
Gedenkstätte Sachsenhausen erteilt Russland eine deutliche Absage
In einem bemerkenswerten Schritt hat die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten russischen und belarussischen Offiziellen die Teilnahme an den diesjährigen Gedenkfeiern zum Kriegsende untersagt. Diese Entscheidung folgt einer klaren Empfehlung des Auswärtigen Amtes und markiert einen weiteren Tiefpunkt in den deutsch-russischen Beziehungen.
Klare Kante gegen Geschichtsverfälschung
Die Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück, die unter der Verwaltung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten stehen, haben sich zu einem mutigen Schritt entschlossen. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Auswärtigen Amtes wurden russische und belarussische Diplomaten gebeten, den Gedenkfeierlichkeiten zum 8. Mai fernzubleiben. Stattdessen wurde ihnen angeboten, zu einem anderen Zeitpunkt in kleinem Rahmen ihrer Toten zu gedenken.
Berechtigte Sorge vor russischer Propaganda
Die Entscheidung basiert auf der durchaus berechtigten Befürchtung, dass das Gedenken für propagandistische Zwecke missbraucht werden könnte. Das Auswärtige Amt warnt explizit vor der Gefahr von "Propaganda, Desinformation und geschichtsrevisionistischer Verfälschung" - eine Warnung, die angesichts der aktuellen geopolitischen Lage mehr als berechtigt erscheint.
Deutliches Signal an Moskau
Die Hauptgedenkveranstaltung in Sachsenhausen soll am 4. Mai stattfinden - ohne russische Beteiligung. Diese Entscheidung sendet ein unmissverständliches Signal nach Moskau: Deutschland ist nicht länger bereit, die systematische Geschichtsverfälschung durch den Kreml stillschweigend hinzunehmen.
Ein notwendiger Schritt zur richtigen Zeit
Die Maßnahme mag auf den ersten Blick hart erscheinen, ist aber in der gegenwärtigen Situation absolut angemessen. Zu lange schon nutzt das Putin-Regime historische Gedenkveranstaltungen als Bühne für seine perfide Propaganda. Die Instrumentalisierung des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus für aktuelle politische Zwecke ist dabei besonders verwerflich.
Dass nun auch Landkreisen und Kommunen empfohlen wird, keine Einladungen an russische oder belarussische Diplomaten auszusprechen und ungebetene Gäste notfalls des Platzes zu verweisen, zeigt die Entschlossenheit der deutschen Behörden. Es wird höchste Zeit, dass Deutschland in dieser Frage Haltung zeigt und klare Grenzen zieht.
Fazit
Die Entscheidung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ist ein wichtiger Schritt zur Wahrung der historischen Wahrheit und zum Schutz der Würde der Opfer. Sie verdeutlicht, dass Deutschland nicht länger bereit ist, die systematische Geschichtsverfälschung durch Russland zu tolerieren. Ein würdevolles Gedenken ist nur möglich, wenn es frei von politischer Instrumentalisierung bleibt.
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