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21.07.2025
08:43 Uhr

Japans Regierung strauchelt: Historische Niederlage erschüttert Tokios Machtgefüge

Die politische Landschaft Japans erlebt ein Erdbeben historischen Ausmaßes. Ministerpräsident Shigeru Ishibas Regierungskoalition musste bei den Oberhauswahlen eine vernichtende Niederlage einstecken und verlor die Mehrheit im japanischen Oberhaus. Ein Debakel, das die Liberaldemokratische Partei (LDP) seit ihrer Gründung 1955 noch nie erlebt hat. Während Deutschland unter der Großen Koalition zumindest eine gewisse Stabilität vorgaukelt, versinkt die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt im politischen Chaos.

Das Ende einer Ära

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Um ihre Mehrheit zu verteidigen, hätte Ishibas Koalition aus LDP und dem buddhistischen Partner Komeito 50 zusätzliche Mandate erobern müssen. Am Ende fehlten drei Sitze – ein scheinbar kleiner Unterschied mit gewaltigen Konsequenzen. Nach dem Verlust der Unterhausmehrheit im Oktober ist dies der zweite schwere Schlag binnen weniger Monate.

Was bedeutet diese historische Niederlage? Japan, einst Inbegriff politischer Stabilität in Asien, taumelt in eine Phase der Ungewissheit. Die LDP, die das Land über Jahrzehnte mit eiserner Hand regierte, steht vor den Trümmern ihrer Macht. Ein Szenario, das an die chaotischen Zustände der deutschen Ampel-Koalition erinnert – nur dass Japan sich dieses Chaos nicht leisten kann.

Trump-Faktor verschärft die Krise

Ausgerechnet jetzt, wo Donald Trump mit seinen aggressiven Zollplänen die Weltwirtschaft in Atem hält, verliert Japan seine politische Handlungsfähigkeit. Die 20-prozentigen Strafzölle auf EU-Importe mögen schlimm genug sein – doch was Trump für Japan plant, könnte die exportabhängige Wirtschaft des Landes in den Abgrund reißen. Ishiba selbst sprach von "extrem kritischen Zollverhandlungen", die bis zum 1. August abgeschlossen sein müssen.

Die Ironie der Geschichte: Während Deutschland unter Friedrich Merz zumindest versucht, mit konservativer Politik gegenzusteuern, verliert Japan ausgerechnet seine konservative Regierung. Ein Vakuum, das die Opposition mit populistischen Versprechen zu füllen versucht.

Die Wut der Wähler

Was treibt die japanischen Wähler zu diesem drastischen Schritt? Die Antwort liegt in den Reisschalen der einfachen Bürger. Die steigenden Verbraucherpreise, insbesondere beim Grundnahrungsmittel Reis, haben das Fass zum Überlaufen gebracht. Japan, mit der höchsten Verschuldungsquote aller Industrieländer, kann sich keine weiteren finanziellen Experimente leisten.

Die Opposition lockte mit Steuersenkungen und höheren Sozialausgaben – Versprechen, die in einem Land mit über 260 Prozent Staatsverschuldung gemessen am BIP wie blanker Hohn klingen. Doch die verzweifelten Wähler griffen nach diesem Strohhalm. David Boling von der Eurasia Group brachte es auf den Punkt: Die Haushalte wollen eine Senkung der Verbrauchssteuer, doch die LDP verweigerte sich dieser Forderung.

Ishibas trotzige Durchhalteparolen

Trotz der historischen Niederlage klammert sich Ishiba an die Macht. "Ich werde meine Verantwortung als Vorsitzender der führenden Partei wahrnehmen", verkündete er nach der Wahlschlappe. Man müsse das Ergebnis "demütig hinnehmen" – eine Floskel, die nach den Durchhalteparolen deutscher Politiker klingt, bevor sie dann doch zurücktreten müssen.

Die Realität sieht düster aus: Ohne Mehrheit in beiden Parlamentskammern wird jede Gesetzesinitiative zum Spießrutenlauf. Japan droht die politische Lähmung in einer Zeit, in der entschlossenes Handeln überlebenswichtig wäre.

Lehren für Deutschland?

Der Blick nach Japan sollte uns eine Warnung sein. Wenn selbst die stabilitätsverwöhnte japanische Demokratie ins Wanken gerät, was bedeutet das für Deutschland? Die Parallelen sind unübersehbar: Steigende Preise, wütende Wähler, eine überforderte Regierung. Der Unterschied: Japan hat wenigstens noch eine funktionierende Wirtschaft, während Deutschland seine industrielle Basis systematisch demontiert.

In Zeiten globaler Unsicherheit rächt sich politische Schwäche bitter. Während Trump seine America-First-Politik mit brachialer Gewalt durchsetzt, zerfallen die traditionellen Demokratien in Grabenkämpfe. Japan zeigt, wohin der Weg führt, wenn Regierungen den Kontakt zu ihren Bürgern verlieren.

Die Botschaft ist klar: Politische Stabilität ist kein Selbstläufer. Sie muss täglich neu erkämpft werden – mit einer Politik, die die Sorgen der Menschen ernst nimmt, statt sie mit leeren Versprechen abzuspeisen. Japan lernt diese Lektion gerade auf die harte Tour. Hoffentlich ist Deutschland klug genug, aus den Fehlern anderer zu lernen.

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