
Junge Union fordert radikalen Sparkurs: Kanzleramtsneubau stoppen, Ministerien abschaffen
Die Junge Union (JU) läutet die Alarmglocken und fordert einen drastischen Sparkurs für die Bundesregierung. In ihrem Antragsbuch zum bevorstehenden Deutschlandtag, der am 15. und 16. November im Europa-Park in Rust stattfindet, präsentiert die Nachwuchsorganisation von CDU und CSU ein radikales Sparprogramm, das es in sich hat. Die Forderungen könnten als Blaupause für eine konservative Wende in der deutschen Politik dienen – und zeigen deutlich, dass die junge Generation nicht länger bereit ist, die Verschwendungssucht der Politik hinzunehmen.
Kanzleramtsneubau: Symbol der Selbstbedienungsmentalität
Der geplante Kanzleramtsneubau steht sinnbildlich für die abgehobene Berliner Politik der vergangenen Jahre. Die JU bezeichnet das Prestigeprojekt als "vor dem Steuerzahler verantwortungslos" – und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Während Bürger und Unternehmen unter steigenden Abgaben ächzen, gönnt sich die politische Elite einen Prunkbau, der in Zeiten knapper Kassen schlichtweg nicht zu rechtfertigen ist.
Die Alternative der JU klingt vernünftig: Statt immer neue Büroflächen zu schaffen, sollen moderne Arbeitskonzepte wie Desk-Sharing eingeführt und der aufgeblähte Personalapparat reduziert werden. Ein Ansatz, der in der freien Wirtschaft längst Standard ist, während die Politik weiterhin in alten Strukturen verharrt.
Ministerien auf dem Prüfstand: Endlich Schluss mit Doppelstrukturen
Besonders bemerkenswert ist die Forderung nach der Auflösung gleich zweier Bundesministerien. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sollen nach dem Willen der JU verschwinden. Die Aufgaben würden in bestehende Ressorts integriert, um "Doppelstrukturen zu vermeiden und die Effizienz der Regierung zu steigern".
Diese Forderung ist längst überfällig. Gerade das Entwicklungsministerium hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Selbstbedienungsladen entwickelt, der Milliarden ins Ausland pumpt, während hierzulande Schulen verfallen und Straßen verrotten. Auch das Bauministerium, erst 2021 geschaffen, hat sich als überflüssige Behörde erwiesen, die mehr Bürokratie produziert als Wohnungen.
Generationenkonflikt in der Union
Die Vorstöße der JU offenbaren einen tiefen Riss zwischen der jungen Generation und der etablierten Politik. JU-Chef Johannes Winkel hatte bereits in der Vergangenheit beklagt, dass kaum Politik für junge Menschen und Familien gemacht werde. Die aktuelle Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben.
Besonders brisant: Die JU übt nicht nur Kritik an der aktuellen Regierung, sondern auch am Israel-Kurs von Kanzler Merz und der Bundeswehr-Debatte. Die Verstimmungen zeigen, dass die konservative Jugend nicht länger bereit ist, jeden politischen Kurs mitzutragen, nur weil er von der eigenen Parteiführung vorgegeben wird.
Ein Signal für echte Reformen
Die Forderungen der JU sind mehr als nur jugendlicher Übermut. Sie spiegeln den Unmut einer Generation wider, die für die Fehler der Vergangenheit bezahlen muss. Während die Politik weiter Schulden anhäuft – man denke nur an das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen der neuen Regierung –, fordert die Jugend endlich Vernunft und Sparsamkeit.
Es bleibt abzuwarten, ob die etablierte Politik diese Signale ernst nimmt. Die Geschichte zeigt jedoch: Wenn die Jugend einer Partei rebelliert, ist das oft der Anfang größerer Veränderungen. Die JU könnte mit ihren Forderungen den Grundstein für eine echte konservative Wende legen – eine Wende, die Deutschland dringend braucht, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
"Angesichts der Haushaltslage ist ein solcher Anbau schlicht nicht vermittelbar"
Diese klaren Worte der JU sollten in Berlin Gehör finden. Es ist höchste Zeit, dass die Politik wieder lernt, mit dem Geld der Bürger verantwortungsvoll umzugehen. Die Vorschläge der Jungen Union weisen den Weg – jetzt liegt es an der Mutterpartei, diesen auch zu gehen.

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