
Gold-ETF verliert fast 5 Tonnen nach gescheitertem Angriff auf 4.200-Dollar-Marke
Die Goldanleger mussten in der vergangenen Woche eine herbe Enttäuschung verkraften. Nachdem der Goldpreis am Freitag an der psychologisch wichtigen Marke von 4.200 US-Dollar gescheitert war, zogen nervöse Investoren massiv Kapital aus dem weltgrößten Gold-ETF ab. Der SPDR Gold Trust verzeichnete allein am letzten Handelstag einen Abfluss von fast 5 Tonnen – ein deutliches Zeichen dafür, dass viele Anleger die Nerven verloren haben.
Wochenbilanz täuscht über dramatischen Freitag hinweg
Oberflächlich betrachtet sieht die Wochenbilanz des SPDR Gold Trust noch positiv aus: Mit einem Plus von 1,94 Tonnen auf insgesamt 1.044 Tonnen scheint alles in Ordnung. Doch diese Zahl verschleiert die dramatische Entwicklung zum Wochenende. Bis Donnerstag hatten die Bestände kontinuierlich zugelegt – insgesamt um beachtliche 6,87 Tonnen. Diese Zuflüsse spiegelten die Hoffnung der Anleger wider, dass Gold endlich die 4.200-Dollar-Marke nachhaltig überwinden würde.
Der Freitag brachte dann die Ernüchterung: Mit einem Abfluss von 4,93 Tonnen wurde mehr als 70 Prozent der Wochenzuflüsse an einem einzigen Tag zunichtegemacht. Ein klassisches Beispiel dafür, wie schnell die Stimmung an den Märkten kippen kann – und wie nervös viele institutionelle Anleger derzeit agieren.
Die Psychologie hinter der magischen 4.200-Dollar-Marke
Warum reagieren Anleger so heftig auf das Scheitern an einer runden Zahl? Die Antwort liegt in der Marktpsychologie. Runde Marken wie 4.200 Dollar fungieren als psychologische Barrieren, an denen sich Käufer und Verkäufer orientieren. Wird eine solche Marke nicht überwunden, interpretieren viele Marktteilnehmer dies als Schwächesignal – und handeln entsprechend.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Abflüsse ausschließlich am Freitag stattfanden. Dies deutet darauf hin, dass viele Großanleger nicht bereit waren, ihre Positionen über das Wochenende zu halten. Eine solche Vorsicht ist typisch für Phasen erhöhter Unsicherheit an den Märkten.
ETF-Anleger als Kontraindikator?
Interessanterweise haben sich ETF-Bewegungen in der Vergangenheit oft als Kontraindikator erwiesen. Wenn die Masse der ETF-Anleger verkauft, könnte dies durchaus eine Kaufgelegenheit für langfristig orientierte Edelmetallinvestoren darstellen. Während ETF-Anleger häufig kurzfristig und emotional agieren, bleiben physische Goldbesitzer ihrer Anlage meist treu – unabhängig von kurzfristigen Preisschwankungen.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, warum physisches Gold gegenüber ETFs Vorteile bietet. Während ETF-Anteile nur Papier darstellen und von den Launen der Märkte abhängen, bietet physisches Gold echten Werterhalt. Gerade in Zeiten, in denen die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizen dürfte, erscheint physisches Gold als sinnvolle Ergänzung für ein ausgewogenes Portfolio.
Ausblick: Nervosität dürfte anhalten
Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Anleger ihre Nerven behalten oder weitere Abflüsse folgen werden. Mit Donald Trumps massiven Zollerhöhungen und der eskalierenden geopolitischen Lage im Nahen Osten gibt es genügend Unsicherheitsfaktoren, die eigentlich für Gold sprechen sollten. Doch kurzfristig dominiert offenbar die technische Betrachtung über fundamentale Überlegungen.
Für Anleger, die über den physischen Erwerb von Edelmetallen nachdenken, könnte die aktuelle Schwächephase durchaus interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten. Während die ETF-Anleger nervös verkaufen, nutzen kluge Investoren solche Phasen traditionell zum Aufbau langfristiger Positionen in physischem Gold und Silber.
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