
Kerkeling und Hayali im Kampf gegen Rechts: Wenn Komiker zu Demokratie-Wächtern werden
Der einst für seine harmlosen Sketche bekannte Komiker Hape Kerkeling hat sich nun endgültig als politischer Aktivist positioniert. Bei der Verleihung des Eugen-Bolz-Preises in Rottenburg am Neckar forderte der 60-Jährige ein Verbot der AfD und erklärte theatralisch: "Ein giftiges Gericht gehört nicht auf die demokratische Speisekarte." Die Laudatio hielt keine Geringere als ZDF-Journalistin Dunja Hayali, die Kerkeling für seine "klare Haltung gegen Rechts" lobte.
Preis für "Demokratie-Engagement" oder politische Selbstinszenierung?
Der mit 5.000 Euro dotierte Eugen-Bolz-Preis ehre Personen, die sich "in herausragender Weise für Demokratie und Rechtsstaat einsetzen", heißt es von Seiten der Stadt. Doch was genau qualifiziert einen Unterhaltungskünstler für diese Auszeichnung? Offenbar reicht es in Deutschland mittlerweile aus, die richtigen politischen Parolen zu verkünden, um als Demokratie-Held gefeiert zu werden.
Hayali nutzte ihre Bühne für dramatische Vergleiche: "Wir erleben heute Wölfe im Schafspelz, die unter Nutzung demokratischer Werkzeuge unsere Gesellschaft in eine Zeit zurückversetzen wollen, in der Menschen wie Eugen Bolz sterben mussten." Diese historische Gleichsetzung einer demokratisch gewählten Partei mit dem NS-Regime zeigt, wie weit die Rhetorik der selbsternannten Demokratie-Verteidiger mittlerweile geht.
Die Ironie der "Demokratie-Retter"
Besonders pikant wirkt Kerkelings Aussage: "Die Demokratie kann Rechtsradikalismus nicht tolerieren, sondern muss ihn bekämpfen. Sonst schaffe sie sich selbst ab." Ein Komiker, der das Verbot einer demokratisch gewählten Partei fordert, um die Demokratie zu retten? Diese Logik erinnert fatal an den berühmten Satz aus dem Vietnamkrieg: "Wir mussten das Dorf zerstören, um es zu retten."
Kerkeling behauptet, er spüre "eine tiefe Verantwortung diesem Land und unserer Verfassung gegenüber". Doch zeigt nicht gerade die Forderung nach einem Parteiverbot eine bemerkenswerte Unkenntnis unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung? In einer funktionierenden Demokratie werden politische Gegner an der Wahlurne besiegt, nicht durch Verbote mundtot gemacht.
Spende an umstrittene Stiftung
Als wäre die politische Positionierung nicht deutlich genug, spendet Kerkeling das Preisgeld ausgerechnet an die Amadeu-Antonio-Stiftung. Diese Organisation, deren Gründerin Anetta Kahane in der DDR als Stasi-Informantin tätig war, wird großzügig mit Steuermitteln gefördert und steht immer wieder wegen ihrer einseitigen politischen Ausrichtung in der Kritik.
Die Wahl dieser Stiftung als Spendenempfänger wirft Fragen auf: Warum unterstützt jemand, der sich angeblich für Demokratie und gegen Totalitarismus einsetzt, eine Organisation mit derart belasteter Vergangenheit? Die Ironie, dass eine ehemalige Stasi-Mitarbeiterin nun über die demokratische Gesinnung anderer urteilt, scheint den Beteiligten entgangen zu sein.
Der neue deutsche Mainstream
Die Veranstaltung in Rottenburg zeigt exemplarisch, wie sich in Deutschland ein neuer politischer Mainstream etabliert hat. Wer heute als Prominenter Karriere machen oder Preise erhalten möchte, muss sich klar "gegen Rechts" positionieren. Diese Haltung wird nicht nur erwartet, sondern mit Auszeichnungen und medialer Aufmerksamkeit belohnt.
Dabei gerät völlig aus dem Blick, dass die AfD von Millionen Deutschen gewählt wird - Menschen, die offenbar andere Vorstellungen von der Zukunft unseres Landes haben als Kerkeling und Hayali. Diese Wähler pauschal als Demokratiefeinde zu diffamieren, zeugt von einer bemerkenswerten Arroganz der selbsternannten Elite.
Fazit: Wenn Unterhaltung zur Politik wird
Was bleibt von dieser Preisverleihung? Ein Komiker, der sich als politischer Aktivist geriert, eine Journalistin, die dramatische historische Vergleiche zieht, und ein Preis, der offenbar weniger künstlerische Leistung als politische Gesinnung honoriert. In Zeiten, in denen Deutschland mit echten Problemen wie steigender Kriminalität, wirtschaftlicher Unsicherheit und gesellschaftlicher Spaltung kämpft, wirken solche Veranstaltungen wie Ablenkungsmanöver einer Elite, die sich in ihrer moralischen Überlegenheit sonnt.
Die wahre Ironie liegt darin, dass diejenigen, die am lautesten von Demokratie sprechen, oft am wenigsten bereit sind, andere Meinungen zu tolerieren. Vielleicht sollte Herr Kerkeling bei seiner nächsten Comedy-Show darüber nachdenken, dass zur Demokratie auch gehört, Meinungen auszuhalten, die einem nicht schmecken - selbst wenn sie auf der "demokratischen Speisekarte" stehen.
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