Kostenlose Beratung
07930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
06.11.2025
15:40 Uhr

Greise Macht: Wenn Demokratie zur Farce verkommt

Während in Deutschland die politische Elite über Demokratieförderung und Bürgerbeteiligung schwadroniert, zeigt ein Blick nach Afrika, wohin die Reise gehen könnte, wenn man Machtstrukturen nicht rechtzeitig hinterfragt. In Kamerun wurde soeben ein 92-jähriger Greis für seine achte Amtszeit als Präsident vereidigt – nach sage und schreibe 43 Jahren an der Macht.

Ein Fossil klammert sich an die Macht

Paul Biya, der seit 1982 das zentralafrikanische Land mit eiserner Hand regiert, ließ sich erneut ins höchste Staatsamt hieven. Mit seinen 92 Jahren gilt er als ältester amtierender Staatschef der Welt – ein zweifelhafter Rekord, der mehr über den Zustand der kamerunischen Demokratie aussagt als tausend Analysen. Dass er sich bei seiner Vereidigung der „Schwere der Lage" bewusst sei, klingt wie blanker Hohn angesichts der Tatsache, dass er selbst maßgeblich für diese Lage verantwortlich ist.

Die Präsidentschaftswahl im vergangenen Monat glich eher einer Machtdemonstration als einem demokratischen Prozess. Massenproteste wurden gewaltsam niedergeschlagen, mehrere Demonstranten bezahlten ihren Wunsch nach Veränderung mit dem Leben. Das offizielle Wahlergebnis von 54 Prozent für Biya dürfte ungefähr so glaubwürdig sein wie die Behauptung, die deutsche Energiewende würde uns günstigen Strom bescheren.

Eine Jugend ohne Perspektive

Besonders tragisch ist die Situation für die junge Bevölkerung Kameruns. Die Hälfte der Einwohner ist jünger als 20 Jahre – sie kennen nichts anderes als die Herrschaft dieses politischen Methusalems. Seit der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahr 1960 hatte das Land gerade einmal zwei Präsidenten. Man könnte meinen, die Kameruner hätten ein Faible für politische Stabilität entwickelt, doch in Wahrheit handelt es sich um verkrustete Machtstrukturen, die jede Entwicklung im Keim ersticken.

„Das Wahlergebnis ist eine Farce", erklärte Herausforderer Issa Tchiroma Bakary – und traf damit den Nagel auf den Kopf.

Kamerun verfügt über fruchtbare Böden und ist reich an Bodenschätzen. Eigentlich könnte das Land ein afrikanisches Erfolgsmodell sein. Stattdessen versinkt es in Korruption, Misswirtschaft und politischer Stagnation – das übliche Schicksal von Ländern, in denen sich Machthaber wie Feudalherren gebärden.

Lehren für Deutschland?

Man mag sich fragen, was uns die Geschehnisse in einem fernen afrikanischen Land angehen. Doch der Blick nach Kamerun sollte uns eine Warnung sein. Auch hierzulande erleben wir, wie sich politische Eliten immer weiter von der Bevölkerung entfernen, wie demokratische Prozesse zur Farce verkommen und wie der Wille des Volkes mit Füßen getreten wird.

Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt den Kurs der Vorgängerregierung in vielen Bereichen fort. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ist nichts anderes als eine gigantische Schuldenlast für kommende Generationen – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.

Während in Kamerun die Proteste gewaltsam niedergeschlagen werden, geschieht die Unterdrückung abweichender Meinungen hierzulande subtiler. Kritiker der Regierungspolitik werden als Extremisten diffamiert, traditionelle Werte als rückständig gebrandmarkt. Die Parallelen mögen auf den ersten Blick weit hergeholt erscheinen, doch die Mechanismen der Machterhaltung ähneln sich überall auf der Welt.

Zeit für echte Veränderung

Was Kamerun bräuchte, ist ein politischer Neuanfang, eine echte Demokratisierung und vor allem: frisches Blut in den Führungsetagen. Was Deutschland bräuchte, ist eine Rückbesinnung auf bewährte Werte, eine Politik, die die Interessen der eigenen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt, und Politiker, die nicht gegen, sondern für ihr Land regieren.

Die Geschichte lehrt uns, dass Machthaber selten freiwillig abtreten. In Kamerun klebt ein 92-Jähriger am Präsidentensessel, in Deutschland kleben sich Klimaaktivisten auf Straßen. Beide Male geht es um Macht – einmal um deren Erhalt, einmal um deren Erzwingung. Beide Male leidet die Bevölkerung.

Vielleicht sollten wir uns weniger Gedanken über Gendersternchen und Klimaneutralität machen und stattdessen darüber nachdenken, wie wir verhindern können, dass auch unsere Demokratie zur bloßen Fassade verkommt. Die Ereignisse in Kamerun zeigen, wohin die Reise gehen kann, wenn Bürger zu lange schweigen und Machthaber zu lange walten lassen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen