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12.09.2025
07:21 Uhr

Kemmerich zieht die Reißleine: FDP-Urgestein verlässt die Partei nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft

Ein politisches Erdbeben erschüttert die ohnehin gebeutelte FDP: Thomas Kemmerich, der Mann, der 2020 für kurze Zeit als Ministerpräsident Thüringens Geschichte schrieb, kehrt seiner Partei nach Jahrzehnten den Rücken. Am Freitagmorgen verkündete der ehemalige Landesvorsitzende der Thüringer Liberalen seinen Austritt – ein Schritt, der in der aktuellen politischen Großwetterlage wie ein Donnerschlag wirkt.

Die Begründung, die Kemmerich in den sozialen Medien verbreitete, liest sich wie eine Abrechnung mit dem Kurs seiner ehemaligen politischen Heimat. Partei und Person hätten sich „auseinanderentwickelt", so der 59-Jährige. Eine diplomatische Umschreibung für das, was viele Beobachter schon länger vermuteten: Die FDP hat sich unter der gescheiterten Ampel-Koalition derart verbogen, dass selbst langjährige Mitglieder ihre eigene Partei nicht mehr wiedererkennen.

Ein Liberaler ohne liberale Heimat

Kemmerich betont zwar, sein „Engagement für die freiheitlichen Grundwerte" bleibe „unverändert" – doch genau diese Werte scheint er in der FDP nicht mehr zu finden. Ein vernichtendes Urteil für eine Partei, die sich selbst gerne als Hüterin der Freiheit inszeniert, aber in der Ampel-Koalition ihre Seele verkauft hatte. Während die Grünen ihre ideologischen Experimente durchdrückten und die SPD ihre sozialistische Umverteilungspolitik vorantrieb, nickte die FDP brav ab – sehr zum Leidwesen ihrer Basis.

Besonders pikant: Kemmerich war innerhalb der FDP einer der schärfsten Kritiker der unseligen Ampel-Koalition. Bereits im September vergangenen Jahres forderte er in einem Gastbeitrag ein „Ampelende" – zu einem Zeitpunkt, als Christian Lindner noch krampfhaft versuchte, die Koalition zusammenzuhalten. Kemmerich sah früher als viele andere, wohin die Reise ging: in den politischen Abgrund.

Die Thüringer Erfahrung als Wendepunkt

Seine kurze, aber turbulente Zeit als Ministerpräsident Thüringens im Februar 2020 dürfte Kemmerich geprägt haben. Damals wurde er mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD zum Regierungschef gewählt – ein demokratischer Vorgang, der jedoch einen beispiellosen Sturm der Entrüstung auslöste. Die etablierten Parteien und Medien überschlugen sich förmlich in ihrer Empörung, als hätte Kemmerich einen Staatsstreich begangen. Dabei hatte er lediglich eine demokratische Wahl angenommen.

Der Druck aus Berlin, insbesondere aus der eigenen Partei, war enorm. Nach nur drei Tagen trat Kemmerich zurück – ein Kniefall vor dem politischen Establishment, der ihm viele in Thüringen bis heute übelnehmen. Diese Erfahrung dürfte ihm gezeigt haben, wie wenig Rückgrat seine Partei besitzt, wenn es darauf ankommt.

Ein Symptom für den Niedergang der FDP

Kemmerichs Austritt ist kein Einzelfall, sondern symptomatisch für den Zustand der Liberalen. Die Partei, die einst für Marktwirtschaft, Eigenverantwortung und schlanken Staat stand, hat sich in der Ampel bis zur Unkenntlichkeit verbogen. Klimawahn, Gendergaga und Schuldenorgien – all das hat die FDP mitgetragen und damit ihre Kernwählerschaft verprellt.

Die Quittung kam prompt: Bei der Bundestagswahl im Februar 2025 flogen die Liberalen mit 4,8 Prozent aus dem Bundestag. Ein Debakel, das Christian Lindner zwar politisch überlebte, aber die Partei in eine tiefe Identitätskrise stürzte. Kemmerich zieht nun die persönlichen Konsequenzen aus dieser Entwicklung.

Wohin führt Kemmerichs Weg?

Die spannende Frage ist nun: Was macht ein liberaler Geist ohne liberale Heimat? Kemmerich betont, er werde sich weiterhin für freiheitliche Grundwerte einsetzen. Doch wo? Ein Wechsel zur CDU erscheint unwahrscheinlich – zu tief sitzen die Wunden aus der Thüringer Ministerpräsidentenwahl. Die AfD? Politisch durchaus denkbar, aber für einen Mann wie Kemmerich wohl zu radikal in der Rhetorik.

Wahrscheinlicher ist, dass Kemmerich sich zunächst als parteiloser Politiker engagiert. In Thüringen genießt er nach wie vor Ansehen bei vielen Bürgern, die seine aufrechte Haltung schätzen. Vielleicht gründet er sogar eine neue liberale Bewegung – eine, die tatsächlich liberal ist und nicht nur so tut.

Eines steht fest: Mit Thomas Kemmerich verliert die FDP einen ihrer letzten aufrechten Liberalen. Einen Mann, der den Mut hatte, gegen den Strom zu schwimmen und seine Überzeugungen über Parteidisziplin zu stellen. In der heutigen politischen Landschaft, in der Opportunismus und Anpassung regieren, ist das eine Seltenheit geworden. Die FDP täte gut daran, sich zu fragen, warum Männer wie Kemmerich ihrer Partei den Rücken kehren. Aber vermutlich ist sie dazu nicht mehr in der Lage.

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