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09.09.2025
16:04 Uhr

Frankreichs Schuldenkrise: Wie Macrons gescheiterte Politik den Euro in den Abgrund reißen könnte

Die Grande Nation taumelt von einer Regierungskrise in die nächste. Nach nur neun Monaten im Amt ist auch Premierminister François Bayrou mit seinem Sparhaushalt gescheitert. Was sich hier abspielt, ist keine gewöhnliche politische Krise mehr – es ist der Offenbarungseid eines Landes, das seine Staatsfinanzen nicht mehr unter Kontrolle hat und damit die gesamte Eurozone in Gefahr bringt.

Ein Schuldenberg, der alle Rekorde bricht

Mit 3.345 Milliarden Euro Staatsschulden – das entspricht 48.700 Euro pro Einwohner – ist Frankreich der größte Schuldner der EU. Diese astronomische Summe macht bereits 23 Prozent aller EU-Schulden und ein Viertel der Schulden der Eurozone aus. Zum Vergleich: Das sind Dimensionen, die selbst das notorisch verschuldete Italien in den Schatten stellen.

Was die Situation besonders brisant macht: Frankreich profitierte bisher von den historisch niedrigen Zinsen der Corona-Zeit. Mit durchschnittlich 1,8 Prozent Zinslast zahlte das Land 2024 "nur" 60 Milliarden Euro an Schuldzinsen. Doch diese Schonfrist läuft ab. Neue Kredite und Umschuldungen müssen zu deutlich höheren Sätzen finanziert werden – eine tickende Zeitbombe für den französischen Staatshaushalt.

Politisches Totalversagen auf ganzer Linie

Die Unfähigkeit der französischen Politik, auch nur minimale Sparmaßnahmen durchzusetzen, offenbart das ganze Ausmaß der Misere. Es ging lediglich um Einsparungen von 44 Milliarden Euro, die Streichung von zwei Feiertagen und den Verzicht auf Erhöhungen der Sozialleistungen. Selbst diese bescheidenen Maßnahmen scheiterten am Widerstand der linken Opposition, die stattdessen noch höhere Steuern für Unternehmen und weitere Schuldenorgien fordert.

Wenn ein Land nicht einmal in der Lage ist, sein Budgetdefizit von 5,4 Prozent auf 4,6 Prozent des BIP zu reduzieren, dann sind die Staatsfinanzen außer Kontrolle geraten.

Die politische Landschaft Frankreichs zeigt ein verheerendes Bild: Marine Le Pens Rassemblement National führt mit 32 Prozent in den Umfragen, gefolgt von der links-grünen Nouveau Front populaire mit 24 Prozent. Macrons Ensemble-Bewegung ist auf klägliche 15 Prozent abgestürzt. Der Präsident klammert sich verzweifelt an sein Amt und schließt sowohl Neuwahlen als auch seinen Rücktritt kategorisch aus – obwohl beides längst überfällig wäre.

Die Finanzmärkte schlagen Alarm

Die Reaktion der Märkte lässt nichts Gutes ahnen. Mit 3,48 Prozent Rendite für zehnjährige Staatsanleihen nähert sich Frankreich gefährlich dem Niveau des hochverschuldeten Italiens (3,51 Prozent) an. Noch bemerkenswerter: Selbst Griechenland, das nach seiner Staatsschuldenkrise eine harte Rosskur durchlaufen musste, zahlt mit 3,35 Prozent mittlerweile niedrigere Zinsen als die einstige Wirtschaftsmacht Frankreich.

Diese Entwicklung ist ein klares Warnsignal. Die Märkte verlieren das Vertrauen in die Fähigkeit Frankreichs, seine Finanzen zu sanieren. Und sie haben recht: Ein Land, dessen politische Klasse nicht einmal zu minimalen Sparmaßnahmen fähig ist, steuert unweigerlich auf den finanziellen Kollaps zu.

Der Euro als Kollateralschaden

Die Konsequenzen reichen weit über Frankreich hinaus. Als eines der vier Kernländer der Eurozone trägt Frankreich zusammen mit Deutschland, Italien und Spanien die Verantwortung für 80 Prozent der Staatsschulden im Euroraum. Diese Länder sind auch die Garanten für die EU-Schulden, die bald die Billionen-Euro-Marke überschreiten werden.

Doch was sind Garantien von Staaten wert, die ihre eigenen Haushalte nicht unter Kontrolle haben? Die deutsche Ampel-Koalition ist bereits an ihrer Unfähigkeit zerbrochen, Italien kämpft seit Jahren mit seiner Schuldenlast, und nun gesellt sich Frankreich in diesen illustren Kreis der Versager.

Es wäre keine Überraschung, wenn der erneute Regierungskollaps in Paris den Euro nach monatelanger Stabilität wieder auf Talfahrt schicken würde. Die EZB kann zwar kurzfristig mit Anleihekäufen gegensteuern, doch auch ihr sind regulatorische Grenzen gesetzt. Irgendwann wird auch die Gelddruckmaschine in Frankfurt an ihre Grenzen stoßen.

Ein "Frexit" als letzter Ausweg?

In den Kommentarspalten französischer Medien wird bereits über das Undenkbare diskutiert: einen "Frexit" nach britischem Vorbild. Was vor wenigen Jahren noch als absurde Idee galt, gewinnt angesichts der aussichtslosen Lage an Plausibilität. Wenn Frankreich seine Schuldenprobleme nicht in den Griff bekommt, könnte der Austritt aus der Eurozone tatsächlich zur Option werden – mit unabsehbaren Folgen für die europäische Währungsunion.

Die Krise Frankreichs ist ein Lehrstück über die Folgen jahrzehntelanger Verschwendungspolitik und fehlenden Reformwillens. Während Deutschland unter der desaströsen Ampel-Politik litt und nun mit einer Großen Koalition neue Wege sucht, verharrt Frankreich in politischer Starre. Die Grande Nation, einst Motor der europäischen Integration, droht zum Sargnagel des Euro zu werden.

Die Zeit der Schönfärberei ist vorbei. Frankreich steht am Abgrund – und mit ihm der Euro.

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