Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
29.06.2025
09:23 Uhr

Israelische Soldaten bestätigen systematische Tötungen an Gaza-Hilfsstellen - Netanyahu spricht von "Blutsverleumdung"

Ein erschütternder Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz wirft ein grelles Licht auf die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen. Israelische Soldaten und Offiziere haben gegenüber der ältesten Tageszeitung des Landes bestätigt, dass an Hilfsgüterverteilungsstellen routinemäßig tödliche Gewalt gegen unbewaffnete Palästinenser eingesetzt werde - und das auf direkten Befehl von Vorgesetzten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Ende Mai, als die Gaza Humanitarian Foundation (GHF) die Nahrungsmittelverteilung im Gazastreifen übernahm, seien nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde 529 Palästinenser an humanitären Hilfsstellen oder beim Warten auf Lebensmitteltransporte getötet worden. Während Israels Verteidiger diese Zahlen reflexartig anzweifeln, hält der ehemalige US-Armeeoberst Nathan McCormack, der zuvor die Levante- und Ägypten-Abteilung der Joint Chiefs leitete, die Angaben des Gesundheitsministeriums von Gaza für "generell verlässlich".

Operation "Gesalzener Fisch" - Wenn Hungernde zur Zielscheibe werden

Besonders verstörend sind die Details, die die Soldaten preisgaben. Die tödlichen Schüsse würden als perverse Form der "Kommunikation" eingesetzt, um den Palästinensern zu signalisieren, wann sie sich den Verteilungsstellen nähern dürften und wann nicht. Die Verteilungszentren öffneten typischerweise nur eine Stunde am Morgen. Wer zu früh komme oder nach Schließung noch da sei, werde beschossen.

"Es ist ein Tötungsfeld. Wo ich stationiert war, wurden täglich zwischen einer und fünf Personen getötet. Sie werden wie eine feindliche Streitmacht behandelt - keine Maßnahmen zur Massenkontrolle, kein Tränengas - nur scharfe Munition mit allem, was vorstellbar ist: schwere Maschinengewehre, Granatwerfer, Mörser."

Ein Soldat berichtete weiter: "Sobald das Zentrum öffnet, hört das Schießen auf, und sie wissen, dass sie sich nähern können. Unsere Form der Kommunikation ist Schusswaffen-Feuer." Die IDF-Soldaten hätten dieser barbarischen Praxis sogar einen zynischen Namen gegeben: Operation "Gesalzener Fisch" - nach einem israelischen Kinderspiel, bei dem Spieler, die sich zur falschen Zeit bewegen, ausscheiden.

Artillerie gegen Hungernde - Die neue "Normalität" in Gaza

Ein IDF-Offizier schilderte die grausame Routine: "Nachts eröffnen wir das Feuer, um der Bevölkerung zu signalisieren, dass dies eine Kampfzone ist und sie sich nicht nähern dürfen." In einem Fall sei eine Mörsergranate in einer Gruppe von Menschen eingeschlagen. In einem anderen Vorfall hätten sie mit Maschinengewehren aus Panzern gefeuert und Granaten geworfen. Eine Gruppe von Zivilisten sei getroffen worden, während sie sich unter dem Schutz von Nebel näherte.

Nach einer Serie von drei Juni-Vorfällen, bei denen jeweils mehr als 50 Menschen in der Nähe von Lebensmittelausgabestellen getötet wurden, fand laut einem hochrangigen Offizier ein Treffen im Südkommando der IDF statt. Dabei kam heraus, dass Truppen Artilleriegranaten eingesetzt hatten, um Menschenmengen zu zerstreuen. Die Diskussion habe sich jedoch nur darum gedreht, ob die Publizität solcher Gewalt Israels Fähigkeit untergraben könnte, seine Kampagne fortzusetzen.

"Niemand fragte, warum diese Waffe überhaupt benötigt wurde. Was alle beschäftigt, ist, ob es unserer Legitimität schaden wird, in Gaza weiterzuoperieren. Der moralische Aspekt ist praktisch nicht existent. Niemand hält inne, um zu fragen, warum täglich Dutzende von Zivilisten, die nach Nahrung suchen, getötet werden."

Die Zerstörungsmaschinerie läuft auf Hochtouren

Ein weiterer erschreckender Aspekt des israelischen Vorgehens in Gaza betrifft die systematische Zerstörung. Ein erfahrener IDF-Soldat enthüllte, dass private Auftragnehmer, die in Gaza mit Baumaschinen arbeiten, etwa 1.500 Dollar für jedes zerstörte Haus erhielten. "Sie machen ein Vermögen. Aus ihrer Sicht ist jeder Moment, in dem sie keine Häuser zerstören, ein Geldverlust", so der Soldat. Die Auftragnehmer würden "wie eine Art Sheriff" agieren und überall entlang der gesamten Front zerstören, wo sie wollten.

Selbst wenn sich die Bulldozer in Gebieten befänden, in denen sich Palästinenser aufhalten dürften, werde tödliche Gewalt eingesetzt. "Damit ein Auftragnehmer weitere 1.500 Dollar verdienen und ein Haus abreißen kann, wird es als akzeptabel angesehen, Menschen zu töten, die nur nach Nahrung suchen", berichtete der Soldat.

Netanyahus Reaktion: "Blutsverleumdung" gegen die "moralischste Armee der Welt"

Die Reaktion aus Jerusalem folgte dem bekannten Muster: Premierminister Netanyahu wies den Bericht als "Blutsverleumdung" gegen die IDF zurück. Die israelischen Streitkräfte bezeichneten die Aussagen der Soldaten und Offiziere als "bösartige Lügen, die darauf abzielen, die moralischste Armee der Welt zu diskreditieren". Angesichts der Tragweite der Enthüllungen kündigte die IDF jedoch an, die Vorwürfe zu untersuchen.

Ein Reservist, der kürzlich seinen jüngsten Einsatz in Gaza beendet hatte, fasste die Situation mit erschreckender Klarheit zusammen: "Gaza ist zu einem Ort mit eigenen Regeln geworden. Der Verlust von Menschenleben bedeutet nichts. Es ist nicht einmal ein 'bedauerlicher Vorfall', wie sie früher zu sagen pflegten."

Die Offiziere berichteten Haaretz zudem, dass die IDF daran arbeite sicherzustellen, dass Aufnahmen von den Vorgängen an den Hilfsstellen nicht an die Öffentlichkeit gelangten. Dennoch hätten einige von Palästinensern aufgenommene Videos ihren Weg in die Weltöffentlichkeit gefunden.

Ein moralischer Bankrott mit System

Was diese Enthüllungen besonders erschreckend macht, ist nicht nur die schiere Brutalität, sondern die Systematik dahinter. Hier wird nicht von vereinzelten Übergriffen oder tragischen Verwechslungen gesprochen, sondern von einer etablierten Praxis, bei der Hunger als Waffe und Tod als Kommunikationsmittel eingesetzt werden. Die Tatsache, dass diese Praktiken sogar einen zynischen Codenamen erhalten haben, zeigt, wie sehr sich diese Form der Entmenschlichung bereits normalisiert hat.

Die internationale Gemeinschaft, allen voran die USA als wichtigster Verbündeter Israels, steht vor der Frage: Wie lange will man noch wegschauen? Wie viele weitere Berichte über systematische Tötungen, über Artilleriebeschuss von Hungernden, über die Zerstörung ganzer Stadtviertel aus Profitgier braucht es noch, bis endlich gehandelt wird?

Die Gaza Humanitarian Foundation, geleitet von einem evangelikalen christlichen Führer mit engen Verbindungen zu Netanyahu und Trump, sollte eigentlich Hilfe bringen. Stattdessen sind ihre Verteilungsstellen zu Todesfallen geworden. Wenn selbst die eigenen Soldaten nicht mehr schweigen können und das Risiko eingehen, an die Öffentlichkeit zu gehen, dann ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass hier eine rote Linie überschritten wurde - eine Linie, die eigentlich niemals hätte überschritten werden dürfen.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: In Gaza wurde aus humanitärer Hilfe ein tödliches Spiel, bei dem die Regeln mit Kugeln geschrieben werden. Und während Netanyahu von "Blutsverleumdung" spricht, fließt in Gaza weiter das Blut derer, die nichts weiter wollen als eine Mahlzeit für sich und ihre Familien.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen