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09.09.2025
05:40 Uhr

Goldfieber 2025: Warum Anleger massenhaft Anleihen abstoßen und ins Edelmetall flüchten

Die Zeichen stehen auf Gold. Während sich die Welt in einem Strudel aus politischen Verwerfungen, schwindender Zentralbank-Glaubwürdigkeit und explodierenden Staatsschulden dreht, hat das gelbe Metall eine beeindruckende Renaissance erlebt. Mit einem Preissprung auf über 3.600 US-Dollar pro Unze und einer Jahresrendite von fast 40 Prozent erlebt Gold sein bestes Jahr seit 1978. Doch was treibt diese spektakuläre Rallye an? Die Antwort liegt im dramatischen Vertrauensverlust in traditionelle "sichere Häfen" – allen voran Staatsanleihen.

Das Ende einer Ära: Anleihen versagen als Schutzschild

Jahrzehntelang galten US-Treasuries und europäische Staatsanleihen als die ultimativen Stoßdämpfer in ausgewogenen Portfolios. Diese goldene Regel der Geldanlage scheint nun Geschichte zu sein. Seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2020 haben europäische Staatsanleihen rund 20 Prozent an Wert verloren. US-Anleihen mit langer Laufzeit traf es noch härter – sie halbierten sich im gleichen Zeitraum. Allein im laufenden Jahr 2025 verzeichnen europäische Anleihenindizes ein Minus von zwei Prozent.

Die klassische 60/40-Portfolio-Strategie – 60 Prozent Aktien, 40 Prozent Anleihen – entpuppt sich zunehmend als Rohrkrepierer. In den vergangenen fünf Jahren brachte diese einst bewährte Mischung magere 32 Prozent Rendite, während der S&P 500 allein um satte 109 Prozent zulegte. Noch alarmierender: Die versprochenen Diversifikationsvorteile lösten sich in Luft auf. Ausgewogene Portfolios erlitten ähnliche Volatilität und sogar tiefere Verluste als reine Aktienportfolios.

Inflation: Der Todfeind der Anleihen

Der größte Feind des Anleihenmarktes hat einen Namen: Inflation. Sie nagt an den realen Renditen und untergräbt den Status als sicherer Hafen. In einem Umfeld, in dem Wachstum schwächelt, geopolitische Risiken eskalieren und die Teuerung hartnäckig erhöht bleibt, können Anleihen ihren Schutzauftrag schlichtweg nicht mehr erfüllen. Genau hier tritt Gold auf den Plan – als Bollwerk gegen die Zwillingsrisiken unserer Zeit.

Gold als ultimativer Krisenschutz

Was macht Gold so besonders? Seine weitgehende Unabhängigkeit von anderen Anlageklassen. Diese Eigenschaft macht es zum idealen Schutzschild in einem Umfeld multipler Risiken. Wenn Aktien und Anleihen gleichzeitig fallen – wie etwa beim Ausverkauf im April dieses Jahres – bietet Gold Anlegern einen sicheren Hafen.

Diese Korrelationsbrüche erinnern fatal an die 1970er Jahre, als die Inflation außer Kontrolle geriet und das Vertrauen in die Zentralbanken schwand. Damals wie heute übertraf Gold alle anderen Anlageklassen.

Goldman Sachs warnt, dass Aktien-Anleihen-Portfolios besonders in zwei Szenarien verwundbar sind: wenn die institutionelle Glaubwürdigkeit erodiert und wenn Angebotsschocks stagflationäre Tendenzen befeuern. In beiden Fällen glänzt Gold historisch betrachtet.

Zentralbanken machen es vor – Anleger ziehen nach

Ein weiterer Treiber der Goldrallye ist das aggressive Kaufverhalten der Zentralbanken, insbesondere aus Schwellenländern. Seit westliche Sanktionen 2022 Russlands Devisenreserven einfroren, beschleunigen Länder wie China, Indien und die Türkei ihre Bemühungen, sich vom US-Dollar zu lösen. Milliarden fließen in Gold.

Laut IWF haben sich die Goldkäufe der Zentralbanken seit Februar 2022 verfünffacht. Private Anleger folgen diesem Trend: Der weltgrößte physisch besicherte Gold-ETF, SPDR Gold Shares, verzeichnete allein in diesem Jahr Zuflüsse von 11,3 Milliarden US-Dollar – auf dem besten Weg, den Rekord von 2020 zu übertreffen.

Die institutionelle Vertrauenskrise

Im Jahr 2025 ist das Risiko nicht nur ökonomischer, sondern auch institutioneller Natur. Anleger beobachten mit wachsender Sorge die politische Einflussnahme auf die Geldpolitik, insbesondere in den USA. Donald Trumps aggressive Kampagne gegen Fed-Chef Jerome Powell schürt Ängste vor einem Druck auf die Federal Reserve, die Zinsen künstlich niedrig zu halten.

Sollte die Unabhängigkeit der Fed kompromittiert werden, könnte ihre Fähigkeit zur Inflationsbekämpfung untergraben werden – ein Szenario, das Gold als Absicherung gegen institutionelle Fragilität noch attraktiver macht. Goldman Sachs-Analystin Samantha Dart warnt: Würde nur ein Prozent der privaten US-Treasury-Bestände in Gold umgeschichtet, könnte der Preis auf fast 5.000 US-Dollar pro Unze explodieren.

Wohin steuert der Goldpreis?

Die historische Goldrallye 2025 spiegelt mehr als nur Marktmomentum wider – sie markiert einen fundamentalen Wandel in den Anlegerprioritäten. Während Anleihen ihre defensive Kraft verlieren und politische Risiken das Vertrauen in monetäre Institutionen untergraben, hat sich Gold als ultimativer sicherer Hafen neu positioniert.

Seine Unabhängigkeit von anderen Anlageklassen, seine Resistenz gegen Inflation und seine Unabhängigkeit von institutioneller Glaubwürdigkeit machen es einzigartig geeignet für eine Welt, in der traditionelle Sicherheiten versagen. In Portfolios, die einst von Anleihen dominiert wurden, übernimmt nun Gold die Hauptrolle.

Die Botschaft ist klar: In Zeiten, in denen Papiergeld durch endlose Gelddruckerei entwertet wird, in denen Staatsschulden astronomische Höhen erreichen und politische Instabilität zur Norm wird, erweist sich physisches Gold als der wahre Werterhalt. Es kann nicht gedruckt, sanktioniert oder entwertet werden – Eigenschaften, die in unserer fragilen Welt zunehmend geschätzt werden.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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