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30.07.2025
18:15 Uhr

Friedenspreis für Kriegshetzer: Wie der deutsche Buchhandel seine Glaubwürdigkeit verspielt

Was ist ein Friedenspreis noch wert, wenn er an jemanden verliehen wird, der offen zum Krieg aufruft? Diese Frage drängt sich unweigerlich auf, wenn man die jüngste Entscheidung des Stiftungsrats des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels betrachtet. Der 77-jährige Historiker Karl Schlögel, der im vergangenen Jahr unverblümt erklärte, "Russland ist der Feind", soll am 19. Oktober in der Frankfurter Paulskirche mit dieser "angesehenen Auszeichnung" geehrt werden.

Ein Preis für Spaltung statt Versöhnung

Die Begründung der Jury liest sich wie eine Persiflage auf den eigentlichen Sinn eines Friedenspreises. Schlögel werde geehrt, weil er "schon früh vor Putins Aggressionen warnte" und als "scharfer Kritiker von Russlands Expansionspolitik" gelte. Man fragt sich unwillkürlich: Seit wann zeichnet man Friedenspreise für das Schüren von Feindbildern aus? Seit wann ist es friedensstiftend, ganze Nationen zu dämonisieren?

Der mit 25.000 Euro dotierte Preis reiht sich nahtlos ein in eine bemerkenswerte Serie von Auszeichnungen für den selbsternannten Russland-Experten. Erst im Vorjahr kassierte Schlögel satte 100.000 Euro Preisgeld für den "Gerda Henkel Preis". Bereits 2019 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern dekoriert. Es scheint, als würde in Deutschland systematisch belohnt, wer am lautesten gegen Russland hetzt.

Die Kriegsrhetorik eines "Friedenspreisträgers"

Schlögels Äußerungen sprechen eine deutliche Sprache. Er fordere von Deutschland, "verteidigungsbereit sein, abwehrbereit sein" und ruft den Westen zur weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine auf. Das sei "der beste Weg, um den Frieden in Europa zu sichern", behauptet der Historiker allen Ernstes. Orwell hätte seine Freude an dieser Verdrehung: Krieg ist Frieden, Hass ist Liebe, Spaltung ist Versöhnung.

Besonders perfide wird es, wenn Schlögel behauptet, Putin wolle die AfD und das BSW instrumentalisieren, die "willige Opfer" seien. Hier offenbart sich die ganze Arroganz eines Establishments, das jeden Widerspruch zur offiziellen Kriegspropaganda als feindliche Manipulation diffamiert. Wer für Diplomatie und Verhandlungen eintritt, wird kurzerhand zum Handlanger Moskaus erklärt.

Steinmeiers verräterische Laudatio

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich eilfertig zu Glückwünschen hinreißen ließ, entlarvt mit seiner Wortwahl unfreiwillig den wahren Charakter dieser Preisverleihung. Die Auszeichnung sei eine "eindringliche Mahnung vor dem russischen Imperialismus", so Steinmeier. Man beachte: Nicht etwa eine Mahnung für den Frieden, sondern gegen Russland. Der Friedenspreis mutiert zum Kampfpreis, die Paulskirche zur Propagandabühne.

Steinmeier lobt Schlögels "Plädoyer, die Unabhängigkeit der Ukraine zu verteidigen" als von "größter politischer Bedeutung". Übersetzt heißt das: Waffenlieferungen und Eskalation werden zur moralischen Pflicht erklärt. Wer dagegen auf Verhandlungen setzt, gilt als Verräter an der guten Sache.

Die Perversion des Friedensgedankens

Was würden frühere Friedenspreisträger wie Albert Schweitzer oder Martin Buber zu dieser Entwicklung sagen? Sie, die tatsächlich für Versöhnung und Verständigung eintraten, müssten sich im Grabe umdrehen angesichts dieser Instrumentalisierung ihrer Auszeichnung für bellizistische Zwecke.

Die deutsche Medienlandschaft, von ARD über ZDF bis zum Spiegel, feiert Schlögel unisono als "renommierten Osteuropahistoriker". Kritische Stimmen? Fehlanzeige. Stattdessen wird seine Forderung nach mehr Waffen und härterer Konfrontation als Ausdruck besonderer Weisheit verkauft. Die Tagesschau schwärmt von seinen prägenden Aufenthalten in Moskau und Leningrad in den 1980er Jahren – als ob das seine heutige Kriegsrhetorik legitimieren würde.

Ein Symptom des deutschen Zeitgeists

Die Verleihung des Friedenspreises an Karl Schlögel ist mehr als nur eine Fehlentscheidung. Sie ist symptomatisch für den desolaten Zustand des deutschen Diskurses. In einem Land, in dem Kriegstreiberei als Friedensarbeit gilt und Diplomatie als Verrat diffamiert wird, haben sich die Koordinaten grundlegend verschoben.

Die wahren Friedensstifter unserer Zeit – jene, die auf Dialog statt Konfrontation setzen, die Brücken bauen statt Gräben vertiefen – werden marginalisiert und verleumdet. Stattdessen erhalten diejenigen Preise und Ehrungen, die das Feuer des Hasses schüren und einer ganzen Nation das Existenzrecht absprechen wollen.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels hat sich selbst ad absurdum geführt. Aus einer Auszeichnung für Völkerverständigung ist ein Instrument der Kriegspropaganda geworden. Die Paulskirche, einst Symbol demokratischer Hoffnung, wird zur Bühne für Hassprediger im Historiker-Gewand. Deutschland braucht dringend eine Rückbesinnung auf echte Friedenswerte – und Politiker, die wieder für statt gegen die Interessen des eigenen Volkes regieren.

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