
Hitzewelle lässt deutsche Strompreise explodieren – Frankreichs Atomkraftwerke kapitulieren vor der Natur
Während Europa unter einer beispiellosen Hitzewelle ächzt, offenbart sich einmal mehr die Achillesferse der französischen Energieversorgung: Die hochgepriesenen Atomkraftwerke müssen reihenweise die Segel streichen. Mit Temperaturen von bis zu 46 Grad Celsius in Spanien und Portugal sowie 41 Grad in Paris zeigt die Natur, wer wirklich das Sagen hat. Und die deutschen Verbraucher? Die dürfen die Zeche zahlen – mit Strompreisen, die am Dienstagabend auf schwindelerregende 74 Cent pro Kilowattstunde klettern könnten.
Wenn die Technik vor der Natur kapituliert
Der staatliche französische Energiekonzern EDF sah sich gezwungen, das Kernkraftwerk Golfech im Süden des Landes herunterzufahren. Der Grund: Die Garonne, aus der das Kraftwerk sein Kühlwasser bezieht, drohte zu überhitzen. Auch die Atomkraftwerke Blayais und Bugey mussten ihre Leistung drosseln. Ein Déjà-vu, das sich jeden Sommer wiederholt und die Verletzlichkeit der so oft als zuverlässig gepriesenen Atomenergie offenlegt.
Besonders pikant: Während Deutschland seine funktionierenden Kernkraftwerke aus ideologischen Gründen abgeschaltet hat, müssen nun die französischen Meiler wetterbedingt vom Netz. Die Ironie der Geschichte könnte kaum größer sein. Die deutsche Energiewende, die uns angeblich unabhängiger machen sollte, hat uns stattdessen noch abhängiger von ausländischen Stromimporten gemacht – Importen, die bei extremen Wetterbedingungen plötzlich ausbleiben.
Der perfekte Sturm: Wenn Sonne und Windstille zusammentreffen
Was diese Hitzewelle von früheren unterscheidet, ist ein entscheidender Faktor: Der Wind macht sich rar. Während bei der vergleichbaren Hitzewelle im August 2024 abends noch genügend Wind wehte, um die Stromproduktion aufrechtzuerhalten, herrscht diesmal Flaute. Die vielgepriesenen Windräder, die uns angeblich in eine grüne Zukunft führen sollen, stehen still – ausgerechnet dann, wenn sie am dringendsten gebraucht würden.
„In den Abendstunden müssen Gas- und Kohlekraftwerke einspringen, was deutlich teurer ist als erneuerbarer und/oder Atomstrom."
Die Konsequenz: Deutschland muss auf teure fossile Brennstoffe zurückgreifen. Genau jene Energieträger, die die grüne Ideologie eigentlich verbannen wollte. Die Realität holt die Träumereien der Energiewende-Befürworter ein – und der Bürger zahlt die Rechnung.
Die Kosten der Ideologie
Während tagsüber der Börsenstrompreis bei lächerlichen 4 Cent pro Kilowattstunde liegt – dank der Überproduktion durch Solaranlagen –, explodieren die Preise in den Abendstunden. Ein Paradebeispiel für die Volatilität und Unzuverlässigkeit der erneuerbaren Energien. Was nützt es, wenn mittags der Strom praktisch verschenkt wird, aber abends, wenn die Menschen nach Hause kommen und ihren Feierabend genießen wollen, astronomische Preise fällig werden?
Die Befürworter dynamischer Stromtarife preisen diese als Lösung an. Verbraucher sollen ihren Alltag nach den Launen von Wind und Wetter ausrichten. Wäsche waschen, wenn der Wind weht. Kochen, wenn die Sonne scheint. Eine Rückkehr in vorindustrielle Zeiten, verkauft als Fortschritt. Ist das die Zukunft, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen?
Die wahren Gewinner der Krise
Während normale Bürger unter den Preisschwankungen leiden, gibt es durchaus Profiteure dieser Misere. Wer es sich leisten kann, in teure Stromspeicher zu investieren, kann die günstigen Mittagspreise nutzen und abends vom gespeicherten Strom zehren. Eine Zweiklassengesellschaft der Energieversorgung entsteht: Die Wohlhabenden mit ihren Speicherlösungen und die normale Bevölkerung, die den Preisschwankungen hilflos ausgeliefert ist.
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr: Die deutsche Energiepolitik ist gescheitert. Statt auf eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Energieträgern zu setzen, hat man sich ideologisch verrannt. Die Abschaltung funktionierender Kernkraftwerke bei gleichzeitiger Abhängigkeit von wetterabhängigen Energiequellen und ausländischen Importen rächt sich bitter.
Zeit für einen Kurswechsel
Es wird höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz die Fehler der Vergangenheit korrigiert. Die Energiesicherheit Deutschlands darf nicht länger auf dem Altar grüner Ideologie geopfert werden. Wir brauchen eine pragmatische Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt stellt.
Bis dahin bleibt den Bürgern nur eines: Sich auf weitere Preisexplosionen einzustellen und zu hoffen, dass der nächste Sommer nicht noch heißer wird. Denn eines ist sicher: Die französischen Atomkraftwerke werden auch in Zukunft bei Hitze kapitulieren müssen. Und wir werden die Rechnung bezahlen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt die Meinung unserer Redaktion dar. Bei Investitionsentscheidungen im Energiebereich empfehlen wir, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Wir übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Basis dieses Artikels getroffen werden.