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08.11.2025
08:55 Uhr

Gauck fordert Kampf gegen arabischen und linken Antisemitismus – und kritisiert Israels Kriegsführung

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat in einem bemerkenswerten Interview mit dem „Tagesspiegel" gleich mehrere heiße Eisen angepackt. Seine Forderung nach einem entschlosseneren Vorgehen gegen Antisemitismus aus dem arabischen Raum und von links dürfte in der aktuellen politischen Landschaft für Diskussionen sorgen – ebenso wie seine deutliche Kritik an der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu.

Jahrzehntelange Vernachlässigung rächt sich

„Wir haben seit Jahrzehnten eingeübte Abwehrreflexe gegenüber rechts – das ist gut", erklärte der 85-jährige Gauck. Doch dann folgte der entscheidende Nachsatz: „Was lange vernachlässigt wurde, ist die Beschäftigung mit Antisemitismus etwa aus dem arabischen Raum, wo es völlig normal sein kann, mit antisemitischen Vorstellungen aufzuwachsen." Diese Worte treffen den Nagel auf den Kopf und sprechen aus, was viele Bürger längst beobachten, sich aber kaum jemand aus der politischen Elite zu sagen traut.

Die Realität auf deutschen Straßen zeigt seit Jahren, dass der importierte Antisemitismus aus arabischen Ländern ein massives Problem darstellt. Während die Politik jedoch reflexartig bei jedem rechten Vorfall Alarm schlägt – was richtig und wichtig ist –, wurde der Judenhass aus anderen Richtungen systematisch unter den Teppich gekehrt. Diese Fehlentwicklung rächt sich nun bitter, wie die zunehmenden antisemitischen Vorfälle im Zuge des Gaza-Krieges zeigen.

Linker Antisemitismus als Tabu

Besonders brisant ist Gaucks Hinweis auf den linken Antisemitismus in Deutschland. „Manche hätten auch Probleme, über linken Antisemitismus in Deutschland zu sprechen", stellte er fest. Tatsächlich tarnt sich der Judenhass von links oft als „Israelkritik" und findet in akademischen Kreisen, bei sogenannten Menschenrechtsaktivisten und in Teilen der Klimabewegung fruchtbaren Boden. Die absurde Bewegung „Queers for Palestine" ist nur die Spitze des Eisbergs einer ideologischen Verblendung, die selbst offensichtliche Widersprüche ignoriert.

Kritik an Israels Kriegsführung

Doch Gauck wäre nicht Gauck, wenn er nicht auch die andere Seite beleuchten würde. Seine Kritik an der israelischen Kriegsführung in Gaza fällt deutlich aus: „Die Art der Kriegsführung überschreitet das Maß dessen, was ich akzeptieren kann." Besonders die rechten Parteien in Israels Regierungskoalition mit ihrer „arroganten Sicht auf die palästinensische Bevölkerung" erzeugten bei ihm „einen solchen Widerwillen", dass er froh sei, nicht nach Israel fahren zu müssen.

Diese Aussagen zeigen die Komplexität des Nahostkonflikts auf. Während das Recht Israels auf Selbstverteidigung nach dem barbarischen Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 unbestritten ist, werfen die hohen Opferzahlen im Gazastreifen – laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde über 68.500 Tote – durchaus Fragen zur Verhältnismäßigkeit auf.

Gegen Boykotte und Ausschlüsse

Trotz seiner Kritik an der israelischen Regierung positioniert sich Gauck klar gegen Boykotte israelischer Wissenschaftler und Künstler sowie einen möglichen Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest. „Ich halte das für eine falsche Strategie, zumal viele der Betroffenen Gegner der Politik Netanjahus sind", betonte er. Diese differenzierte Haltung unterscheidet ihn wohltuend von den simplen Schwarz-Weiß-Malereien vieler Aktivisten.

Gaucks Mahnung „Egal, wo Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit herrühren: Wir brauchen mehr Entschlossenheit beim Schutz der Menschenwürde" sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Dass sie es nicht ist, zeigt das Versagen der deutschen Politik in den vergangenen Jahren. Die Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Worte ernst zu nehmen und endlich konsequent gegen jeden Antisemitismus vorzugehen – egal aus welcher Richtung er kommt.

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