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23.10.2025
08:26 Uhr

Frankreichs Schuldenkarussell dreht sich weiter: Lecornu jongliert mit Milliarden und politischen Minen

Während Deutschland unter der neuen Großen Koalition bereits fleißig neue Schulden für ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, kämpft unser westlicher Nachbar mit einem noch dramatischeren Finanzdesaster. Die französische Nationalversammlung startet morgen einen weiteren verzweifelten Versuch, das hausgemachte Schuldenchaos in den Griff zu bekommen. Ein Déjà-vu der besonderen Art: Bereits drei Premierminister mussten wegen des Haushaltsstreits ihren Hut nehmen – ein politisches Trauerspiel, das seinesgleichen sucht.

3,4 Billionen Euro Schulden – Macrons bitteres Erbe

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einer Rekordverschuldung von 3,4 Billionen Euro hat sich Frankreich in eine finanzielle Sackgasse manövriert. Die Verschuldungsquote von 115 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und ein Defizit von 5,8 Prozent übersteigen die EU-Grenzwerte fast um das Doppelte. Man fragt sich unweigerlich: Wo waren die mahnenden Stimmen aus Brüssel, als Paris Jahr für Jahr neue Schuldenrekorde aufstellte? Ach ja, richtig – Frankreich genießt bekanntlich Sonderrechte in der EU, während Deutschland brav zahlt.

Die Quittung folgte prompt: Zwei Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Frankreichs herabgestuft. Die politische Instabilität, gepaart mit der desaströsen Finanzlage, macht das Land zu einem Wackelkandidaten auf den internationalen Finanzmärkten. Ein Szenario, das deutsche Steuerzahler besonders beunruhigen sollte – schließlich haften wir über diverse EU-Mechanismen indirekt für französische Schulden mit.

Lecornus Sparpaket: Viel Rauch um wenig Substanz

Premier Sébastien Lecornu präsentierte Mitte Oktober seinen Haushaltsentwurf mit dem ambitionierten Ziel, das Defizit auf 4,7 Prozent zu drücken. Die Rechnung: 17 Milliarden Euro Einsparungen plus 14 Milliarden Euro zusätzliche Einnahmen. Klingt nach einem mutigen Plan? Mitnichten!

Die vorgeschlagenen Maßnahmen lesen sich wie ein Best-of sozialistischer Umverteilungsfantasien: Renten und Sozialleistungen sollen von der Inflation abgekoppelt werden – ein Schlag ins Gesicht für all jene, die ihr Leben lang gearbeitet haben. Gleichzeitig bleiben die Einkommensteuertarife unverändert, wodurch etwa 200.000 Haushalte durch die kalte Progression in die Steuerpflicht rutschen. Ein perfider Trick, um die Staatskasse zu füllen, ohne offiziell Steuern zu erhöhen.

Die üblichen Verdächtigen im Visier

Natürlich dürfen auch die obligatorischen Reichensteuern nicht fehlen. Eine neue Abgabe auf Holdings und die Verlängerung der Sonderabgabe auf Einkommen über 250.000 Euro jährlich sollen die Wohlhabenden zur Kasse bitten. Parallel dazu wird die Sondersteuer auf Unternehmensgewinne halbiert fortgeführt – ein halbherziger Versuch, die Wirtschaft nicht völlig zu strangulieren.

Besonders perfide: Die Erhöhung der Eigenbeiträge für medizinische Leistungen trifft wieder einmal die breite Masse. Während die politische Elite sich in Privatklini­ken behandeln lässt, müssen normale Bürger tiefer in die Tasche greifen. Ein Muster, das wir auch aus Deutschland zur Genüge kennen.

Der linke Traum von der Superreichensteuer

Als wäre das Chaos nicht groß genug, fordert die linke Opposition eine noch radikalere Umverteilung. Die sogenannte Zucman-Steuer soll Vermögen über 100 Millionen Euro mit zwei Prozent belasten. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Gabriel Zucman träumt von 20 Milliarden Euro zusätzlichen Einnahmen – andere Experten sprechen realistischerweise von maximal fünf Milliarden.

Die Regierung lehnt diese Steuer ab, und das aus gutem Grund: Frankreich würde endgültig zum Exodus-Land für Vermögende. Ein Brain- und Capital-Drain, den sich das Land angesichts seiner desolaten Wirtschaftslage schlichtweg nicht leisten kann. Doch die Linken interessiert das wenig – Hauptsache, die ideologische Umverteilungsagenda wird durchgedrückt.

Das Damoklesschwert des Paragraphen 49.3

Sollte bis Jahresende kein Konsens gefunden werden, droht erneut das undemokratische Durchregieren per Dekret. Der berüchtigte Verfassungsparagraf 49.3 ermöglicht es der Regierung, den Haushalt ohne parlamentarische Abstimmung zu verabschieden. Lecornu hat zwar versprochen, auf dieses Instrument zu verzichten, doch wer glaubt schon den Versprechungen französischer Politiker?

Die Alternative wäre ein Sondergesetz, das den Haushalt 2025 provisorisch ins nächste Jahr überträgt – eine Notlösung, die bereits beim letzten Jahreswechsel zum Einsatz kam. Ein Armutszeugnis für die Grande Nation, die sich gerne als Führungsmacht Europas inszeniert.

Lehren für Deutschland: Wachsam bleiben!

Das französische Finanzdesaster sollte uns eine Warnung sein. Während Paris mit astronomischen Schulden jongliert, plant unsere neue Große Koalition bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz. Die Parallelen sind unübersehbar: Auch bei uns werden künftige Generationen die Zeche zahlen müssen.

In Zeiten, in denen Papiergeld durch hemmungslose Schuldenpolitik entwertet wird, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als krisenfeste Vermögensspeicher bewährt – eine Tatsache, die angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa relevanter denn je erscheint. Während Politiker mit Milliarden jonglieren und Schulden auf Schulden häufen, bieten Edelmetalle einen soliden Anker in stürmischen Zeiten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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