
Friedensabkommen im Kaukasus: Trump inszeniert sich als Friedensstifter – doch wer profitiert wirklich?
Nach jahrzehntelangen blutigen Konflikten haben Armenien und Aserbaidschan am vergangenen Freitag im Weißen Haus ein 17-Punkte-Friedensabkommen unterzeichnet. Was auf den ersten Blick wie ein historischer Durchbruch erscheint, wirft bei genauerer Betrachtung erhebliche Fragen auf. Während sich US-Präsident Donald Trump medienwirksam als Friedensstifter inszeniert, könnten die wahren Gewinner dieses Deals ganz woanders zu suchen sein.
Ein Frieden mit bitterem Beigeschmack
Die Unterzeichnung des Abkommens durch Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Staatschef Ilham Alijew markiert zwar formal das Ende eines der längsten Territorialkonflikte im postsowjetischen Raum. Doch der Preis, den Armenien dafür zahlt, ist hoch. Besonders brisant: Aserbaidschan erhält das Recht, einen Korridor durch armenisches Territorium zu seiner Exklave Nachitschewan zu schaffen. Ein Zugeständnis, das in Armenien selbst höchst umstritten sein dürfte.
Die Vorgeschichte macht deutlich, warum dieser "Frieden" für viele Armenier wie eine Kapitulation anmuten muss. Erst 2023 hatte Aserbaidschan in einer Militäroffensive die mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnte Region Bergkarabach unter seine Kontrolle gebracht. Über 100.000 Menschen flohen damals aus ihrer Heimat – ein Trauma, das noch lange nicht verheilt ist.
Trumps Realpolitik: Amerika first, auch im Kaukasus?
Die Inszenierung im Weißen Haus folgt einem bekannten Muster. Trump, der sich gerne als dealmaker präsentiert, nutzt die Gelegenheit für einen außenpolitischen Erfolg. Doch welche Interessen verfolgen die USA wirklich in dieser strategisch wichtigen Region zwischen Europa und Asien? Der Kaukasus ist reich an Energieressourcen und bildet einen wichtigen Transitkorridor. Ein stabiler, pro-westlicher Kaukasus könnte Washingtons Einfluss in der Region stärken – auf Kosten russischer und iranischer Interessen.
Bemerkenswert ist auch das Timing. Während die deutsche Ampel-Koalition spektakulär scheiterte und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz noch ihre Position in der Weltpolitik sucht, demonstriert Trump amerikanische Führungsstärke. Ein Signal, das in Berlin nicht ungehört bleiben dürfte.
Die Verlierer stehen bereits fest
Während sich die Großmächte ihre geopolitischen Vorteile sichern, bleiben die einfachen Menschen auf der Strecke. Die über 100.000 Vertriebenen aus Bergkarabach werden ihre Heimat wohl nie wiedersehen. Das Abkommen zementiert faktisch die militärischen Eroberungen Aserbaidschans. Von einer gerechten Lösung, die auch die Rechte der armenischen Bevölkerung berücksichtigt, kann keine Rede sein.
Artikel IX des Abkommens spricht zwar von der Aufklärung des Schicksals vermisster Personen und der "Gewährleistung von Gerechtigkeit". Doch wer soll diese Gerechtigkeit durchsetzen? Die internationale Gemeinschaft hat bereits 2023 tatenlos zugesehen, als Zehntausende aus ihrer angestammten Heimat vertrieben wurden.
Ein Präzedenzfall mit Folgen
Dieses Abkommen sendet ein fatales Signal an Autokraten weltweit: Militärische Aggression zahlt sich aus, wenn man nur lange genug durchhält. Während in Deutschland endlos über Waffenlieferungen und diplomatische Lösungen debattiert wird, schaffen andere Fakten. Die neue Bundesregierung unter Merz täte gut daran, aus diesem Fall zu lernen und eine realistischere Außenpolitik zu verfolgen.
Besonders pikant: Während sich die vorherige Ampel-Regierung in moralischen Appellen erging, nutzen andere Akteure die Gunst der Stunde. Die Welt wartet nicht auf deutsche Befindlichkeiten. In Zeiten geopolitischer Umbrüche braucht es klare Positionen und entschlossenes Handeln – keine endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die geopolitischen Verwerfungen im Kaukasus mögen weit entfernt erscheinen, doch sie haben durchaus Auswirkungen auf die globalen Märkte. Energiepreise, Lieferketten und politische Stabilität – all das beeinflusst auch deutsche Portfolios. In Zeiten zunehmender Unsicherheit gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz gegen geopolitische Turbulenzen erwiesen. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und behalten ihren Wert auch in Krisenzeiten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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