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05.12.2025
06:51 Uhr

Europas Milliarden-Geschenk an die US-Rüstungsindustrie: Der Purl-Skandal entlarvt

Was für eine grandiose Meisterleistung europäischer Unterwürfigkeit! Während die deutschen Bürger unter explodierenden Energiepreisen und galoppierender Inflation ächzen, verschenkt unsere Bundesregierung mal eben 200 Millionen Dollar an die amerikanische Rüstungsindustrie. Der sogenannte Purl-Mechanismus der NATO entpuppt sich als das, was kritische Beobachter längst vermuteten: Ein Selbstbedienungsladen für US-Waffenschmieden auf Kosten europäischer Steuerzahler.

Das perfide Spiel mit verdeckten Karten

Besonders pikant: Außenminister Johann Wadephul von der CDU hüllt sich in Schweigen, wenn es darum geht, welche Waffen Deutschland eigentlich für die Ukraine beschafft. Alles streng geheim, versteht sich. Man könnte meinen, die Bundesregierung schäme sich für ihre eigene Großzügigkeit gegenüber der US-Industrie. Oder fürchtet sie etwa die Reaktion der Wähler, wenn diese erführen, wie ihre Steuergelder in amerikanische Konzernkassen fließen?

Der Purl-Mechanismus – ein Akronym für "Prioritised Ukraine Requirements List" – funktioniert nach einem simplen Prinzip: Die Ukraine bestellt, Europa bezahlt, Amerika kassiert. NATO-Generalsekretär Mark Rutte feiert dies als Erfolg. Für wen eigentlich? Sicherlich nicht für die europäischen Steuerzahler oder die heimische Rüstungsindustrie.

Trump lacht, Europa zahlt

Die Ironie der Geschichte könnte kaum bitterer sein. Präsident Trump, der Europa stets vorwarf, zu wenig für die eigene Verteidigung auszugeben, hat nun einen genialen Weg gefunden, europäisches Geld in amerikanische Taschen umzuleiten. Seit seinem Amtsantritt im Januar 2025 weigern sich die USA, eigenes Geld für die Ukraine-Hilfe bereitzustellen. Stattdessen haben sie mit Purl ein System geschaffen, bei dem Europa die Rechnung bezahlt und amerikanische Konzerne die Gewinne einstreichen.

"Wir erhalten den Druck auf Russland aufrecht und wollen ihn als NATO-Partner weiter erhöhen", tönt Wadephul. Man möchte ihm zurufen: Ja, aber warum müssen wir dafür die amerikanische Rüstungsindustrie mästen?

Die Dimensionen des Wahnsinns

Fünf Milliarden Dollar sollen es bis Jahresende sein. Für 2026 träumt Rutte bereits von 15 Milliarden – "vielleicht ein wenig mehr", wie er süffisant anmerkt. Woher diese astronomischen Summen kommen sollen? Aus den Taschen der europäischen Bürger natürlich, die sich fragen dürfen, warum ihre Regierungen lieber amerikanische Arbeitsplätze sichern als die eigene Wirtschaft zu stärken.

Besonders perfide: Während Europa Milliarden in US-Waffen investiert, beschwert sich der stellvertretende US-Außenminister Christopher Landau auch noch über angeblichen europäischen Protektionismus in der Rüstungspolitik. Die Chuzpe kennt offenbar keine Grenzen – erst kassieren, dann noch mehr fordern.

Deutschland als williger Zahlmeister

Wie nicht anders zu erwarten, war Deutschland eines der ersten Länder, das bereitwillig in den NATO-Pool einzahlte. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz setzt damit die unselige Tradition fort, deutsche Interessen hintanzustellen. Dabei hätte gerade eine konservative Regierung die Chance, endlich einmal deutsche und europäische Interessen in den Vordergrund zu rücken.

Stattdessen erleben wir das gleiche Schauspiel wie unter der Ampel: Milliarden fließen ins Ausland, während die heimische Infrastruktur verfällt und die Bürger unter der Last immer neuer Abgaben stöhnen. Das von Merz angekündigte 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Inflation weiter anheizen – und trotzdem reicht es offenbar noch für großzügige Geschenke an die US-Rüstungsindustrie.

Zeit für ein Umdenken

Es wird höchste Zeit, dass Europa aufwacht und erkennt, wessen Interessen hier wirklich bedient werden. Statt blind amerikanischen Vorgaben zu folgen, sollten wir endlich eine eigenständige Verteidigungspolitik entwickeln, die europäische Arbeitsplätze sichert und unsere technologische Souveränität stärkt.

Die wahre Ironie liegt darin, dass ausgerechnet in Zeiten, in denen Europa über eine eigene Verteidigungsunion diskutiert, Milliarden in die Kassen amerikanischer Konzerne fließen. Wer so handelt, braucht sich über mangelnde strategische Autonomie nicht zu wundern.

In einer Zeit, in der jeder Euro zählt und die Bürger den Gürtel enger schnallen müssen, ist es ein Skandal, wie leichtfertig unsere Politiker mit Steuergeldern umgehen. Anstatt in die eigene Sicherheit und Wirtschaft zu investieren, finanzieren wir die Profite amerikanischer Rüstungskonzerne. Das ist keine Solidarität – das ist Selbstaufgabe.

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