
Flix-Chef lehnt Bahnchef-Posten ab: Die Bahn bleibt führungslos im Chaos
Die Deutsche Bahn steht vor einem Führungsvakuum, das symptomatisch für den desolaten Zustand des einstigen Vorzeigeunternehmens ist. Andre Schwämmlein, Mitgründer und Chef des erfolgreichen Mobilitätsunternehmens Flix, hat eine klare Absage an den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn erteilt. Seine Antwort auf die Frage nach einer möglichen Kandidatur fiel unmissverständlich aus: "Nein - und ich würde es auch nicht machen."
Ein vernichtendes Urteil für die Bahn
Diese Absage spricht Bände über den Zustand der Deutschen Bahn. Wenn selbst erfolgreiche Unternehmer aus der Mobilitätsbranche kein Interesse daran haben, das Ruder bei diesem schwerfälligen Staatskonzern zu übernehmen, dann zeigt das die wahre Dimension der Misere. Schwämmlein weiß offenbar genau, was ihn bei der Bahn erwarten würde: Ein aufgeblähter Verwaltungsapparat, politische Einflussnahme und ein Unternehmen, das seit Jahren mehr durch Verspätungen und Ausfälle als durch Pünktlichkeit glänzt.
Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte vergangene Woche angekündigt, den Vertrag von Bahnchef Richard Lutz vorzeitig zu beenden. Ein überfälliger Schritt, könnte man meinen. Doch was nutzt der Austausch des Kapitäns, wenn das Schiff bereits auf Grund gelaufen ist? Die strukturellen Probleme der Bahn lassen sich nicht durch Personalrochaden lösen.
Flix zeigt, wie es besser geht
Während die Deutsche Bahn in ihrer eigenen Ineffizienz versinkt, investiert Flix massiv in die Zukunft. Das Unternehmen plant derzeit 65 neue Hochgeschwindigkeitszüge für seine Zugsparte Flixtrain. Ein privates Unternehmen zeigt dem Staatskonzern, wie moderner Schienenverkehr funktionieren kann: kundenorientiert, effizient und ohne den Ballast jahrzehntelanger Verkrustungen.
Die Tatsache, dass Flix mittlerweile als größter Wettbewerber der Deutschen Bahn im Personenfernverkehr gilt, ist ein Armutszeugnis für den ehemaligen Monopolisten.
Es ist bezeichnend für die aktuelle Lage in Deutschland: Private Unternehmen müssen die Aufgaben übernehmen, die eigentlich staatliche oder halbstaatliche Institutionen erfüllen sollten. Die Bahn ist dabei nur ein Beispiel von vielen. Ob Energieversorgung, Infrastruktur oder eben Mobilität - überall zeigt sich das gleiche Bild: Der Staat versagt, und private Akteure springen in die Bresche.
Die politische Dimension des Führungschaos
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder auf Kurs zu bringen. Doch die Realität sieht anders aus. Statt grundlegender Reformen werden weiterhin nur Symptome bekämpft. Die Bahn bräuchte eine radikale Umstrukturierung, eine Entpolitisierung und vor allem: unternehmerische Freiheit. Stattdessen wird weiter an einem System festgehalten, das längst gescheitert ist.
Schwämmleins Absage ist mehr als nur eine persönliche Entscheidung. Sie ist ein Weckruf an die Politik: So kann es nicht weitergehen. Die Deutsche Bahn ist zu einem Sinnbild für den Niedergang deutscher Infrastruktur geworden. Unpünktlich, unzuverlässig und unfähig zur Reform - das ist das traurige Ergebnis jahrzehntelanger politischer Einflussnahme und mangelnden unternehmerischen Mutes.
Was Deutschland jetzt braucht
Es ist Zeit für radikale Veränderungen. Die Bahn muss entweder vollständig privatisiert oder zumindest so umstrukturiert werden, dass sie wie ein echtes Unternehmen agieren kann. Die ständige politische Einmischung, die Verwendung der Bahn als Spielball parteipolitischer Interessen - all das muss ein Ende haben.
Erfolgreiche Unternehmer wie Schwämmlein machen es vor: Mit klarer Vision, unternehmerischem Mut und ohne politische Fesseln lässt sich auch im Mobilitätssektor erfolgreich wirtschaften. Die Frage ist nur, ob die Politik bereit ist, diese Lektion zu lernen. Die bisherigen Erfahrungen lassen daran zweifeln.
Solange die Deutsche Bahn ein politisch gesteuerter Koloss bleibt, wird sie weiter vor sich hin siechen. Und solange werden kluge Köpfe wie Andre Schwämmlein einen großen Bogen um dieses Unternehmen machen. Wer kann es ihnen verdenken?
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