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14.04.2025
06:04 Uhr

Italiens größte Raffinerie steht vor dem Kollaps - Dramatische Entwicklung nach Lukoil-Verkauf

Die größte Raffinerie Italiens, die vor drei Jahren vom russischen Ölgiganten Lukoil veräußert wurde, steckt in einer existenzbedrohenden Krise. Der griechische Milliardär George Economou, der mittlerweile die Mehrheit an der Anlage hält, liefert sich einen erbitterten Streit mit dem Rohstoffhändler Trafigura über die Bedingungen eines Rohölliefervertrags. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Energieversorgung Italiens haben.

Ein fragwürdiger Deal mit weitreichenden Konsequenzen

Die ISAB-Raffinerie im sizilianischen Priolo, die für ein Fünftel der italienischen Raffineriekapazität verantwortlich zeichnet, wurde 2023 von GOI Energy erworben. Der Deal kam unter dubiosen Umständen zustande - weder der Käufer noch die italienische Regierung legten damals die Identität der Anteilseigner offen. Erst jetzt wird das ganze Ausmaß der undurchsichtigen Transaktion deutlich.

Politisches Versagen auf ganzer Linie

Die Entscheidung der italienischen Regierung, den Verkauf an GOI Energy zu genehmigen, erweist sich im Nachhinein als fataler Fehler. Die größten Investoren hatten keinerlei Erfahrung im Betrieb von Raffinerien. Experten kritisieren, dass die Regierung in Rom andere, möglicherweise besser geeignete Käufer hätte bevorzugen müssen. Einmal mehr zeigt sich hier die Kurzsichtigkeit politischer Entscheidungsträger, wenn es um strategisch wichtige Infrastruktur geht.

Arbeitsplätze in Gefahr

Die Auswirkungen dieser Fehlentscheidung könnten dramatisch sein: Rund 1.000 Arbeitsplätze sind direkt von der Raffinerie abhängig, weitere 8.500 Stellen in der Region stehen indirekt auf dem Spiel. Die steigenden Betriebskosten, verursacht durch höhere Gas- und CO2-Kompensationspreise, setzen der Raffinerie zusätzlich zu.

Ein Kampf der Giganten

Economou, der mittlerweile 99 Prozent der GOI-Anteile kontrolliert, macht Trafigura für die Probleme verantwortlich. Er argumentiert, dass der Liefervertrag einseitig zugunsten des Handelskonzerns ausgestaltet sei. Trafigura hingegen fordert weitere Investitionen in die Modernisierung der Anlage. Dieser Konflikt könnte das endgültige Aus für die traditionsreiche Raffinerie bedeuten.

Fazit: Ein Lehrstück gescheiterter Industriepolitik

Der Fall der ISAB-Raffinerie zeigt exemplarisch, wie fahrlässig die Politik mit strategisch wichtiger Infrastruktur umgeht. Statt einer gründlichen Prüfung potenzieller Investoren wurde ein undurchsichtiger Deal durchgewunken, dessen Folgen nun die gesamte Region zu tragen hat. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie dringend Italien - wie auch Deutschland - eine neue, weitsichtigere Industriepolitik benötigt.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jegliche Investitionsentscheidungen sollten auf Grundlage eigener Recherchen und nach Konsultation qualifizierter Finanzberater getroffen werden.

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