
Handelskrieg eskaliert: China lässt sich von Trumps Drohgebärden nicht einschüchtern
Die Spannungen im internationalen Handelskrieg erreichen ein neues Niveau. Nach der jüngsten Drohung Donald Trumps, die Zölle auf chinesische Waren auf bis zu 50 Prozent anzuheben, zeigt sich das Reich der Mitte kampfbereit. Die kommunistische Führung in Peking macht unmissverständlich klar, dass sie nicht gewillt ist, dem Druck der Vereinigten Staaten nachzugeben.
Die Spirale der Vergeltung dreht sich weiter
Der Konflikt hat sich in den vergangenen Tagen dramatisch zugespitzt. Seit dem Wochenende gilt bereits ein genereller "Mindestzoll" von zehn Prozent auf Einfuhren in die Vereinigten Staaten. Doch das scheint Trump nicht zu genügen. Ab Mittwoch sollen für 60 Staaten, darunter die EU-Mitgliedsländer, Japan und allen voran China, noch höhere Zölle fällig werden. Besonders die Volksrepublik steht im Fokus: Für chinesische Importe hatte Trump einen zusätzlichen Aufschlag von 34 Prozent im Rahmen sogenannter "reziproker Zölle" angekündigt.
Peking schlägt in scharfem Ton zurück
Die Reaktion aus Peking fällt erwartungsgemäß harsch aus. Das chinesische Handelsministerium bezeichnet die amerikanischen Maßnahmen als "typische einseitige Schikane" ohne jegliche Grundlage. In einem bemerkenswert deutlichen Statement prangert das Ministerium die "erpresserische Natur der USA" an und kündigt an, man werde "bis zum Ende kämpfen", sollten die Vereinigten Staaten auf ihrem Kurs beharren.
Die wahren Verlierer stehen schon fest
Während sich die beiden Wirtschaftsgiganten in einem gefährlichen Kräftemessen verstricken, zeichnen sich die wahren Verlierer dieser Auseinandersetzung bereits ab: Die Verbraucher auf beiden Seiten des Pazifiks. Denn die erhöhten Zölle werden unweigerlich zu steigenden Preisen führen. Experten warnen zudem vor den verheerenden Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und das ohnehin fragile Welthandelssystem.
Ein Wettrüsten der besonderen Art
Die chinesische Führung hat bereits Vergeltungszölle in gleicher Höhe angekündigt, die ab Donnerstag greifen sollen. Damit droht eine weitere Eskalation des Konflikts. Peking fordert Washington ultimativ auf, "alle einseitigen Zollmaßnahmen gegen China aufzuheben" und zu einem "gleichberechtigten Dialog auf der Grundlage gegenseitigen Respekts" zurückzukehren.
Fazit: Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der damit einhergehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten gewinnt Gold als klassischer sicherer Hafen wieder verstärkt an Bedeutung. Die aktuelle Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China könnte sich als weiterer Katalysator für steigende Edelmetallpreise erweisen.
Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben wird keine Gewähr übernommen. Investitionen in Edelmetalle und andere Anlageklassen bergen Risiken. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Konsultation eines qualifizierten Beraters treffen.

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