhaupt Entscheidungen getroffen haben. Die Möglichkeiten zur Manipulation und Kontrolle sind grenzenlos.

Westliche Voreingenommenheit als zusätzliches Problem

Bezeichnenderweise räumen die Forscher selbst ein, dass ihr Datensatz hauptsächlich auf westliche, gebildete Bevölkerungsgruppen ausgerichtet sei. Diese typische Verzerrung psychologischer Forschung bedeute, dass die KI möglicherweise nur eine sehr spezifische Art menschlichen Verhaltens vorhersagen könne – nämlich die des durchschnittlichen westlichen Akademikers.

Die Wissenschaftler planen bereits, ihren Datensatz zu erweitern und träumen von einem "umfassenden Modell, das als einheitliche Theorie der menschlichen Kognition dienen könnte". Man fragt sich unwillkürlich, ob sie auch nur eine Sekunde über die ethischen Implikationen nachgedacht haben.

Der gläserne Mensch wird Realität

Die Tatsache, dass sowohl der Datensatz als auch das KI-Modell öffentlich zugänglich gemacht wurden, mag auf den ersten Blick nach wissenschaftlicher Transparenz aussehen. Tatsächlich öffnet es aber Tür und Tor für jeden, der diese Technologie für fragwürdige Zwecke einsetzen möchte. In einer Zeit, in der unsere Bundesregierung bereits mit digitaler Überwachung liebäugelt und die Bürgerrechte Stück für Stück ausgehöhlt werden, ist dies ein gefährliches Geschenk an die falschen Hände.

Die Forscher betonen zwar ihre "klare ethische Verpflichtung", doch solche Lippenbekenntnisse kennen wir zur Genüge. Wenn die Geschichte uns eines gelehrt hat, dann dass technologische Möglichkeiten früher oder später auch genutzt werden – meist nicht zum Wohle der Allgemeinheit.

Ein Blick in die Zukunft

Während die Wissenschaftler von einer "virtuellen Laborsituation" schwärmen und die Möglichkeiten zur Beschleunigung wissenschaftlicher Entdeckungen preisen, sollten wir uns fragen: Wollen wir wirklich in einer Welt leben, in der Maschinen unsere nächsten Schritte vorhersagen können? Wo bleibt da noch Raum für Spontaneität, für echte menschliche Entscheidungsfreiheit?

Die Entwicklung von Centaur markiert zweifellos einen Wendepunkt in der KI-Forschung. Ob dieser Wendepunkt uns in eine bessere oder schlechtere Zukunft führt, hängt davon ab, wie wachsam wir als Gesellschaft bleiben. In Zeiten, in denen unsere Regierung bereits genug Unheil anrichtet, brauchen wir das Letzte, was wir brauchen, Werkzeuge, die noch mehr Kontrolle über die Bürger ermöglichen.

Es bleibt zu hoffen, dass der kritische Geist der Bevölkerung stark genug ist, um den Missbrauch solcher Technologien zu verhindern. Denn eines ist sicher: Die Büchse der Pandora wurde geöffnet, und es liegt an uns allen, dafür zu sorgen, dass sie nicht zur ultimativen Waffe gegen unsere Freiheit wird.

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