
Kaffeepreise explodieren: Deutsche Verbraucher zahlen bis zu 84 Prozent mehr
Die Zeiten günstigen Kaffeegenusses scheinen endgültig vorbei zu sein. Eine aktuelle Analyse der Preisvergleichsapp Smhaggle offenbart eine dramatische Entwicklung, die selbst hartgesottene Kaffeetrinker schlucken lässt: Die Preise für das beliebte Heißgetränk sind seit Jahresbeginn geradezu explodiert.
Markenprodukte führen die Preisspirale an
Besonders heftig trifft es die Liebhaber etablierter Marken wie Jacobs, Mövenpick und Melitta. Bei gemahlenem Kaffee und Kaffeepads dieser Hersteller müssen Verbraucher mittlerweile bis zu 33 Prozent mehr bezahlen als noch zu Jahresbeginn. Noch drastischer fällt die Preissteigerung bei Kaffeebohnen aus - hier werden teilweise sogar bis zu 43 Prozent mehr fällig.
Auch Discounter-Eigenmarken von Preisexplosion betroffen
Wer hofft, mit dem Griff zu günstigeren Eigenmarken der Preisspirale entkommen zu können, wird ebenfalls enttäuscht. Die Hausmarken der Handelsketten wie "Barissimo", "Bellarom" oder "Gut & Günstig" verzeichnen Preissteigerungen von 28 bis 30 Prozent. Ein besonders erschreckendes Beispiel: Die günstigste 500-Gramm-Packung Mahlkaffee der Eigenmarken, die Anfang 2022 noch für moderate 2,99 Euro zu haben war, schlägt heute mit satten 5,49 Euro zu Buche - ein Plus von unglaublichen 84 Prozent.
Brasilien als Preistreiber
Die Gründe für diese dramatische Entwicklung sind vielschichtig, haben aber einen gemeinsamen Nenner: Brasilien. Das wichtigste Erzeugerland kämpft mit anhaltender Trockenheit, was zu äußerst pessimistischen Ernteprognosen führt. Die daraus resultierenden Engpässe treiben die Rohstoffpreise in nie dagewesene Höhen.
Ein weiteres Symptom der verfehlten Wirtschaftspolitik
Diese Preisentwicklung reiht sich nahtlos ein in die Serie von Hiobsbotschaften für deutsche Verbraucher. Während die Ampel-Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert und mit fragwürdigen Klimaschutzmaßnahmen die Wirtschaft weiter belastet, werden die Bürger an der Supermarktkasse zur Kasse gebeten. Die explodierenden Kaffeepreise sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Ausblick bleibt düster
Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht in Sicht. Tchibo, einer der Marktführer, hatte bereits im Februar seine Preise um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund angehoben. Experten rechnen damit, dass andere Anbieter nachziehen werden. Der morgendliche Kaffeegenuss wird für viele Deutsche damit zunehmend zum Luxus.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie anfällig globale Lieferketten für Störungen sind und wie schnell sich diese auf die Verbraucherpreise auswirken können. Während die Politik weiterhin tatenlos zusieht, bleibt den Verbrauchern nur die Hoffnung auf bessere Ernten in den kommenden Jahren.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik