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25.11.2025
07:18 Uhr

KI-Schuldenblase: Big Tech verschuldet sich in Billionenhöhe für fragwürdige Zukunftsträume

Die Technologiegiganten des Silicon Valley haben offenbar ihre Bodenhaftung verloren. Während sie die Welt mit Versprechungen über die revolutionäre Kraft künstlicher Intelligenz überziehen, greifen sie immer tiefer in die Schuldenkiste. Was sich derzeit an den Anleihemärkten abspielt, könnte als Lehrstück für kollektiven Größenwahn in die Wirtschaftsgeschichte eingehen.

Die Zahlen sind schwindelerregend: Bis 2028 könnten Tech-Unternehmen Schulden in Höhe von bis zu 1,5 Billionen US-Dollar aufnehmen. Allein Alphabet sammelte jüngst 17,5 Milliarden Dollar in den USA und weitere 6,5 Milliarden Euro in Europa ein. Meta Platforms ließ sich nicht lumpen und platzierte Anleihen im Wert von 30 Milliarden Dollar, während Oracle mit 18 Milliarden Dollar nachzog. Die Nachfrage sei enorm gewesen, heißt es – Meta habe sogar einen Rekordwert von 125 Milliarden Dollar im Orderbuch erreicht.

Der große KI-Rausch und seine Schattenseiten

Doch was steckt hinter diesem beispiellosen Schuldenrausch? Die Antwort ist so simpel wie beunruhigend: Die Tech-Konzerne pumpen Unsummen in den Ausbau von Rechenzentren und KI-Infrastruktur, ohne zu wissen, ob sich diese Investitionen jemals auszahlen werden. Eine Studie des renommierten Massachusetts Institute of Technology brachte kürzlich ans Licht, was viele bereits ahnten: Sage und schreibe 95 Prozent der Unternehmen erzielen keine Rendite aus ihren generativen KI-Projekten.

Diese ernüchternde Bilanz wirft die Frage auf, ob wir es hier nicht mit einer klassischen Spekulationsblase zu tun haben. Die Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre sind unübersehbar: Auch damals wurden astronomische Summen in Technologien investiert, deren Geschäftsmodelle mehr auf Hoffnung als auf soliden Fundamentaldaten basierten.

Wall Street schlägt Alarm

Selbst die sonst optimistischen Analysten der Wall Street werden nervös. Matthew Bailey, Stratege bei JPMorgan, warnte eindringlich vor einer drohenden Überversorgung: "Unsere größte Sorge ist, dass eine Flut von Finanzierungen für Rechenzentren zu einer Überversorgung führen könnte." Die Warnung kommt nicht von ungefähr. Wenn selbst ehemalige Bitcoin-Miner nun auf den KI-Zug aufspringen und hochriskante Anleihen für Rechenzentren-Projekte ausgeben, sollten bei jedem vernünftigen Investor die Alarmglocken schrillen.

Morgan Stanley prognostiziert, dass allein die fünf Tech-Giganten Alphabet, Meta, Amazon, Microsoft und Oracle für 2026 einen Investitionsbedarf von rund 570 Milliarden US-Dollar haben werden – eine Steigerung von mehr als 350 Prozent gegenüber den 125 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Die UBS geht sogar davon aus, dass das Gesamtangebot an Tech-Schulden im nächsten Jahr die Marke von 900 Milliarden US-Dollar überschreiten werde.

Die unterschätzte Gefahr für die Kreditmärkte

Was bedeutet diese Schuldenorgie für die globalen Kreditmärkte? Die Antwort ist beunruhigend: Eine derartige Flut von Anleiheemissionen drohe die Käufer zu überfordern und könne den gesamten Kreditmarkt auf beiden Seiten des Atlantiks destabilisieren, warnen Experten. Die Tech-Emittenten hätten sich als "weniger preissensibel" erwiesen – eine höfliche Umschreibung dafür, dass sie bereit seien, fast jeden Preis für frisches Kapital zu zahlen.

Diese Dynamik könnte zu einer gefährlichen Neubewertung des gesamten Marktes führen. Wenn die großen Player bereit sind, überhöhte Risikoprämien zu zahlen, müssen andere Kreditnehmer nachziehen – ein Teufelskreis, der die Finanzierungskosten für die gesamte Wirtschaft in die Höhe treiben könnte.

Das Monetarisierungsrisiko

Tracy Chen, Portfoliomanagerin bei Brandywine Global Investment Management, bringt das Kernproblem auf den Punkt: das Monetarisierungsrisiko. Die entscheidende Frage laute, ob aus den gigantischen KI-Investitionen jemals genügend Einnahmen generiert werden könnten, um die aufgenommenen Schulden zu bedienen. Die bisherige Bilanz stimmt wenig optimistisch.

Besonders pikant: Investoren und Kreditgeber sichern sich bereits verstärkt über Derivate ab, die Auszahlungen bieten, wenn einzelne Technologieunternehmen ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Tragfähigkeit der KI-Geschäftsmodelle schwindet.

Lehren aus der Geschichte

Die Geschichte lehrt uns, dass technologische Revolutionen selten linear verlaufen. Die Eisenbahnmanie des 19. Jahrhunderts, die Dotcom-Blase der Jahrtausendwende – immer wieder haben überzogene Erwartungen zu massiven Fehlinvestitionen und schmerzhaften Marktbereinigungen geführt. Zwar entstanden aus diesen Krisen oft die Fundamente für echte Innovationen, doch die Kollateralschäden für Anleger und Wirtschaft waren enorm.

Die aktuelle KI-Euphorie zeigt alle Anzeichen einer klassischen Spekulationsblase: übertriebene Versprechungen, mangelnde Profitabilität und eine zunehmende Verschuldung zur Finanzierung immer gewagterer Projekte. Wenn 95 Prozent der Unternehmen keine Rendite aus ihren KI-Investitionen erzielen, sollte das selbst den größten Optimisten zu denken geben.

Gold als sicherer Hafen

In Zeiten derartiger Unsicherheiten und spekulativer Übertreibungen gewinnen traditionelle Sachwerte wie physische Edelmetalle wieder an Bedeutung. Während Tech-Konzerne Billionen in ungewisse Zukunftsprojekte pumpen, bieten Gold und Silber eine bewährte Alternative zur Vermögenssicherung. Sie sind nicht von Geschäftsmodellen abhängig, die sich erst noch beweisen müssen, und unterliegen keinem Ausfallrisiko.

Die Warnsignale sind unübersehbar: Eine Billion Dollar an neuen Schulden für Technologien, die bisher kaum Gewinne abwerfen. Investoren, die ihr Vermögen schützen wollen, sollten diese Entwicklung sehr genau beobachten. Denn wenn die KI-Blase platzt, könnte der Schaden weit über den Tech-Sektor hinausreichen und die gesamten Kreditmärkte erschüttern. In einem solchen Szenario werden physische Edelmetalle einmal mehr ihre Funktion als krisenfester Vermögensschutz unter Beweis stellen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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