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16.08.2025
10:03 Uhr

Gescheiterte Friedenshoffnungen: Trump und Putin bleiben in Alaska ohne Durchbruch

Das mit großen Erwartungen beladene Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin im fernen Alaska endete am Freitagabend (Ortszeit) in einer diplomatischen Sackgasse. Nach dreistündigen Verhandlungen in Anchorage präsentierten sich beide Staatschefs der Weltöffentlichkeit – doch statt des erhofften Friedensplans für die Ukraine blieben nur vage Andeutungen und enttäuschte Gesichter.

Leere Worte statt konkreter Ergebnisse

Die Pressekonferenz nach dem Gipfel offenbarte die ganze Tragweite des diplomatischen Scheiterns. Während Putin seine vorbereiteten Statements vom Zettel ablas, versuchte Trump mit freier Rede die Situation zu retten. Der russische Präsident deutete zwar eine nicht näher spezifizierte "Einigung" an, warnte aber gleichzeitig die europäischen Staaten davor, diese mysteriösen Entwicklungen zu "torpedieren". Was genau nicht torpediert werden solle, ließ er wohlweislich offen.

Trump, der noch am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz mit Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj vollmundig "schwerwiegende Folgen" für Putin ankündigte, sollte dieser einer Waffenruhe nicht zustimmen, wirkte sichtlich ernüchtert. "Es gibt kein Abkommen, bis es einen Deal gibt", erklärte der US-Präsident mit einer für seine Verhältnisse bemerkenswerten Zurückhaltung. Die sonst so charakteristische Trump'sche Siegesrhetorik war einer fast schon resignierten Nüchternheit gewichen.

Merz' diplomatischer Fauxpas rächt sich

Besonders pikant erscheint im Nachhinein die Rolle des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz. Seine öffentliche Ultimatums-Politik im Vorfeld des Gipfels dürfte die Verhandlungen erheblich erschwert haben. Anstatt auf diplomatischen Kanälen zu agieren, versuchte Merz, den beiden Weltmächten von der Seitenlinie aus das Programm zu diktieren – ein Vorgehen, das in Moskau zweifellos als Affront aufgefasst wurde.

Diese weltfremde Vorstellung von Diplomatie, die in Berlin und Brüssel offenbar als angemessen gilt, ignoriert völlig die Realitäten der Machtpolitik. Putin würde sich niemals auf vorab formulierte Bedingungen einlassen, die ihn wie einen Schuljungen dastehen lassen. Die deutsche Politik zeigt hier einmal mehr ihre gefährliche Naivität im Umgang mit geopolitischen Herausforderungen.

Die Ukraine als Spielball der Großmächte

Während in Alaska über das Schicksal der Ukraine verhandelt wurde, sterben weiterhin Menschen in diesem sinnlosen Konflikt. Trump hatte erklärt, es gehe ihm darum, "dass das Töten aufhört" – doch seine zurückhaltende Performance deutet darauf hin, dass wirtschaftliche Interessen möglicherweise eine größere Rolle spielen als humanitäre Überlegungen.

Besonders aufschlussreich war Trumps Aussage gegenüber Fox News: "Jetzt liegt es wirklich an Präsident Selenskyj." Diese Verlagerung der Verantwortung auf die Ukraine offenbart die wahre Dynamik: Die Großmächte verhandeln über Einflusssphären, während das betroffene Land zum Bittsteller degradiert wird. Die in der Debatte diskutierten Gebietsabtretungen, denen Selenskyj verständlicherweise ablehnend gegenübersteht, könnten zur bitteren Realität werden.

Putins geschickte Verhandlungstaktik

Der russische Präsident bewies einmal mehr sein taktisches Geschick. Mit seinem plötzlichen Vorschlag auf Englisch – "Das nächste Mal in Moskau" – setzte er Trump unter Zugzwang. Trumps zögerliche Antwort, er könne dafür "Ärger bekommen", sehe aber "eine Möglichkeit, dass es passiert", zeigt die Grenzen seiner Handlungsfähigkeit auf.

Putin spielt offensichtlich auf Zeit. Er weiß, dass die westlichen Sanktionen zwar kurzfristig schmerzen, langfristig aber Russlands Wirtschaft autarker und resilienter machen. Während der Westen sich in moralischer Empörung ergeht, baut Russland systematisch neue Wirtschaftsbeziehungen auf – vor allem mit China und anderen nicht-westlichen Staaten.

Europas gefährliche Irrelevanz

Das Treffen in Alaska demonstrierte eindrucksvoll die schwindende Bedeutung Europas in der Weltpolitik. Weder die EU noch einzelne europäische Staaten spielten bei den Verhandlungen eine nennenswerte Rolle. Die Tatsache, dass Trump und Putin ihre Gespräche ohne europäische Beteiligung führten, sollte in Berlin, Paris und Brüssel die Alarmglocken schrillen lassen.

Stattdessen verfällt man in alte Muster: Aufrüstung, Konfrontation und unrealistische Forderungen. Die europäischen "Eliten" rufen nach wie vor Verhandlungsbedingungen auf, die jeder Realität entbehren. Gleichzeitig wird massiv aufgerüstet – welches Friedenssignal soll das senden? Diese Politik führt Europa direkt in eine Sackgasse, aus der es ohne grundlegende Kurskorrektur kein Entrinnen gibt.

Die wahren Gewinner und Verlierer

Während die Weltöffentlichkeit auf konkrete Friedensschritte hoffte, zeichnet sich ein anderes Bild ab: Die USA und Russland loten ihre jeweiligen Interessensphären aus, China beobachtet aufmerksam und positioniert sich strategisch, und Europa zahlt die Zeche – wirtschaftlich, politisch und möglicherweise auch militärisch.

Die oft zitierte Aussage eines Beobachters bringt es auf den Punkt: "Die Russen erhalten Land, die Amerikaner die Rohstoffe und die Deutschen die Rechnung." Diese zynische, aber möglicherweise zutreffende Einschätzung sollte gerade in Deutschland zu denken geben. Wie lange will man noch eine Politik unterstützen, die den eigenen Interessen fundamental zuwiderläuft?

Ein Anfang oder das Ende der Hoffnung?

Optimisten mögen argumentieren, dass immerhin ein Anfang gemacht wurde. Tatsächlich ist es positiv zu bewerten, dass die beiden Staatschefs überhaupt miteinander reden. Die Geschichte lehrt uns, dass große diplomatische Durchbrüche Zeit brauchen – man denke nur an die langwierigen Verhandlungen zwischen Reagan und Gorbatschow in den 1980er Jahren.

Doch die Umstände heute sind anders. Der Ukraine-Konflikt hat sich über Jahre verhärtet, das gegenseitige Misstrauen ist tief, und die geopolitischen Verwerfungen sind fundamental. Trump mag gehofft haben, mit seinem Geschäftssinn schnell zu einer Lösung zu kommen – doch Putin ist kein Geschäftspartner, sondern ein Machtpolitiker alter Schule, der in anderen Dimensionen denkt.

Das Scheitern von Alaska könnte einen Wendepunkt markieren: Entweder besinnen sich alle Beteiligten und suchen ernsthaft nach Kompromissen, oder der Konflikt eskaliert weiter. Die Tatsache, dass in beiden Delegationen vornehmlich Wirtschaftsvertreter und keine hochrangigen Militärs vertreten waren, könnte ein Hoffnungsschimmer sein – oder ein Zeichen dafür, dass es primär um die Aufteilung wirtschaftlicher Pfründe geht.

Eines ist sicher: Die Zeit der einfachen Lösungen ist vorbei. Wer glaubte, Trump könne mit einem Handschlag Frieden schaffen, wurde eines Besseren belehrt. Die Welt ist komplexer geworden, und die alten Rezepte funktionieren nicht mehr. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnis auch in den Hauptstädten Europas ankommt – bevor es zu spät ist.

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