Der reichste Mann der Geschichte: Der König Mansa Musa
Wer war der reichste Mann der Geschichte? Wer von den reichsten Männern und den Superreichen spricht, meint sehr oft Bill Gates, Jeff Bezos oder Elon Musk. Deren Vermögen ist im Vergleich zum reichsten Mann aller Zeiten aber verschwindend gering. Wer in die Geschichte blickt, wird sehen, dass es deutliche reichere Herrscher und Menschen gab – allen voran Mansa Musa. Der König von Mali herrschte in Westafrika im 14. Jahrhundert. Wir wollen ihnen Mansa Musa – den reichsten Mann der Geschichte – vorstellen.
Anzumerken ist, dass sich die damaligen Vermögen nicht direkt in die heutige Zeit umrechnen lassen. Selbst Wissenschaftler weisen immer wieder auf die Schwachstellen der Vergleiche hin. Es gibt aber verschiedene Berechnungsmethoden, beispielsweise an der Wirtschaftsleistung eines Staates und der Kaufkraft, die Mansa Musa in der Statistik auf dem ersten Platz der Superreichen sehen.
Die Herrschaft von Mansa Musa in Mali
Die Daten der Herrschaft von Mansa Musa in Mali lassen sich zeitlich nicht genau eingrenzen. Der König kam entweder 1307 oder 1312 an die Macht. Gestorben ist Mansa Musa 1332 oder 1335. Genauere Zahlen sind nicht bekannt. Umgerechnet auf die heutige Zeit wird das damalige Vermögen von Mansa Musa auf 400 Milliarden US-Dollar geschätzt. Somit ist er der reichste Mann der Geschichte.
Der Reichtum von Mansa Musa, der im Reich von Mali herrschte, basiert auf dem Goldvorkommen Malis im Süden der Regenwälder. Mali reichte von den Regenwäldern im Süden bis zur Sahara im Norden, vom Atlantik im Westen bis zum Niger. Das gesamte Gold in Mali gehörte direkt oder indirekt Mansa Musa. Da es nur unweit der Erdoberfläche zu finden war, konnte es leicht abgebaut werden. Alles Gold betrachtete Mansa Musa als sein Eigentum. Wer es behielt, wurde bestraft.
Zwei Drittel des weltweiten Goldabbaus kamen damals aus Mali. Neben dem edlen Metall wurden in Mali zudem Kupfer und Elfenbein gefördert. Die Schätze wurden an arabische Händler verkauft bzw. Tauschgeschäfte gemacht. Zahlreiche Herrscher benachbarter Staaten sind damals zum Islam konvertiert, nur um mit Mansa Musa Geschäfte machen zu können.
Wer ist der reichste Mann der Geschichte? Der reichste Mann der Geschichte ist der Mansa Musa, der Herrscher von Mali, der im 14. Jahrhundert in Westafrika regierte. Das Vermögen von Mansa Musa beruht auf dem Goldvorkommen des Landes. Zwei Drittel des Goldes weltweit wurden damals in Mali abgebaut. |
Seine Pilgerfahrt nach Mekka ist in die Geschichte eingegangen
Geschichtsträchtig ist Mansa Musas Pilgerreise nach Mekka. Die Strecke von 6.000 Kilometern bewältigte er mit einem sieben Kilometer langen Konvoi. Der König von Mali, wurde – so die Überlieferung – von mehr als 8.000 Soldaten und 12.000 Sklaven begleitet. Er solle 17 Tonnen Gold dabei gehabt haben, verladen in den Satteltaschen der Kamele. Köche sorgten währenddessen für frisches Essen, Sängerinnen für die Unterhaltung des Königs.
Mansa Musa sorgt für Währungskollaps in Kairo und muss sich Geld leihen
Nach acht Monaten erreichte der Pilgerzug das ägyptische Der reichste Mann der Geschichte war für mehrere Monate Gast im ägyptischen Kaiserpalast. Er und seine Untertanen überschütteten Kairo mit ihrem Gold. Die ägyptischen Händler merkten schnell, dass man den Gästen aus Mali alles verkaufen kann, auch zu überhöhten Preisen. Es war so viel Gold im Umlauf, dass der ägyptische Golddinar abstürzte.
Kairo hatte mit inflationären Zuständen zu kämpfen. Es dauerte ganze zwölf Jahre, bis sich der Kurs wieder auf das vorherige Niveau stabilisierte. Mansa Musa soll dem ägyptischen Herrscher damals erzählt haben, dass es in seinem Land eine Goldpflanze gebe, die man nur ernten müsse. Zwar gibt es eine solche Pflanze nicht, aber man kann im übertragenen Sinne Geld säen und Gold „ernten“:
Auf dem Rückweg von Mekka durch Kairo wurde Mansa Musa selbst Opfer seines Goldrausches. Aufgrund der Inflation konnte er sich „nichts“ mehr kaufen und musste sich von den Ägyptern sogar Geld leihen, um die Rückreise anzutreten. Zudem verlor Mansa Musa einen Großteil seiner Gefolgschaft, da sich der Karawane auf dem Rückweg von Mekka in der Wüste verirrt hatte.
Mansa Musa macht Timbuktu zur wichtigsten Metropole Afrikas
Die Verluste von Mansa Musa auf der Pilgerfahrt waren aber nur kurzfristig. Zurück in der Heimat stiegen Vermögen und Macht weiter. Die Armee von Mansa Musa nahm damals Timbuktu ein. Der König machte die Stadt daraufhin zum wichtigsten bedeutungsvollsten Handelszentrum Afrikas.
Vom Untergang Malis, durch kriegerische Auseinandersetzungen und den Einmarsch der Portugiesen im 15. Jahrhundert, hat der reichste Mann aller Zeiten nichts mehr mitbekommen. Woran Mansa Musa starb, ist nicht überliefert.
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Jakob Fugger: Reichtum im Gegenwert von 10 Prozent des römischen Reiches
Wer vom reichsten Mann der Geschichte spricht, sollte zudem Jakob Fugger erwähnen. Der Augsburger Geschäftsmann baute gemeinsam mit seinen Brüdern zwischen 1495 und 1525 ein Imperium auf. Vom mittelständischen Unternehmen bis zu einem europaweiten Konzern. Jakob Fugger stand an der Spitze der Firma, die im Handel, Bergbau und im Bankwesen tätig war.
Auch er zählt zu den Superreichen der Geschichte, obwohl dessen Vermögen mit umgerechnet ca. 500 Millionen Dollar (2,1 Milliarden Gulden) vergleichsweise niedrig war. Der reichste Mann der Geschichte ist ihm natürlich weit voraus. Grundlage für die Einstufung ist hier jedoch der Anteil an der Wirtschaftsleistung. Das Vermögen der Fuggers entsprach damals zehn Prozent der Wirtschaftsleistung des Heiligen Römischen Reiches. Zum Vergleich: Bill Gates verfügt lediglich über ein Vermögen von 0,6 % des US-amerikanischen BIP.
Die Superreichen heute im Vergleich mit Mansa Musa und den Fuggers
Wir wollen es uns nicht nehmen lassen, die Milliardäre der heutigen Zeit mit Mansa Musa und den Fuggers zu vergleichen. Der Unterschied ist gewaltig. Das Vermögen von Musa und den Fuggers basiert auf echten Sachwerten, die von der Natur limitert sind. Das Vermögen von Elon Musk, welches ohnehin geringer ist, hat indes keinen solchen natürlichen Sachwert als Gegenwert. Musk, Bezos und Co besitzen Aktien, Wertpapiere und Firmenbeteiligungen, deren Buchwert steigen und fallen kann. Ein Großteil dieser Milliarden ist eher fiktiv.
Fazit: Mansa Musa mit Gold zum reichsten Mann der Geschichte
Natürlich gibt es unterschiedliche Berechnungsmethoden für den Reichtum in der Vergangenheit. Trotzdem steht wohl fest, dass König Mansa Musa, der reichste Mann aller Zeiten war. Dem Herrscher hat das gesamte Land, inklusive aller Bodenschätze gehört. Das Gold von Mansa Musa hatte einen echten Wert, keinen Buch- oder Papierwert wie er bei den Superreichen der Neuzeit angenommen wird.
Trotz seines Reichtums und der harten Hand im Land, inklusive Ausbeutung und Sklaverei, galt Mansa Musa seinerzeit als großherzig. Er hat immer einen Teil seines Goldes an die Menschen im Land verschenkt.
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