
Grünen-Politikerin Lang attackiert Merz: "Leere Versprechen führen direkt zur AfD"
Die politische Landschaft in Deutschland wird zunehmend von heftigen Auseinandersetzungen und dramatischen Umfragewerten geprägt. Nun meldet sich die ehemalige Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang mit einer bemerkenswerten Attacke gegen CDU-Chef Friedrich Merz zu Wort. Der Vorwurf wiegt schwer: Merz habe im Wahlkampf Versprechungen gemacht, die letztlich "eigentlich nur die AfD einlösen" könne.
Dramatischer Absturz der Union in den Umfragen
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In der jüngsten INSA-Umfrage liegen CDU/CSU und AfD erstmals gleichauf bei 24 Prozent. Ein historischer Tiefpunkt für die einstige Volkspartei, die bei der Bundestagswahl noch 28,6 Prozent erreichte. Während die Union kontinuierlich an Zustimmung verliert, kann die AfD stetig zulegen - seit der Wahl im Februar ein Plus von 3,2 Prozentpunkten.
Das Vertrauen in Merz schwindet rapide
Besonders bitter für den CDU-Vorsitzenden: Eine aktuelle Civey-Umfrage zeigt, dass 63 Prozent der Bürger ihm nicht mehr zutrauen, einen echten Politikwechsel herbeizuführen. Lediglich 26 Prozent glauben noch an die Führungskraft des 69-Jährigen. Diese ernüchternden Zahlen geben Langs Kritik zusätzliches Gewicht.
Koalitionsverhandlungen unter keinem guten Stern
Die laufenden Gespräche zwischen Union und SPD scheinen die Situation noch zu verschärfen. In zentralen Bereichen wie Wirtschaft und Steuerpolitik zeigen sich die Sozialdemokraten wenig kompromissbereit. Viele ursprüngliche Forderungen der Union wurden bereits verwässert oder komplett gestrichen. Diese offensichtliche Schwäche in den Verhandlungen dürfte das Vertrauen der Wähler weiter erschüttern.
Die verhängnisvolle Rolle der Schuldenbremse
Als besonders fatal könnte sich die Kehrtwende bei der Schuldenbremse erweisen. Die Zustimmung der Union zur Grundgesetzänderung am 18. März, die ein gigantisches Sondervermögen von 500 Milliarden Euro ermöglichte, markiert den Beginn des Umfrageabsturzes. Hier zeigt sich exemplarisch, wie schnell vollmundige Wahlversprechen an der Realität scheitern können.
Alarmsignale für die Demokratie
Die aktuelle Entwicklung sollte alle demokratischen Kräfte alarmieren. Wenn etablierte Parteien ihre Wahlversprechen nicht einhalten können oder wollen, treibt dies die Wähler direkt in die Arme radikaler Kräfte. Die Unfähigkeit der Union, eine klare und glaubwürdige Alternative zur links-grünen Politik zu präsentieren, scheint sich nun bitter zu rächen.
Der dramatische Aufstieg der AfD zeigt deutlich: Die Menschen in Deutschland sehnen sich nach einer Politik, die ihre Sorgen ernst nimmt und klare Antworten liefert. Stattdessen erleben sie eine Union, die zwischen Anpassung und Opposition schwankt und dabei zusehends an Profil verliert. Die Warnung von Ricarda Lang, so sehr man ihre politische Agenda auch kritisch sehen mag, enthält damit durchaus einen wahren Kern.

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