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05.09.2025
15:55 Uhr

Gastronomie-Rettung oder Mogelpackung? Die Mehrwertsteuersenkung kommt – aber zu welchem Preis?

Die Große Koalition hat gesprochen: Ab dem 1. Januar 2026 soll die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie von 19 auf 7 Prozent sinken. Was auf den ersten Blick wie eine längst überfällige Entlastung für die gebeutelte Branche aussieht, wirft bei genauerem Hinsehen durchaus Fragen auf. Denn während die Politik sich für ihre Großzügigkeit feiern lässt, bleiben die wahren Kosten dieser Maßnahme im Dunkeln.

Ein Tropfen auf den heißen Stein?

Die deutsche Gastronomie ächzt seit Jahren unter einer Vielzahl von Belastungen. Explodierende Energiekosten, überbordende Bürokratie, Personalmangel und nicht zuletzt die Nachwehen der Corona-Politik haben viele Betriebe an den Rand der Existenz gebracht. Da mutet die angekündigte Steuersenkung fast wie ein Heftpflaster auf einer klaffenden Wunde an.

Besonders pikant: Während die Regierung mit der einen Hand gibt, nimmt sie mit der anderen. Die geplanten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur müssen schließlich irgendwie finanziert werden. Und wer wird am Ende die Zeche zahlen? Richtig, der Steuerzahler – also genau jene Bürger, die sich über günstigere Restaurantbesuche freuen sollen.

Das Timing wirft Fragen auf

Interessant ist auch der Zeitpunkt der Umsetzung. Warum erst 2026? Wenn die Lage der Gastronomie tatsächlich so dramatisch ist, wie von Branchenvertretern immer wieder betont wird, wäre dann nicht sofortiges Handeln geboten? Die Verzögerung lässt vermuten, dass hier weniger die Not der Wirte als vielmehr wahltaktische Überlegungen eine Rolle spielen könnten.

Zudem stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit dieser Maßnahme. Schon einmal, während der Corona-Krise, wurde die Mehrwertsteuer für die Gastronomie temporär gesenkt. Kaum war die Krise vorbei, kassierte der Staat wieder voll ab. Wer garantiert, dass die jetzt versprochene dauerhafte Senkung nicht bei der nächsten Haushaltskrise wieder einkassiert wird?

Der Konflikt zwischen Bund und Ländern

Hinter den Kulissen brodelt es bereits gewaltig. Die Länder, die einen erheblichen Teil der Mehrwertsteuereinnahmen erhalten, sehen die geplante Senkung mit gemischten Gefühlen. Schließlich bedeuten weniger Steuereinnahmen auch weniger Spielraum für eigene Projekte. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein gut gemeintes Bundesgesetz am Widerstand der Länder scheitert oder zumindest erheblich verwässert wird.

Besonders brisant: Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hatte eigentlich versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Wie passt das mit den massiven Steuerausfällen zusammen, die durch die Mehrwertsteuersenkung entstehen werden? Die Antwort liegt vermutlich in kreativer Buchführung und der Hoffnung auf sprudelnde Einnahmen aus anderen Quellen.

Was bedeutet das für den Verbraucher?

Die entscheidende Frage bleibt: Kommt die Steuersenkung tatsächlich beim Gast an? Die Erfahrung lehrt, dass Steuererhöhungen meist eins zu eins an die Kunden weitergegeben werden, während Steuersenkungen gerne in den Taschen der Unternehmer versickern. Ob der Restaurantbesuch also wirklich günstiger wird, bleibt abzuwarten.

Zudem darf nicht vergessen werden, dass die Gastronomie nur ein kleiner Teil der deutschen Wirtschaft ist. Während Restaurantbesucher sich über niedrigere Preise freuen könnten, werden andere Branchen weiterhin unter der hohen Steuerlast ächzen. Eine echte Entlastung der Bürger sähe anders aus – etwa durch eine generelle Senkung der Einkommensteuer oder die Abschaffung der kalten Progression.

Fazit: Symbolpolitik statt echter Reform

Die angekündigte Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie ist ein klassisches Beispiel für die Art von Politik, die wir in Deutschland seit Jahren erleben: Gut gemeint, aber schlecht gemacht. Statt grundlegender Reformen, die das Land wettbewerbsfähiger machen würden, gibt es Flickschusterei und Klientelpolitik.

Was Deutschland wirklich bräuchte, wäre eine umfassende Steuerreform, die Bürger und Unternehmen gleichermaßen entlastet. Stattdessen bekommen wir eine weitere Verkomplizierung des ohnehin schon undurchschaubaren Steuersystems. Während in anderen Ländern längst einheitliche Mehrwertsteuersätze gelten, bastelt Deutschland weiter an seinem Flickenteppich aus Ausnahmen und Sonderregelungen.

Die Gastronomie mag sich über die Steuersenkung freuen – zumindest bis sie merkt, dass die versprochene Entlastung durch steigende Energiekosten, neue Umweltauflagen und weitere bürokratische Hürden mehr als aufgefressen wird. Und der Bürger? Der darf weiter hoffen, dass irgendwann eine Regierung kommt, die es mit echten Reformen ernst meint. Bis dahin bleibt nur die Erkenntnis: In unsicheren Zeiten wie diesen sind physische Werte wie Gold und Silber eine sinnvolle Ergänzung für jedes Anlageportfolio – sie unterliegen wenigstens keinen politischen Launen.

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