
Israel intensiviert Gaza-Offensive: "Kein Stopp bis zur totalen Niederlage der Hamas"
Die israelischen Streitkräfte (IDF) dringen immer tiefer in Gaza-Stadt vor und setzen ihre militärische Offensive mit unverminderter Härte fort. IDF-Generalstabschef Generalleutnant Eyal Zamir bestätigte am Mittwoch, dass die Operation zur Eroberung der größten Stadt des Gazastreifens in vollem Gange sei. Zehntausende zusätzliche israelische Reservisten hätten bereits ihren Dienst angetreten.
"Wir werden die Intensität unserer Operation erhöhen und verstärken, deshalb haben wir Sie einberufen", verkündete Zamir von der Militärbasis Nachshonim in Zentralisrael. Seine Botschaft war unmissverständlich: "Wir werden den Krieg nicht beenden, bis wir diesen Feind besiegt haben."
Vorstoß in dicht besiedelte Viertel
Am Mittwoch wurden Soldaten und Panzer gesichtet, die in Sheikh Radwan vordrangen - eines der größten und am dichtesten besiedelten Viertel der Stadt. Nach ersten Berichten seien mindestens 24 Palästinenser, darunter auch Kinder, im gesamten Gazastreifen getötet worden. Die seit fast zwei Jahren bestehenden Zeltlager am Rande und innerhalb von Gaza-Stadt, die Tausende von Vertriebenen beherbergten, fielen der neuen Militäroffensive zum Opfer.
Zamir ließ keinen Zweifel an der Entschlossenheit Israels: "Die Hamas wird keinen Ort haben, an dem sie sich vor uns verstecken kann. Wo immer wir sie aufspüren, ob es sich um hochrangige oder niederrangige Personen handelt - wir schlagen sie alle, die ganze Zeit." Er betonte, dass die IDF nun in Gebiete vordringe, die sie noch nie zuvor betreten habe, und dort "mit Mut, Stärke, Tapferkeit und einem außergewöhnlichen Geist" operiere.
Humanitäre Katastrophe verschärft sich
Die Offensive in Gaza-Stadt droht die ohnehin katastrophale Flüchtlings- und Nahrungsmittelkrise im Gazastreifen weiter zu verschärfen. Die Vereinten Nationen und verschiedene Beobachtergruppen hätten bereits eine Hungersnot in einigen Sektoren bestätigt. Dutzende, wenn nicht Hunderte von Zivilisten seien bereits verhungert - eine Tatsache, die in der westlichen Berichterstattung oft untergeht.
Widerstand in den eigenen Reihen
Interessanterweise formiert sich inmitten der Anti-Netanyahu-Proteste in israelischen Großstädten auch Widerstand innerhalb der Streitkräfte selbst. Die israelische Zeitung Haaretz berichtete, dass etwa 350 israelische Reservisten eine Erklärung unterzeichnet hätten, in der sie sich gegen die Übernahme von Gaza-Stadt und die erneute Militäroffensive aussprechen.
"Die Entscheidung, eine Militäroperation zur vollständigen Besetzung von Gaza-Stadt zu starten, ist offensichtlich illegal und wird Geiseln, Soldaten und Zivilisten in Gefahr bringen", erklärte Ron Feiner, ein Reservist und Mitglied der Organisation "Soldaten für die Geiseln". "Wenn wir zum Reservedienst einberufen werden, werden wir uns nicht melden."
Diese innere Zerrissenheit zeigt, dass selbst innerhalb Israels die Zweifel an der militärischen Strategie wachsen. Während die politische Führung auf eine "totale Niederlage" der Hamas setzt, mehren sich die Stimmen, die vor den Konsequenzen dieser kompromisslosen Haltung warnen.
Ein Konflikt ohne Ausweg?
Die aktuelle Eskalation wirft grundsätzliche Fragen auf: Kann ein militärischer Sieg über die Hamas tatsächlich dauerhaften Frieden bringen? Oder führt die Zerstörung ganzer Stadtviertel und die Vertreibung Zehntausender nur zu noch mehr Hass und Radikalisierung? Die Geschichte lehrt uns, dass militärische Lösungen allein selten nachhaltige Stabilität schaffen.
Während die internationale Gemeinschaft weitgehend tatenlos zusieht, verschärft sich die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen von Tag zu Tag. Die Bilder von zerstörten Zeltstädten und verzweifelten Zivilisten sollten uns alle aufrütteln - unabhängig davon, auf welcher Seite man in diesem Konflikt steht. Denn am Ende sind es immer die Schwächsten, die den höchsten Preis zahlen.

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