
Fed und Trump: Das perfekte Sündenbock-Szenario für den kommenden Dollar-Kollaps
Die griechische Mythologie kennt Skylla und Charybdis – zwei Seeungeheuer, die eine enge Meerenge bewachen. Wer zwischen ihnen hindurchsegeln will, darf keinem der beiden zu nahe kommen. Ähnlich prekär scheint die Lage der US-Notenbank, die zwischen Vollbeschäftigung und Preisstabilität navigieren soll. Doch was die Fed-Verantwortlichen heute als Balanceakt verkaufen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährliches Spiel mit gezinkten Karten – und Donald Trump könnte dabei zum perfekten Sündenbock werden.
Die Stagflations-Falle schnappt zu
Noch vor einem Jahr witzelte Fed-Chef Jerome Powell über die Möglichkeit einer Stagflation: "Ich sehe weder die Stagnation noch die Inflation." Zwölf Monate später steht er genau vor diesem Albtraum-Szenario: schwaches Wachstum bei gleichzeitig hoher Inflation. Die keynesianischen Ökonomen haben für dieses Phänomen keine schlüssige Erklärung – sie hoffen schlicht, dass es während ihrer Amtszeit nicht eintritt.
Paul Volcker war der letzte Fed-Vorsitzende, der sich einer ähnlichen Situation stellen musste. Doch selbst er würde heute nicht in Powells Schuhen stecken wollen. Die Lage ist auf logarithmischer Skala deutlich dramatischer. Die Lösung bliebe theoretisch dieselbe: drastische Zinserhöhungen. Praktisch würde dies jedoch das gesamte System zum Einsturz bringen – die Schuldenberge sind schlicht zu gewaltig geworden.
Der Mythos der Phillips-Kurve
Die vielzitierte Phillips-Kurve, die einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation postuliert, erweist sich bei historischer Betrachtung als ebenso mythisch wie die griechischen Seeungeheuer. Von 1800 bis 1913 fielen die Preise in den USA um mehr als 40 Prozent – und dennoch erlebte das Land eine beispiellose Blütezeit. Telefon, Automobil, Flugzeug, Massenproduktion, moderne Medizin – all diese Innovationen entstanden in einer Phase kontinuierlich fallender Preise.
Wäre die keynesianische Theorie korrekt, hätte das gesamte 19. Jahrhundert eine einzige große Depression sein müssen. Stattdessen verwandelte sich die ehemalige britische Kolonie in die dominierende Supermacht. Wie lässt sich das mit der Phillips-Kurve vereinbaren? Gar nicht.
Die tickende Schuldenbombe
Die US-Regierung hat seit der Finanzkrise 2008 Schulden und Verbindlichkeiten in noch nie dagewesenem Ausmaß angehäuft. Die Staatsverschuldung beläuft sich auf 37 Billionen Dollar und wächst jährlich um weitere drei Billionen. Die ungedeckten Verbindlichkeiten summieren sich auf zusätzliche 200 Billionen Dollar. Selbst wenn die Bundesregierung ihr gesamtes Einkommen für die Schuldentilgung aufwenden würde – ohne Zinsen wohlgemerkt – bräuchte sie fast 50 Jahre, um diese Last abzutragen.
Jede Bonitätseinstufung, die nicht auf "Ramsch" lautet, wäre eine glatte Verhöhnung fundamentaler Bewertungskriterien. Ohne einen Präsidenten vom Schlage eines Javier Milei wird diese Schuldenlast nur auf eine Weise gelöst werden können: durch eine hyperinflationäre Kernschmelze der Wirtschaft.
Das falsche Narrativ der Mainstream-Medien
Die etablierten Medien zeichnen ein verzerrtes Bild: Trump wolle die Zinsen senken, um noch höhere Wachstumsraten zu erzielen, während Powell standhaft die Kaufkraft des Dollars verteidigen wolle. Beide Narrative sind grundfalsch. Selbst ein Nullzins könnte heute den Zusammenbruch des auf Blasen treibenden Finanzsystems nicht mehr verhindern. Die KI-Blase übertrifft die NASDAQ-Blase von 2000, die Immobilienblase ist größer als jene von 2008, und die US-Anleihenblase übersteigt beide zusammen.
Fiskalische Dominanz diktiert die Politik
Die Kerninflationsrate liegt seit über 50 Monaten in Folge über dem Zwei-Prozent-Ziel der Fed. Im Juni 2025 betrug sie 2,82 Prozent. Unter normalen Umständen hätte die Notenbank längst aggressiv die Zinsen erhöht. Der einzige Grund, warum sie es nicht tut: fiskalische Dominanz.
Was bedeutet das konkret? Die erwartete Staatsverschuldung wird bis Ende des Haushaltsjahres 2026 über 40 Billionen Dollar betragen. Ein Zinssatz von fünf Prozent würde Zinsausgaben von mehr als zwei Billionen Dollar bedeuten – über 40 Prozent der erwarteten Bundeseinnahmen von knapp fünf Billionen Dollar. Historisch betrachtet wären fünf Prozent ein sehr niedriger Satz, nur in der Post-2008-Ära gelten sie als hoch.
Die Hypothek mit variablem Zinssatz
Die Trump-Administration scheint die Brisanz der Lage zu verstehen. Finanzminister Bessent deutete an, die Staatsverschuldung auf variable Zinssätze umzustellen – in der Hoffnung, dass die Fed in den nächsten drei Jahren nicht mit Preisinflation konfrontiert wird. Faktisch bedeutet dies, die Staatsschulden auf ein System variabler Hypothekenzinsen umzustellen. Damit würde jede Möglichkeit eliminiert, einem signifikanten Anstieg der Preisinflation entgegenzuwirken.
Trotz scheinbarer Differenzen arbeiten sowohl Trump als auch Powell an der Zerstörung des US-Dollars – Trump allerdings in deutlich höherem Tempo. Seine Drohung, ein stimmberechtigtes Fed-Mitglied zu entlassen, das sich gegen Zinssenkungen ausspricht, zeigt die Brisanz der Lage.
Der perfekte Sündenbock
Trump macht sich unwissentlich zum idealen Sündenbock für die Fehler der US-Notenbank. Es wäre untypisch für die Fed, diese Gelegenheit nicht zu nutzen und die Verantwortung abzuschieben – wie sie es fast immer getan hat. Die vielgepriesene Unabhängigkeit der Fed? Ein Mythos, der spätestens 1971 mit der Schließung des Goldfensters durch Nixon begraben wurde. Was Trump heute tut, ist lediglich der letzte Nagel im Sarg des US-Dollars.
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Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine professionelle Beratung wird empfohlen.
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