
Goldman Sachs prophezeit: Gold marschiert unaufhaltsam Richtung 4.000 Dollar
Die Analysten von Goldman Sachs haben ihre Kristallkugel poliert und verkünden eine frohe Botschaft für alle Goldbesitzer: Der Goldpreis soll bis Mitte 2026 um satte 6 Prozent steigen und die magische Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze erreichen. Während die Papiergeld-Druckmaschinen weltweit auf Hochtouren laufen und die Zentralbanken ihre Bilanzen aufblähen wie Luftballons auf einem Kindergeburtstag, scheint das gelbe Metall seinen Siegeszug fortzusetzen.
Die Goldgräberstimmung der Zentralbanken
Besonders pikant an der Goldman-Sachs-Prognose ist die Rolle der Zentralbanken. Ausgerechnet jene Institutionen, die uns jahrzehntelang weismachen wollten, dass bedrucktes Papier und digitale Nullen auf Computerbildschirmen der Weisheit letzter Schluss seien, kaufen nun Gold, als gäbe es kein Morgen. Die Notenbanken der Schwellenländer, allen voran China, scheinen endlich begriffen zu haben, was kluge Anleger schon lange wissen: In Krisenzeiten zählt nur echtes, physisches Gold.
Goldman Sachs unterteilt die Goldkäufer in zwei Kategorien: Die "Überzeugungskäufer", zu denen neben den Zentralbanken auch ETFs und Spekulanten gehören, und die "opportunistischen Käufer" aus den Schwellenländern. Während erstere regelmäßig zugreifen und damit den Preis nach oben treiben, warten letztere auf günstige Einstiegsgelegenheiten. Ein cleveres Spiel, bei dem am Ende alle gewinnen – außer natürlich diejenigen, die weiterhin auf Papierwerte setzen.
Die strukturelle Wende im Reservenmanagement
Was Goldman Sachs als "strukturelle Veränderung im Reservenmanagement" bezeichnet, ist nichts anderes als eine späte Einsicht in die Realität. Seit 2022 beschleunigt sich der Goldkauftrend der Zentralbanken dramatisch. Man könnte fast meinen, sie hätten endlich verstanden, dass man Vertrauen nicht drucken kann. Jeder Kauf von 100 Tonnen Gold entspricht laut den Analysten einem Preisanstieg von 1,7 Prozent – eine bemerkenswerte Hebelwirkung, die zeigt, wie empfindlich der Goldmarkt auf die Nachfrage der großen Player reagiert.
Die Ironie der Geschichte
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet die Zentralbanken, die uns mit ihrer ultralockeren Geldpolitik in diese Misere gebracht haben, nun zu den größten Goldkäufern werden. Während sie einerseits die Geldmenge aufblähen und die Inflation anheizen, sichern sie sich andererseits mit Gold gegen die Folgen ihrer eigenen Politik ab. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
ETFs und Spekulanten springen auf den fahrenden Zug
Neben den Zentralbanken treiben auch börsengehandelte Fonds und Spekulanten den Goldpreis nach oben. Goldman Sachs hebt die starke spekulative Positionierung auf dem Gold-Terminmarkt hervor, wo Hedgefonds massiv auf steigende Kurse setzen. Die US-Notenbank spielt ihnen dabei unfreiwillig in die Hände: Ihre zurückhaltende Politik – man könnte auch sagen: ihre Unfähigkeit, die Inflation wirksam zu bekämpfen – befeuert die Nachfrage nach Gold als Inflationsschutz zusätzlich.
Allerdings warnt Goldman Sachs auch vor möglichen "taktischen Rückgängen". Diese diplomatische Umschreibung für Kurseinbrüche zeigt, dass selbst die optimistischsten Analysten nicht völlig die Bodenhaftung verloren haben. Doch langfristig scheint die Richtung klar: nach oben.
Was bedeutet das für den klugen Anleger?
Die Botschaft ist eindeutig: Während die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits neue Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro plant – trotz gegenteiliger Wahlversprechen –, während die Inflation weiter grassiert und die Kriminalität in Deutschland Rekordniveaus erreicht, bietet Gold einen sicheren Hafen. Es ist kein Zufall, dass gerade in Zeiten politischer Instabilität und wirtschaftlicher Unsicherheit das Interesse an physischen Edelmetallen steigt.
Die Prognose von Goldman Sachs bestätigt, was vernünftige Anleger längst wissen: Gold ist und bleibt der ultimative Vermögensschutz. Während Aktien schwanken, Immobilien unter steigenden Zinsen leiden und Kryptowährungen ihre Achterbahnfahrt fortsetzen, behält Gold seinen inneren Wert. Es ist immun gegen Währungsreformen, Bankenpleiten und politische Experimente.
Ein Blick in die Zukunft
Wenn selbst die Analysten der Wall Street, die traditionell eher für Aktien und Anleihen trommeln, dem Gold eine derart rosige Zukunft prophezeien, sollte das zu denken geben. Die Zeichen stehen auf Sturm: geopolitische Spannungen, ausufernde Staatsverschuldung, Inflationsängste – all das spricht für eine Beimischung von physischem Gold und Silber in jedem vernünftig diversifizierten Portfolio.
Die 4.000-Dollar-Marke mag ambitioniert klingen, doch angesichts der fundamentalen Faktoren erscheint sie durchaus realistisch. Wer jetzt noch zögert, könnte sich in einigen Jahren ärgern, diese Chance verpasst zu haben. Denn eines ist sicher: Die Zentralbanken kaufen nicht ohne Grund.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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