
Gold durchbricht 3.300-Dollar-Marke: US-Haushaltschaos treibt Anleger in sichere Häfen
Die Ampeln für den Goldpreis stehen wieder auf Grün. Nach einem kurzzeitigen Rücksetzer auf 3.120 US-Dollar in der Vorwoche konnte das gelbe Edelmetall mittlerweile wieder deutlich Boden gut machen und notiert aktuell bei über 3.330 US-Dollar. Doch was steckt hinter dieser beeindruckenden Rallye?
Schwache US-Anleiheauktion schürt Panik
Der dramatische Ausgang einer US-Anleiheauktion am vergangenen Donnerstag hat die ohnehin angespannte Stimmung an den Finanzmärkten weiter verschärft. Die 20-jährigen US-Staatsanleihen fanden kaum noch Abnehmer - ein deutliches Warnsignal für die prekäre Haushaltslage der weltgrößten Volkswirtschaft. Die Renditen schossen in der Folge durch die Decke und markierten neue Höchststände: Bei den 20-jährigen Papieren wurde erstmals seit zwei Jahrzehnten die psychologisch wichtige 5-Prozent-Marke übersprungen.
Trump als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor
Als wäre die Situation nicht schon ernst genug, sorgen nun auch noch die geplanten Steuersenkungen des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten Donald Trump für zusätzliche Verunsicherung. Experten warnen, dass diese das bereits jetzt gigantische US-Haushaltsdefizit um weitere Billionen Dollar aufblähen könnten. Die Ratingagentur Moody's reagierte prompt und stufte die Kreditwürdigkeit der USA herab - ein beispielloser Vorgang.
Flucht in sichere Häfen
Die zunehmende Nervosität treibt die Anleger scharenweise in klassische "Safe Haven"-Investments. Neben Gold profitieren auch der Schweizer Franken und der japanische Yen von den Umschichtungen. Der US-Dollar gibt parallel dazu nach, was Gold für internationale Investoren noch attraktiver macht.
Goldpreis mit beeindruckender Performance
Die Zahlen sprechen für sich: Allein in dieser Woche legte der Goldpreis um fast 4 Prozent zu. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus bereits auf über 25 Prozent. Damit manifestiert sich Gold einmal mehr als verlässlicher Wertspeicher in turbulenten Zeiten. Die jüngste Rallye zeigt eindrucksvoll, dass Anleger ihren Fokus von kurzfristigen Themen wie den Handelszöllen hin zu den fundamentalen Problemen der US-Wirtschaft verlagern.
Während ein Bloomberg-Analyst bereits das Ende der Gold-Rallye prophezeit, sprechen die fundamentalen Faktoren eine andere Sprache. Die strukturellen Probleme der US-Wirtschaft dürften sich nicht über Nacht in Luft auflösen. Vielmehr scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Dominostein fällt.
Hinweis zur Anlageberatung: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen wird nicht übernommen.
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