
Fed-Chef Powell trotzt Trump: Machtkampf um die Geldpolitik eskaliert
Die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat erneut ihre Unabhängigkeit demonstriert und den Leitzins bei 4,25 bis 4,5 Prozent belassen – sehr zum Ärger von Präsident Donald Trump. Was nach einer technischen Entscheidung klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung einen erbitterten Machtkampf zwischen dem Weißen Haus und der Zentralbank, der die Stabilität der US-Wirtschaft gefährden könnte.
Risse im Fundament der Fed
Besonders brisant: Die Entscheidung fiel nicht einstimmig. Mit Christopher Waller und Michelle Bowman stimmten gleich zwei Gouverneure gegen die Zinspause – ein Vorgang, der zuletzt 1993 vorkam. Diese ungewöhnliche Spaltung innerhalb der Fed zeigt, dass Trumps monatelanger Druck auf die Notenbank erste Wirkung zeigt. Beide Abweichler wurden interessanterweise während Trumps erster Amtszeit ernannt, was die Vermutung nahelegt, dass hier alte Loyalitäten eine Rolle spielen könnten.
Während Fed-Chef Jerome Powell auf eine niedrige Arbeitslosenquote und eine über dem Zielwert liegende Inflation verweist, argumentieren die Kritiker mit schwächelndem Privatkonsum und schleppender Arbeitsplatzschaffung. Hinter dieser scheinbar sachlichen Debatte verbirgt sich jedoch ein grundsätzlicher Konflikt über die Unabhängigkeit der Geldpolitik.
Trumps Frontalangriff auf die Notenbank-Autonomie
Der Präsident scheut keine Mittel im Kampf gegen Powell. Neben öffentlichen Attacken und Rücktrittsforderungen versuchten Republikaner sogar, Kostenüberschreitungen bei einem Renovierungsprojekt als Hebel zu nutzen. Trumps "Inspektionsbesuch" bei der Fed letzte Woche – angeblich zur Besichtigung der Baustelle – war nichts anderes als eine kaum verhüllte Machtdemonstration.
Die Märkte zeigen sich bislang unbeeindruckt von Trumps Drohgebärden. Sie sehen Powell weiterhin als legitimen Fed-Chef an – noch.
Historische Parallelen und gefährliche Präzedenzfälle
Die aktuelle Situation erinnert an die dunkelsten Stunden der amerikanischen Geldpolitik. In den 1970er Jahren führte politischer Druck auf die Fed zu einer katastrophalen Inflationsspirale. Arthur Burns, damaliger Fed-Chef unter Nixon, gab dem Druck nach und lockerte die Geldpolitik vor den Wahlen 1972 – mit verheerenden Folgen für die Preisstabilität.
Sollte Trump tatsächlich die Kontrolle über die Fed erlangen, droht eine ähnliche Entwicklung. Eine politisierte Notenbank würde das Vertrauen in den Dollar als Weltreservewährung untergraben. Schon jetzt suchen internationale Akteure nach Alternativen zum Dollar-dominierten System.
Die wahren Gewinner der Geldpolitik-Krise
Während sich Washington in Machtkämpfen verliert, profitieren andere. China baut systematisch seine Position im globalen Finanzsystem aus. Der digitale Yuan gewinnt an Bedeutung, und die BRICS-Staaten arbeiten an alternativen Zahlungssystemen. Die Schwächung der Fed-Unabhängigkeit spielt diesen Bestrebungen direkt in die Hände.
Für deutsche Anleger bedeutet diese Entwicklung erhöhte Unsicherheit. Die Zeiten, in denen man sich blind auf die Stabilität des Dollars verlassen konnte, neigen sich dem Ende zu. Wer sein Vermögen schützen will, sollte über Alternativen nachdenken.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber wieder an Attraktivität. Sie sind unabhängig von politischen Machtspielen und Zentralbank-Entscheidungen. Während Papierwährungen durch politische Einflussnahme entwertet werden können, behält Gold seinen inneren Wert.
Die Geschichte lehrt uns: Immer wenn Regierungen versuchen, die Geldpolitik für kurzfristige politische Ziele zu missbrauchen, leiden am Ende die Bürger unter Inflation und Währungsverfall. Die aktuelle Entwicklung in den USA sollte ein Weckruf für alle sein, die ihr Vermögen ausschließlich in Papierwerten halten.
Fazit: Der Machtkampf zwischen Trump und der Fed ist mehr als nur ein innenpolitisches Scharmützel. Er stellt die Grundfesten des globalen Finanzsystems in Frage. Kluge Anleger sollten diese Warnsignale ernst nehmen und ihr Portfolio entsprechend diversifizieren. Physische Edelmetalle bieten dabei einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten politisierter Geldpolitik.

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