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15.06.2025
15:45 Uhr

Eskalation im Nahen Osten: Iran macht USA für israelische Angriffe verantwortlich

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich dramatisch zu. Während über Teheran die Rauchsäulen brennender Ölraffinerien aufsteigen, erhebt der iranische Außenminister Abbas Araghchi schwere Vorwürfe gegen die Vereinigten Staaten. Bei einer Pressekonferenz in der iranischen Hauptstadt präsentierte er nach eigenen Angaben "gut dokumentierte und solide Beweise" dafür, dass die israelischen Angriffe auf sein Land ohne die Zustimmung und Unterstützung Washingtons nicht möglich gewesen wären.

Die Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat eine neue, besorgniserregende Dimension erreicht. Seit Freitag bombardiert Israel Wohn- und Militärgebiete in Teheran sowie zahlreiche weitere Städte im ganzen Land. Die iranischen Behörden sprechen von mindestens 80 Todesopfern, darunter Zivilisten, hochrangige Militärkommandeure und sogar Nuklearwissenschaftler. Als Vergeltung feuerte der Iran in zwei Nächten Hunderte von Raketen und Drohnen auf Tel Aviv und Haifa ab, was zu mindestens zehn Toten und Dutzenden Verletzten führte.

Washingtons zweifelhafte Rolle

Besonders brisant sind Araghchis Anschuldigungen gegen die USA. Der iranische Chefdiplomat verwies darauf, dass US-Präsident Donald Trump öffentlich bestätigt habe, von den Angriffen gewusst zu haben. Trump habe zudem erklärt, dass diese ohne amerikanische Waffen und Ausrüstung nicht hätten stattfinden können. "Daher sind die USA unserer Meinung nach Partner bei diesen Angriffen und müssen ihre Verantwortung übernehmen", so Araghchi.

Die Glaubwürdigkeit Washingtons steht auf dem Spiel. Zwar habe Teheran über verschiedene Vermittler Nachrichten aus den USA erhalten, wonach diese nicht an den israelischen Angriffen auf iranische Nuklearanlagen in Isfahan beteiligt gewesen seien. Doch Araghchi machte deutlich: "Wir glauben diese Behauptung nicht." Er forderte die US-Regierung auf, ihre Position klar darzulegen und die Angriffe auf friedliche Nuklearanlagen explizit zu verurteilen.

Gezielte Sabotage der Diplomatie?

Der Zeitpunkt der israelischen Angriffe wirft Fragen auf. Sie erfolgten just zu dem Zeitpunkt, als Iran und die USA eine sechste Runde von Nuklearverhandlungen unter omanischer Vermittlung abhalten sollten. Araghchi sieht darin ein klares Muster: Israel werde "alles tun", um Gespräche und Diplomatie zu stoppen, wie es bereits in der Vergangenheit geschehen sei.

Die strategischen Konsequenzen der Eskalation könnten verheerend sein. Israel griff gezielt die iranische Energieinfrastruktur an, darunter die Asaluyeh-Anlagen am Persischen Golf, wo sich Phase 14 von South Pars befindet - dem größten Gasfeld der Welt. Araghchi bezeichnete dies als "großen strategischen Fehler", der möglicherweise bewusst mit der Absicht begangen wurde, andere Nationen in den Krieg hineinzuziehen.

Ein Land im Ausnahmezustand

Die iranische Hauptstadt gleicht einem Kriegsgebiet. Explosionen und Luftabwehrfeuer durchbrechen die Nacht, während israelische Luftangriffe Gebiete von Valiasr im Stadtzentrum bis Niavaran im Norden treffen. Zum ersten Mal seit fast vier Jahrzehnten strahlte das iranische Staatsfernsehen einen Siegesmarsch aus - zuletzt gehört während des achtjährigen Krieges mit dem Irak in den 1980er Jahren.

Die wirtschaftlichen Folgen sind bereits spürbar. Die iranische Währung, der Rial, ist seit Beginn des Konflikts von etwa 840.000 auf 955.000 gegenüber dem US-Dollar abgestürzt. Die Teheraner Börse blieb geschlossen, alle Flüge wurden bis auf Weiteres gestrichen, und Regierungsangestellte arbeiten im Homeoffice - ein deutliches Zeichen dafür, dass weitere Angriffe erwartet werden.

Die Gefahr einer regionalen Katastrophe

"Die Region des Persischen Golfs ist extrem sensibel und komplex", warnte Araghchi. "Jede militärische Entwicklung dort könnte die gesamte Region und sogar die ganze Welt involvieren." Diese Warnung sollte in Washington und anderen westlichen Hauptstädten die Alarmglocken schrillen lassen. Die Angriffe auf kritische Energieinfrastruktur in einer der wichtigsten Ölförderregionen der Welt könnten globale Auswirkungen haben.

Während die iranische Führung ihre Bereitschaft signalisiert, die Angriffe einzustellen, falls Israel seine Attacken beendet, droht die israelische Armee den Iranern unverhohlen. Sie sollten sich von "militärischen Waffenproduktionsstätten und deren unterstützenden Institutionen" fernhalten, oder riskierten, getötet zu werden.

Die internationale Gemeinschaft steht vor einer kritischen Bewährungsprobe. Araghchis Forderung nach einer klaren Verurteilung der israelischen Angriffe durch die USA und andere Staaten ist mehr als berechtigt. Die Bombardierung ziviler Infrastruktur und die gezielte Tötung von Wissenschaftlern verstoßen gegen internationales Recht. Dass Washington sich bisher nicht eindeutig distanziert hat, wirft ein bezeichnendes Licht auf die wahren Machtverhältnisse und Interessen in diesem Konflikt.

Die Eskalation zeigt einmal mehr, wie fragil der Frieden im Nahen Osten ist und wie schnell regionale Konflikte zu globalen Krisen werden können. In Zeiten solcher geopolitischer Unsicherheiten gewinnen physische Werte wie Gold und Silber als krisensichere Anlage an Bedeutung - ein Aspekt, den vorausschauende Anleger nicht außer Acht lassen sollten.

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