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06.06.2025
16:24 Uhr

Japanisches Raumfahrtunternehmen scheitert erneut bei Mondlandung – Aktienkurs stürzt ab

Die ehrgeizigen Pläne des japanischen Raumfahrtunternehmens iSpace Inc. haben einen weiteren herben Rückschlag erlitten. Der zweite Versuch einer unbemannten Mondlandung endete am Freitag in einem spektakulären Fehlschlag, als die Raumsonde "Resilience" während der finalen Abstiegsphase auf der Mondoberfläche zerschellte. Ein Déjà-vu für das Unternehmen aus Tokio, das bereits 2023 mit einem ähnlichen Vorhaben gescheitert war.

Kommunikation abgebrochen – Mission gescheitert

Die Verantwortlichen des Unternehmens mussten eingestehen, dass eine Wiederherstellung der Kommunikation mit der Sonde unwahrscheinlich sei. In einer nüchternen Mitteilung auf der Plattform X hieß es: "Stand 8:00 Uhr am 6. Juni 2025 haben die Missionskontrolleure festgestellt, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Kommunikation mit dem Lander wiederhergestellt werden kann. Daher ist die Erfüllung von Success 9 nicht erreichbar. Es wurde beschlossen, die Mission zu beenden."

Was genau schiefgelaufen ist? Die Ingenieure im HAKUTO-R Mission Control Center in Nihonbashi, Tokio, hatten um 3:13 Uhr morgens die Befehle zur Einleitung der Landesequenz übermittelt. Die Sonde begann planmäßig ihren Abstieg von etwa 100 Kilometern Höhe. Bis zu einer Höhe von 20 Kilometern verlief alles nach Plan, auch das Haupttriebwerk zündete wie vorgesehen zur Abbremsung.

Technisches Versagen führt zur Katastrophe

Doch dann kam es zum verhängnisvollen technischen Versagen: Der Laser-Entfernungsmesser, der für die präzise Messung der Distanz zur Mondoberfläche zuständig war, lieferte verspätet gültige Messwerte. Die fatale Folge: Die Sonde konnte nicht ausreichend abbremsen und prallte vermutlich mit hoher Geschwindigkeit auf die Mondoberfläche auf – eine sogenannte "harte Landung", die das Ende der Mission bedeutete.

Während japanische Ingenieure noch verzweifelt versuchten, die Sonde neu zu starten, hatten amerikanische Konkurrenten längst Fakten geschaffen. Die texanischen Unternehmen Intuitive Machines Inc. und Firefly Aerospace Inc. konnten bereits erfolgreiche Mondlandungen verbuchen. Besonders bitter für iSpace: Firefly wurde im März zum ersten privaten Unternehmen, das ein funktionsfähiges Raumfahrzeug erfolgreich auf dem Mond landen konnte.

Börse bestraft Fehlschlag gnadenlos

Die Reaktion der Finanzmärkte ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktien von iSpace stürzten an der Tokioter Börse um fast 29 Prozent ab – ein Kurssturz, der die Anleger schmerzhaft daran erinnerte, dass Weltraumambitionen nicht nur technisch, sondern auch finanziell riskant sind. Was nach oben steigt, muss eben auch wieder herunterkommen – in diesem Fall leider sowohl die Raumsonde als auch der Aktienkurs.

Vergleiche mit SpaceX hinken gewaltig

iSpace-CEO Takeshi Hakamada versuchte auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz, die Wogen zu glätten. Sein Vergleich mit SpaceX wirkte dabei allerdings eher hilflos: "SpaceX ist auch mehrmals gescheitert, aber jetzt beherrscht SpaceX den Startmarkt." Ein schwacher Trost für Investoren, die gerade Millionen in den Mondstaub geschrieben haben. Der entscheidende Unterschied: SpaceX hatte von Anfang an die finanzielle Rückendeckung eines Visionärs wie Elon Musk und konnte sich Fehlschläge leisten.

Immerhin: CFO Jumpei Nozaki versicherte gegenüber CNN, dass bereits Gelder für einen dritten Landungsversuch gesichert seien. Ob die Investoren nach zwei gescheiterten Missionen noch einmal Vertrauen fassen werden, bleibt abzuwarten. Die Geschichte der Raumfahrt zeigt zwar, dass Rückschläge zum Geschäft gehören – doch irgendwann ist auch die Geduld der geduldigsten Geldgeber erschöpft.

"Die Raumfahrt verzeiht keine Fehler, und die Börse verzeiht keine wiederholten Fehlschläge."

Während Japan weiter von einer führenden Rolle in der kommerziellen Raumfahrt träumt, zeigt dieser erneute Fehlschlag, wie steinig der Weg dorthin ist. Die amerikanische Konkurrenz hat bereits bewiesen, dass private Mondmissionen möglich sind – für iSpace wird der Druck nun immer größer, endlich zu liefern.

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