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20.11.2025
21:22 Uhr

G20-Gipfel in Südafrika: Washington rudert zurück - kommt Trump doch noch?

Die diplomatische Welt hält den Atem an. Nur 48 Stunden vor Beginn des historischen G20-Gipfels in Johannesburg deutet sich eine spektakuläre Kehrtwende aus Washington an. Nach wochenlangen Boykottdrohungen und harscher Kritik an Südafrika scheint die Trump-Administration ihre Position zu überdenken - ein Schachzug, der die internationale Gemeinschaft überrascht.

Späte Signale aus dem Weißen Haus

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa konnte seine Erleichterung kaum verbergen, als er gestern in Johannesburg vor die Presse trat. Die USA hätten "ihre Meinung über die Teilnahme in irgendeiner Form an dem Gipfel geändert", verkündete er vorsichtig optimistisch. Eine bemerkenswerte Wendung, nachdem Trump noch vor zwei Wochen mit markigen Worten jeden US-Regierungsvertreter von der Teilnahme abgehalten hatte.

Was steckt hinter diesem plötzlichen Sinneswandel? Diplomatische Kreise munkeln, dass der massive internationale Druck und die drohende Isolation der USA bei diesem ersten G20-Gipfel auf afrikanischem Boden ihre Wirkung zeigten. Schließlich übernehmen die Vereinigten Staaten im kommenden Jahr selbst die rotierende G20-Präsidentschaft - ein Boykott des Vorgängertreffens hätte die eigene Position erheblich geschwächt.

Trumps Vorwürfe gegen Südafrika

Die Spannungen zwischen Washington und Pretoria hatten sich in den vergangenen Monaten dramatisch zugespitzt. Trump warf der südafrikanischen Regierung vor, systematisch weiße Farmer zu verfolgen - ein Narrativ, das in konservativen US-Kreisen auf fruchtbaren Boden fiel. Am 7. November folgte dann der Paukenschlag: Kein einziger US-Regierungsvertreter werde am Gipfel teilnehmen, nicht einmal Vizepräsident J.D. Vance, der ursprünglich Trump vertreten sollte.

Diese Entscheidung löste international Kopfschütteln aus. Wie kann die führende Wirtschaftsmacht der Welt es sich leisten, bei einem derart wichtigen Forum zu fehlen? Die G20 repräsentiert immerhin zwei Drittel der Weltbevölkerung und 85 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.

Ramaphosas diplomatisches Geschick

Der südafrikanische Präsident reagierte auf die Boykottankündigung mit bemerkenswerter Gelassenheit. "Boykottpolitik funktioniert nie", betonte er wiederholt und hielt die Tür für Washington stets offen. Diese besonnene Haltung könnte sich nun auszahlen. "Es ist besser, im Zelt zu sitzen als außerhalb des Zelts", philosophierte Ramaphosa - eine Weisheit, die offenbar auch in Washington Gehör fand.

Allerdings bleiben die Details der möglichen US-Teilnahme weiterhin unklar. Die späte Kurskorrektur wirft logistische Fragen auf: Wer würde die USA vertreten? In welcher Form könnte eine Teilnahme noch realisiert werden? Die Gespräche zwischen Pretoria und Washington dauern an, die Zeit drängt.

Historische Dimension des Gipfels

Die Bedeutung dieses G20-Treffens kann kaum überschätzt werden. Zum ersten Mal in der Geschichte der Gruppe findet das Spitzentreffen auf afrikanischem Boden statt - ein symbolträchtiger Moment für einen Kontinent, der oft als vergessener Partner der Weltwirtschaft gilt. Südafrika hat ambitionierte Pläne für seine Präsidentschaft vorgelegt, mit einem klaren Fokus auf afrikanische Entwicklungsthemen.

Ein Fernbleiben der USA hätte diese historische Premiere überschattet und die Glaubwürdigkeit Washingtons als verlässlicher Partner in Frage gestellt. Gerade in Zeiten, in denen China seinen Einfluss in Afrika massiv ausbaut, kann sich Amerika einen solchen diplomatischen Fauxpas eigentlich nicht leisten.

Was bedeutet die Kehrtwende?

Die mögliche Teilnahme der USA sendet mehrere wichtige Signale. Erstens zeigt sie, dass selbst die Trump-Administration die Grenzen unilateraler Politik erkennt. Zweitens unterstreicht sie die anhaltende Bedeutung multilateraler Foren, auch wenn diese von Washington oft kritisiert werden. Drittens könnte sie den Beginn einer pragmatischeren Außenpolitik markieren, die trotz ideologischer Differenzen den Dialog sucht.

Für Südafrika wäre eine US-Teilnahme ein diplomatischer Triumph. Das Land hätte bewiesen, dass es auch in schwierigen Zeiten als Brückenbauer fungieren kann. Ramaphosas geduldige Diplomatie hätte sich ausgezahlt - ein wichtiges Signal für andere afrikanische Staaten, die oft zwischen den Großmächten lavieren müssen.

Die kommenden Stunden werden zeigen, ob aus den vagen Signalen konkrete Zusagen werden. Fest steht: Die Welt schaut nach Johannesburg, wo sich entscheiden wird, ob die G20 weiterhin als Forum aller großen Wirtschaftsmächte funktioniert - oder ob die Gräben zu tief geworden sind.

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