
Gold durchbricht erneut die 3.000-Dollar-Marke - Handelskrieg und schwacher Dollar befeuern Goldpreis
In einem bemerkenswerten Comeback hat der Goldpreis am Dienstag die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze zurückerobert. Der schwächelnde US-Dollar und die sich zuspitzenden Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China treiben die Anleger verstärkt in den sicheren Hafen Gold.
China wehrt sich gegen "Erpressung" durch die USA
Die geopolitische Lage spitzt sich dramatisch zu. Während die USA unter der Führung von Donald Trump mit weitreichenden Strafzöllen drohen, weigert sich China standhaft, dem amerikanischen "Erpressungsversuch" - wie es Peking nennt - nachzugeben. Diese Eskalation des Handelskonflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt schürt die Angst vor einer globalen Rezession und treibt die Anleger scharenweise in sichere Häfen.
Technische Analyse deutet auf weiteres Aufwärtspotenzial hin
Die Markttechniker sehen trotz der jüngsten Konsolidierung weiterhin bullische Signale. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 3.055 Dollar könnte den Weg für weitere Kursgewinne in Richtung 3.100 und sogar 3.130 Dollar ebnen. Allerdings warnen Experten auch vor möglichen Rücksetzern unter die 3.000-Dollar-Marke, die das Edelmetall bis auf 2.950 oder gar 2.930 Dollar drücken könnten.
Geldpolitik bleibt im Fokus der Märkte
Die Anleger richten ihren Blick gespannt auf die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der Fed-Protokolle. Die Märkte preisen derzeit eine 40-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Mai ein. In einem Umfeld niedriger Zinsen erscheint Gold, das keine laufenden Erträge abwirft, für Anleger besonders attraktiv.
Edelmetallmarkt in Bewegung
Auch die anderen Edelmetalle zeigen sich überwiegend fester. Während Silber leicht um 0,1 Prozent auf 30,15 Dollar je Unze zulegt und Platin um 0,2 Prozent auf 915,25 Dollar steigt, gibt einzig Palladium um 1,23 Prozent auf 907,43 Dollar nach.
Die beeindruckende Performance von Gold mit einem Kursanstieg von 15 Prozent seit Jahresbeginn unterstreicht einmal mehr die Rolle des Edelmetalls als verlässlicher Wertspeicher in turbulenten Zeiten. Gerade angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der unsicheren Wirtschaftsaussichten dürfte die Nachfrage nach dem gelben Metall weiter steigen.
Hinweis zur Anlageberatung: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte eine sorgfältige eigene Recherche durchführen. Die Entwicklung der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Erträge.

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